Autor Thema: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll  (Gelesen 17654 mal)

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Offline Yossarian

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Offline simplemachine

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #46 am: 21. März 2021, 20:34:24 »
dass eine alte dame noch jede menge erotische ausstrahlung hat, liegt an ihr.


Finde ich nicht. Ob ein Reiz triggert, liegt immer zuerst in der Person des Betrachters. Überhaupt sind Frauen in ihrer Attratkivitätswahrnehmung im Prinzip komplett von Männern abhängig. Sie geben sich daher gerne ein Erscheinungsbild, von dem sie sich maximalen Erfolg bei der Masse von Männern versprechen, etwa durch diese Gel-Fingernägel, blond gefärbte Haare, Extensions, aufgespritzte Lippen, Brustvergrößerung etc. Aber wenn ein Mann (trotz alledem) eine Frau nicht attraktiv findet, dann kann sie in ihrer passiven Rolle derjenigen, die betrachtet und bewertet wird, schlicht nichts machen. Ob eine Frau attraktiv ist, entscheiden letztlich also Männer. Und deren Beuteschema ist längst nicht so absolut gleich, wie gerne kolportiert wird.


Ich werde mich melden, wenn es wieder zum Thema kommt.

Das ist jetzt allerdings nur mäßig elegant nach Art der Frauen weggeduckt. Dass Thema kommt nicht erst wieder, sondern läuft doch schon längst.


Und mach mir den Erklärbar, Alkoholismus und Asexualität.

Haben nichts miteinander zu tun.

Hierzu bleibt noch weitergehend festzuhalten, dass Alkoholkonsum Sexualität eher deutlich zu fördern geeignet ist. Dies gilt auch für Frauen.


Noch ein Versuch, wo der Bezug zur Asexualität in dem Beitrag(ist eine ernst gemeinte Frage):

Der Unterschied liegt ganz einfach darin, ob ein Mann sich sexueller Handlungen enthält, weil er es für sich aktiv so entschieden hat oder ob einfach nichts läuft, weil man (je nach persönlichem Geschmack) nichts attraktives (mehr) kriegt. Letzteres könnte man wohl allenfalls als notgedrungene Asexualität bezeichnen. Eine derartige Asexualität bezieht sich demnach nur auf untaugliche Objekte, die aber ggf. die einzigen in Reichweite sind.


Offline DieFrau

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #47 am: 21. März 2021, 21:08:54 »
Das ist jetzt allerdings nur mäßig elegant nach Art der Frauen weggeduckt. Dass Thema kommt nicht erst wieder, sondern läuft doch schon längst.

Überhaupt nicht und deswegen.

Neues habe ich in diesem Thread bis jetzt nicht "gelesen". Bin bei dir was die "individuell hebeigerufene Asexualität" angeht.


Bei der Beziehung der TS scheint es um eine Bettgeschichte zu handeln(zumindest wie der Partner sich verhält und Gefühle oder Zukunftspläne waren nicht bekannt ), was sie nicht hören möchte und darauf die Flucht ergriffen hat. An so einer Beziehung ist ja nichts verwerfliches solange die Beteiligten damit einverstanden sind und vor allem es "noch" brauchen.

Dieses Verlangen herab zu werten, weil derjenige es aus welchem Grund auch immer nicht mehr verspüren oder wollen finde ich kontraproduktiv.
« Letzte Änderung: 22. März 2021, 01:10:22 von DieFrau »
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Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Offline simplemachine

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #48 am: 22. März 2021, 00:15:36 »
Neues habe ich in diesem Thread bis jetzt nicht.


Das ist doch aber genau der Punkt, Frauen sind eben selbst auch berufen, thematisch etwas (neues) beizutragen. Die bequeme Rolle der Zuschauerin am Rande mit ihren wertenden Kommentaren dazu, was mit anderen in deren Leben so los ist, wirkt irgendwann substanzlos. Da fehlt auf Dauer der eigene inhaltliche Beitrag. Frauen müssten doch auch eine Expertise dazu beisteuern können, ob sie Männer mit 60, 70 oder 80+ auf irgendeine Weise attraktiv finden, so, wie es unschwer oben umgekehrt der "Omanizer" schon getan hat.

Primus Flavius Fosssa

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #49 am: 23. März 2021, 12:36:56 »
Der Unterschied liegt ganz einfach darin, ob ein Mann sich sexueller Handlungen enthält, weil er es für sich aktiv so entschieden hat oder ob einfach nichts läuft, weil man (je nach persönlichem Geschmack) nichts attraktives (mehr) kriegt. Letzteres könnte man wohl allenfalls als notgedrungene Asexualität bezeichnen. Eine derartige Asexualität bezieht sich demnach nur auf untaugliche Objekte, die aber ggf. die einzigen in Reichweite sind.
Du hast den Begriff "Asexualität" nicht begriffen.
Das ist weder eine Entscheidung, noch eine Not. Es ist die Abwesenheit sexueller Bedürfnisse. Asexuelle Leute entscheiden sich nicht gegen sexuelle Betätigung, sie kommen gar nicht erst auf die Idee.

Offline Yossarian

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #50 am: 23. März 2021, 12:44:47 »
Das ist weder eine Entscheidung, noch eine Not. Es ist die Abwesenheit sexueller Bedürfnisse. Asexuelle Leute entscheiden sich nicht gegen sexuelle Betätigung, sie kommen gar nicht erst auf die Idee.

Das eine schließt das andere nicht aus, bzw. beides kann ganz gut Hand in Hand gehen. Wenn man sich ständig die Hand am Herd verbrennt, oder der selbstgekochte Fraß unerträglich schmeckt, hat man irgendwann keine Lust mehr, zu Kochen.
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Primus Flavius Fosssa

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #51 am: 23. März 2021, 13:57:26 »
Der Asexuelle hat nicht einmal Hunger.

Offline Yossarian

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #52 am: 23. März 2021, 14:28:26 »
Der Hunger bleibt, aber der Appetit vergeht einem.
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Primus Flavius Fosssa

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #53 am: 23. März 2021, 14:31:24 »
So langsam glaube ich, simple und yossie sind sich eigentlich einig in dem Punkt, können es aber nicht so zeigen  :evil

Offline DieFrau

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #54 am: 23. März 2021, 16:17:13 »
So langsam glaube ich, simple und yossie sind sich eigentlich einig in dem Punkt, können es aber nicht so zeigen  :evil

Man weiss ja nie  ;D
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Offline DieFrau

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #55 am: 23. März 2021, 16:19:43 »
Mal eine Auffrischung zu der Abgrenzung Asexualität - Schnauze voll/Abstinenz
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maxim

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #56 am: 23. März 2021, 17:04:11 »
Das ist alles ein Wirrwarr von Begriffen, deren Begriffsshpären mit Sicherheit nicht scharf abgegrenzt werden können: asexuell,  demisexuell,  greyasexuell, nonlibidinös,  Appetenzstörung
Da können dann wieder neue Fachgruppen gebildet werden und Fördergelder eingesackt werden.
Im Grunde ist es einfach: Man unternimmt nichts - wofür die Gründe sehr vielseitig sein können - und dann passiert auch nichts. Will man ficken,  muss man erstmal hochaktiv werden und viel Zeit investieren. Die fehlende Jugend muss schließlich mit Geld und Mühe ausgeglichen werden. Dafür fehlt bisweilen die Zeit oder in manchen Fällen die Moneten.

Offline simplemachine

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Re: Danke, Ich bin nicht asexuell; ich habe nur die Schnauze voll
« Antwort #57 am: 24. März 2021, 22:17:09 »
Du hast den Begriff "Asexualität" nicht begriffen. Das ist weder eine Entscheidung, noch eine Not. Es ist die Abwesenheit sexueller Bedürfnisse. Asexuelle Leute entscheiden sich nicht gegen sexuelle Betätigung, sie kommen gar nicht erst auf die Idee.

Die Definition ist viel zu eng. Ich glaube auch nicht, dass es Menschen gibt die absolut "gar nicht erst auf die Idee kommen", schließlich haben sie reizsensitive körperliche Gegebenheiten die zumindest in jungen Jahren entdeckt und wenigstens in Eigenregie frequentiert werden. Gerade bei Jungs/Männern wird wohl die sog. "Morgenlatte" kaum dazu führen, dass man dieselbe nicht mal zum Ansatz für irgendeine Reizreaktion nimmt. Die Vorstellung von insoweit vollständig "Ideenlosen" erscheint daher und vor dem Hintergrund des Inputs des Internets selbst für die denkbar schwächstens libidinösen Personen beider Geschlechter nicht mal ansatzweise realistisch.


Im Grunde ist es einfach: Man unternimmt nichts - wofür die Gründe sehr vielseitig sein können - und dann passiert auch nichts. Will man ficken,  muss man erstmal hochaktiv werden und viel Zeit investieren. Die fehlende Jugend muss schließlich mit Geld und Mühe ausgeglichen werden. Dafür fehlt bisweilen die Zeit oder in manchen Fällen die Moneten.


Die - vielfältigen - Gründe für ein solches Verhalten aufzuzeigen, ist allerdings das eigentliche Thema. Alles nur auch den Aufwand von Zeit/Geld zu schieben, erscheint mir zu kurz gegriffen. Denn die Leute geben allgemein für ihre Bedürfnisse viel Geld aus und widmen ihnen auch die nötige Zeit. Auf die Schnelle können hier auch fehlende emotionale Bindungsfähigkeit, tiefgreifende Enttäuschung vom anderen Geschlecht - "Männer alles Schweine" / "Frauen alles Schlampen" -, altersbedingter natürlicher Rückgang eigener Libido, physiologische reizmindernde Faktoren (Bluthochdruck, bestimmte Medikamente, männliche langjährige Fahrrad- bzw. Motorradfahrer etc.), religiöse bzw. moralische Hemmnisse, restriktive Erziehung in der Kindheit und einiges mehr herangezogen werden.