Küchengespräche

[Yossarian]

Gerade zum ersten mal Rapa (Cima di Rapa / Stängelkohl) zubereitet. Lecker Zeug und ganz einfach zu machen. Geschmacklich irgendwo in der Nähe von Brokkoli.

Blätter von den Stangen abtrennen, ebenso die Blütenstände, die aussehen wie kleine Brokkoliröschen. Stangen schräg in kleine Stücke schneiden. Die Stangen in kochendes Wasser werfen und drei Minuten blanchieren, dann Blätter zugeben und weitere zwei Minuten blanchieren. Abgießen und gut abtropfen lassen. In einer Pfanne gutes Olivenöl erhitzen, eine oder zwei gehackte Knoblauchzehen reintunund dann den Rapa darin für ein paar Minuten darin schwenken. Salz und Pfeffer, vielleicht noch einen kleinen Spritzer Zitronensaft drüber.

Feddich und saulecker! 

Der gemeine Italiener ißt das auf Brötchenhälften, wenn keine Panini oder Nudeln zur Hand sind.

[Yossarian]

...oder so ähnlich:



Um es kurz zu machen: Mein Sohn hat das Zeug gestern aus Neugier gekauft - hätte mir auch passieren können. In der Dose ein unnatürlich intensiv purpurrotes Pulver mit kleinen weißen Kristallen drin. Finger befeuchtet, rein in das Pulver und mutig abgeleckt.

Prickelt auf der Zunge und schmeckt wie Brausestäbchen mit Rote Beete Geschmack.

Heute im Büro dann die ebenfalls polnische Assistentin unserer Wodkaschlampe mit dem Foto konfrontiert und gefragt, was man mit dem Zeug macht.

Es ist tatsächlich Rote-Beete-Brühe-Instant. Die rühren das wie eine Tütensuppe an und kochen Nudeln oder Kartoffelstückchen mit.

Ich glaube nicht, daß ich das wirklich ausprobieren möchte...

[DieFrau]

Eigentlich alle möglichen Wurzelgemüse, die einen roten Ton haben, vor allem Rote Beete. Die Suppe habe ich vor kurzem in rot und orang auf einem Geburtsfeier mit paar polnische Gäste probiert, sehr milder Geschmack, haut nicht wirklich vom Hocker.

[Mattieu]

Der erste Eindruck nach dem Foto war: Aha, Tiernahrung.

[Hameel]

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[Yossarian]

Ich hab gerade noch mal die Wodkaschlampe gefragt.

Das Zeug kann man wirklich nur wie eine Tütensuppe anrühren, zu sonst taugt es nichts.

[Yossarian]

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Wenn noch Fett drin wäre... 

[Mattieu]

Bei mir wird Speiseöl gefiltert und wiederverwendet.

[nigel48]

ööh, womit filterst du das öl?

[Yossarian]

Und für was wird das wiederverwendet?

[Mattieu]

Gefiltert wird es mit einem handelsüblichen Kaffeefilter - Porzellantrichter mit Papiereinsatz, wiederverwendet wird es zum Braten und Frittieren. Für Salate und zum direkten Verzehr nehme ich immer frisches Öl, schon aus geschmacklichen Gründen.

[Kulle]

Und bei welcher Koch- oder Brataktion fällt soviel Öl ab das genug zum Filtern übrig ist?

[Mattieu]

Unterschiedlich. Hauptsächlich beim Frittieren, was ich in der Pfanne mache, nicht in der Fritteuse, oder natürlich beim Fondue. Kann aber auch bei jedem anderen Bratvorgang sein, je nach dem, wie viel Öl übrig ist und wie es aussieht. 

Ich wüßte gar nicht, was ich mit dem ganzen Abfallöl sonst machen sollte.

[DieFrau]

Ich wüßte gar nicht, was ich mit dem ganzen Abfallöl sonst machen sollte.

Abfallöl ist halt Abfall und gehört entsorgt werden, ob das geschmacklich vereinbar ist, ist auch eine andere Frage.

[Nikibo]

Wenn ich Pommes frites fritiere, filtere ich das Öl auch schon mal durch ein Leinentuch. Ich verwende es dann wieder, wenn ich weiß, morgen oder in der Woche mache ich noch mal Pommes, ansonsten kippe ich es weg. Wenn ich Fleisch fritiere, wird nix gefiltert, das kommt sofort in die Tonne.