So schwer, wie es anfangs war, überhaupt einen Termin zu bekommen, haben sich doch viele bei allen möglichen Stellen auf die Warteliste setzen lassen. Wurde das nicht auch Araxes geraten? Die, die jetzt nicht erscheinen, dürften solche sein, die woanders früher drankamen.
Sich dann bei den anderen Stellen nicht abzumelden ist gewiß nicht die feine Art. Andererseits hab ichs in meiner Hausarztpraxis erlebt, daß eine Patientin mit Prio 2 schlicht vergessen wurde, obwohl der Arzt ihr am Telefon versprochen habe, sie umgehend auf die Liste zu setzen. Die hat sich also nur an einer Stelle "beworben" und brav gewartet, und als sie ungeduldig nachhakte, gabs keinen Impfstoff mehr. So gesehen haben die Erstgenannten alles richtig gemacht.
Wenn man jetzt noch festsetzt, daß bei Nichterscheinen die Impfdosis persönlich in Rechnung gestellt wird, dürfte die Absagequote um einiges höher ausfallen.
Ich wurde von meinem Hausarzt angerufen, ich wäre dran gewesen, da habe ich gefragt, ob meine Tochter, die ebenfalls auf der Warteliste steht vorrücken darf, da ich die Impfung über den Betriebsarzt bekommen werde und so hat sie ihre Impfung bekommen.
Beim HNO habe ich mich abgemeldet. Das größte Problem war des Impfzentrums, ich wurde zwar in 10-minutigen Takt mit SMS und e-mails bombardiert, einen Impftermin zu vereinbaren aber weder telefonisch noch über den eingerichteten Account eine Absage oder Abmeldung durchführen zu können. Erst heute früh kam ich durch und das nur weil der Kollege, der zufällig heute an der Hotline dran war, meine dienstliche Nummer erkannt hat und endlich die Abmeldung durchgeführt hat.
Tja, wer mich in der Zeit anzeigt oder eine Rechnung stellt, wird mit meinem Anwalt viel Spaß haben