Sag's du uns.
Wie kann ich wissen, wie bei Dir die Kehrseite dessen aussieht, was ich über Sex geschrieben habe?
So wie ich dich kennen gelernt habe kann ich mir nicht vorstellen, jemanden hätte dich mit 24 genötigt oder gezwungen Sex zu haben, da hast du bestimmt was anderes als ein Kind zu erzeugen davon gehabt .
Mit 24 hatte ich wie der Threaderöffner eher kein Problem damit, Sex zu haben. Ich war damals noch mit der Griechin zusammen. Unsere Beziehung scheiterte jedenfalls nicht am Sex. Was danach kam, folgte dem Muster, wenn der Kerl erst mal einen Ring in der Nase hat, kriegt er auch keinen Sex mehr. Jetzt ist es eher so, daß ich keine Lust mehr drauf habe. "Meine" Frauen haben mir meine Sexualität gründlich ausgetrieben.
Und wie alt warst du nochmal als der berühmter Satz deiner Ex fiel?
Vielleicht 40 oder 45, ich weiß es nicht mehr. Von allen Frauen war es meine Exfrau, die mir jegliche Freude an Sex und Zärtlichkeit am gründlichsten ausgetrieben hat.
Aber was hat das mit dem Thema des Threaderöffners zu tun?
Das einer in einem gewissen Alter nicht mehr hat/ haben will oder kann ändert nicht an das was die Natur uns, hoch entwickelte Wesen in einem ohnehin begrenzten Lebenszeit mitgegeben hat und ist kein Grund weswegen die übrige Menschheit darauf verzichtet muss.
Keiner muß darauf verzichten. Wie kommst Du darauf, daß ich das ausdrücken wollte? Jeder soll so viel Sex haben, wie er will.
Aber Sex ist derart zum Machtinstrument (im weitesten Sinne) verkommen, daß jeder Mensch sehr genau für sich abwägen sollte, ob das bißchen Spaß die Konsequenzen Wert ist, die daraus folgen können.
Mein Bürokollege hat sich z.B. von einer seiner Affairen ein Kind andrehen lassen, und seitdem macht sie ihm das Leben zur Hölle. Jeder hat es kommen sehen und ihn gewarnt, aber ihm war die Fickerei halt wichtiger. Sie hat sich ganz bewußt und vorsätzlich von ihm schwängern lassen. Andere bekommen "nur" keinen Sex, wenn sie nicht spuren in der Beziehung.
Der Threaderöffner begibt sich sogar vorsätzlich in eine eingebildete Hölle, weil seine Partnerin einfach weniger Sex braucht / will als er (Bitte nicht verwechseln mit Sexentzug als Machtinstrument! Ich unterstelle dem Mädel da nichts!) und weil sie ihm nicht intensiv genug dabei jodelt, wenn sie Sex haben.
Versteh mich nicht falsch: Es ist schrecklich, wenn ein Partner ein größeres Bedürfnis nach Sex hat, als der andere. Ich hab das durch, von beiden Seiten, und es ist auf beiden Seiten Scheiße. Das Problem nimmt aber zu und ab mit dem Stellenwert, den Sex in einer Gesellschaft hat, d.h. es liegt nicht nur an den individuellen Bedürfnissen, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse haben ihrerseits Einflußauf die individuellen Bedürfnisse.
Warum werfen so viele alte (und leider auch junge) Männer blaue Pillen ein und rennen viel zu jungen Mädels hinterher? Ist das nicht völlig bescheuert?
Das selbe Apparat, der die Ziviliation erschaffen hat, hat aus dieser "Akt der Fortpflanzung" zum Glück mehr gemacht
Ja, und er hat auch aus rohen, gesammelten Beeren und am Lagerfeuer gebratenen Kaninchen Fünf-Gänge-Menus mit tollen Weinen gemacht. Der Apparat hat aber auch unfaire Machtstrukturen geschaffen, Kriege und jede Menge anderer Sachen, die unserer Spezies nicht gut tun. Zivilisation ist nicht nur toll.
deshalb macht sich Keinerahnung Gedanken über seine Bettgenossin und verhält sich nicht wie ein Tier.
Ich verstehe jetzt nicht, worauf Du hinau willst?
Wie war's damals bei dir?
Was? Als ich gezeugt wurde? Ich war nur sehr ansatzweise dabei und erinnere mich nicht.
Als ich meinen Sohn gezeugt habe? Du wirst lachen, ich erinnere mich sehr gut daran. Ich hatte mir die Wade am Gasofen im Schlafzimmer verbrannt, was den darauffolgenden Zeugungsakt zum unvergesslichen Ereignis machte.
Wir wollten ein Kind haben und "mußten" deshalb um ihren Eisprung rum Sex haben.
Ansonsten? Was meinst Du mit "wie ein Tier"? Wenn mir außer dem Spruch meiner Exfrau von Partnerinnen was "vorgeworfen" wurde, dann solche Merkwürdigkeiten wie die, "zu zärtlich" gewesen zu sein, also anscheinend zu wenig wie ein Tier.