Sodele, mein Ausflug an die Mosel/den Hunsrück ist beendet.
Eigentlich wollte ich mit dem Krad die Tour machen, da es letzten Samstag aber aus Eimern kübelte in meiner Heimatstadt - es war alles fertig gepackt, nur die Auseahl der Moped-Kombi und des Helms waren abschließend zu klären - kurzentschlossen die 4-rädrige Dose genommen. Gepäck genauso gelassen, wie für Moped vorgesehen, nur Klamotten flux gewechselt. Bis Göttingen gab mir meine Entscheidung Recht, danach ... bestes Moppedwetter
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Am Zielort eingecheckt, Hotel mehr als okay, teilte mir der Hotelier mit, dass das Wetter schön bleiben sollte
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Egal! Verzockt. Machen wir (ich) das Beste draus.
Erstmal den Ort checken. Eisdiele - so lala. Abgerockte Kneipe - kann man(n) hin, muss aber nicht, Essen im Hotel angeschlossenen Restaurant - na ja, da ist gans viel Luft nach oben und Bierauswahl puuuh.
Nächsten Tag ab anne Mosel. Traben-Trabach, Ü70er schieben sich durch die Gassen, nix für mich, bin gans viel jünger
- Frauen mit Drei-Viertel-Hosen, Sandalen und Wattejacken in rosa geht nicht und die Pappis dazu auch nicht besser. Ab nach Trier, aber hastewaskannste. Sonntag. Wird ja wohl beschaulich werden. Nix da, anne Porta, neben Südost-Asiaten die gleiche Modenschau wie vor in TT beschrieben. Ab in den Dom. Ich mag die Bauwerke (bin ja vom Bau) und frage mich immer wieder, wie die das früher so perfekt hinbekommen haben. Heute gießen wir Beton ohne Ende und bekommen einfachen Wohnungsbau nicht mehr geschissen.
Stunde der Einkehr und Besinnung - nix mit dem Geschwafel der dort auftretenden Personen am Hut, aber tut mal gut.
Auf dem Rückweg die Winzer angefahren, denen ich (wir) schon vor zwei Jahren den Weinbestand reduziert hatten. In einer Straußenwirtschaft gut gegessen.
Ach ja, es hat nicht geregnet
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Und dann war doch ein Flohmarkt am Wegesrand - zwei Live-Scheiben von Heinz Rudolph Kunze für eine guten Kurs abgegriffen - muss ja textsicher am 17.8. sein, wenn er in meiner Heimatstadt auftritt.
Montag: Koblenz - musste unbedingt ein Bekleidungsgeschäft mit englischen/schottischen Klamotten aufsuchen. Fündig geworden, danach tiefen entspannt von einer hübschen Bedienung einen Capucchino in Empfang genommen. Noch schnell den ein und anderen Einkauf getätigt, über Cochem - boah, sind die Deutschen hässlich gekleidet s.o. - zurück. In einer Senfmanufaktur mich durchprobiert, 2 Senfdöschen eingesackt, dann aber weg da.
Schlechte Pizza in Bernkastel-Kues. Abends zwei Weizen im Hotel-Restaurant.
Dienstag: Erstmal Spaziergang durch Städtchen - nix los hier (Morbach). Für den Abend Karten für ein Orgelkonzert in Trier. Bis dahin dümpel ich etwas rum, fahre früher los, um in Trier (wieder nicht gut) was zu essen. Von unterwegs 1. beste Ehefrau von damals angerufen und zum 59+1 Geburtstag gratuliert (sie hatte mir auch zum 60+x gratuliert), Revanche, gern gemacht, muss sein. Konzert war toll. Nicht meine Favoriten-Mukke, aber ist interessant.
Mittwoch: Vorbereitung aufs Fußballspiel, den ganzen Tag, alles entspannt. Abends mit ca. 50 mir völlig unbekannten, netten Menschen das Spiel geschaut.
Donnerstag: Eine innere Unruhe sagt mir, dass ich was Verrücktes machen muss. Ab nach Köln und neue Lautsprecher gekauft. Manchmal muss man(n) für was auch immer belohnen. Es musste sein. Ratio - nee, nicht wirklich. Abends Essen im Hotel - dieses Mal annehmbar.
Freitag: Rückreise. A5 und A7 ein Hochgenuss. Nein, wir können nicht Autofahren. Staus ohne Grund. Wildspurwechsel, Trödelei (ich komm mit 102,3 km/h locker am LKW vorbei). Ab Seesen Faxen dicke und Landstraße. Schade nur, wenne dann eine/n mit WF-Kennzeichen vor dir hast...
Tja, und jetzt lausche ich dem Klang der neuen Lautsprecher. Bin begeistert.
Null-Ratio kann schön sein.