Welche Variante beschreibt dieses Szenario also?
Es gibt beide. Keine Ahnung, ob es Untersuchungen gibt, die das quantifizieren. Such mal bei Destatis.
Und - was wäre dann dieser alternativ genannte "Absprung"? Manche sagen ja, Essen wäre der "Sex das Alters".
An dem Spruch ist viel Wahres dran. Ein Steak mußt Du nicht erst zum Essen einladen oder ins Kino ausführen, bevor Du es endlich vernaschen darfst.
Der "Absprung" dürfte meiner Meinung nach aber eher sein, daß Sex einfach nicht mehr so wichtig ist wie früher, als mann jünger war. In der Regel hat man mit 59+ seinen biologischen Auftrag erfüllt. Die hormonelle Veränderung im Alter hat viel Positives, wenn mann bereit ist, sie willkommen zu heißen. Natürlich kann mann der verlorenen Jugend nachtrauern und sich blaue Pillen reinpfeifen, um mit 70 noch den dauerpotenten jugendlichen Liebhaber zu markieren (und sich damit bei beiderlei Geschlecht der Lächerlichkeit preis geben). Ich lese btw. zufälligerweise Ciceros
Cato oder von dem Greisenalter, da setzt sich der alte Knabe auch damit auseinander.
Sind wir doch mal ehrlich: Sex ist doch nichts anderes als die ewige Repetierung eines unglaublich monotonen und im Grunde stinklangweiligen Bewegungsablaufs, variiert allein dadurch, ob die Frau dabei stöhnt, schluchzt, Koloratur singt oder Wäsche bügelt (Frauen erleben das wahrscheinlich genauso, nur andersrum, obwohl Männer weniger zu Koloraturgesang und Wäsche bügeln neigen).
Was könnte man also alles Tolles mit der Zeit anfangen, die man mit der Popperei vergeudet? Im Alter gibt es durchaus Interessanteres, als seinen ehelichen Pflichten (sic!) nachzukommen.