Autor Thema: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...  (Gelesen 252976 mal)

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Offline Yossarian

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1245 am: 08. Oktober 2021, 08:31:34 »
Was würdet ihr sagen, wenn eure 13/14jährige Tochter ankäme und sagen würde, sie wäre vom Heiligen Geist schwanger?
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Offline Nikibo

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1246 am: 08. Oktober 2021, 09:57:16 »
Dass sie um Unterhalt fürs Kind beten sollte.
Tiere sind die besseren Menschen.

Offline PacPac

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1247 am: 08. Oktober 2021, 11:51:39 »
Bei "der Wissenschaft" fehlt eine solche Institution komplett und die forschenden Einzelakteure beanspruchen überhaupt keine Geltung über das hinaus, was sie sich mit ihren wissenschaftlich immanenten Zweifeln überhaupt zu liefern in der Lage sehen. Die Wissenschaft wird also im Gegensatz zu Religion gar nicht von irgendeiner Institution eingespannt. Es ist vielmehr einer gewisse Art von "Endverbrauchern" die sich ein Konzept herbeisehnen, was für die Sinnfrage des menschlichen Lebens wenig liefert, aber dafür vor allem auch nichts fordert.

Kann man schon so sehen. man könnte aber auch die Wissenschaft als solches als Institution sehen. Dann braucht es keine darüber gelagerte Institution. Man könnte diskutieren ob Unis bzw. Forschungseinrichtungen nicht solche Institutionen sind.
In der Wissenschaft herrscht Wettbewerb, in der Religion kaum. Das ist wohl eher der Grund für den stätigen Fortschritt.
In vielen Bereichen der Wissenschaft und der Forschung geht es darum irgendwie Geld zu akquirieren, da ist es logisch, dass da immer was neues kommen muss - sonst geht einem das Geld aus und man kann zusperren.

Offline Araxes

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1248 am: 10. Oktober 2021, 02:43:25 »
In der Wissenschaft herrscht Wettbewerb, in der Religion kaum.

oh doch. Blutige Konkurrenz. Schon alleine deshalb, weil sie nicht alle Recht haben können. Die Religionen können sich deshalb eigentlich gar nicht gegenseitig anerkennen, denn ihre Geschichten sind zum Teil ziemlich exklusiv. Ist die eine richtig, muß die andere falsch sein. Die Welt kann nicht auf verschiedene Arten entstanden sein und die Monotheisten können nicht andere Götter anerkennen, ohne ihren eigenen damit aufzugeben. Daß nun aber genau eine der Fraktionen tatsächlich Recht hat, ist genauso wenig einleuchtend. Schon alleine deshalb, weil niemand mehr weiß als alle anderen. Es ist viel plausibler, daß die alle falsch liegen. Nur damit läßt sich das sinnvoll auflösen. Die abrahamitischen Religionen können sich zumindest noch darauf rausreden, daß das ja jeweils der gleiche Gott ist, aber was ist dann mit Schiva, Astarte und Co? Gibt's die dann nicht? Oder kann es die außerdem geben? Wer von denen hat das Universum und die Naturgesetze erschaffen? Und Isis und Osiris? Waren die damals reine Erfindungen? Oder hörten die auf zu existieren, als keiner mehr daran glaubte? Verschwindet der christliche Gott auch mit den letzten Christen? Spoiler: ja.

Also im Grunde wird doch klar, daß der ganze Götterkram kompletter Schwachsinn ist. Was die Menschheit sich da im Laufe der Zeit alles ausgedacht hat, geht auf keine Kuhhaut. Und dann kommen irgendwelche Hampels daher und erklären, daß ihre Religion nun aber bestimmt richtig ist und ihr Gott über jeden Zweifel erhaben, dabei ist deren Geschichte auch nur wild zusammengeklaut. Der Mensch schafft sich seinen Gott, nicht umgekehrt. Manche Menschen brauchen für die Sinnfindung eine Hintergrundgeschichte. Sollen sie doch. Aber wenn ich dieses staatstragende Gedöns von Klerikern aller Art sehe und welchem Mumpitz sie da vorstehen, habe ich starke Zweifel, ob irgendeiner von denen das wirklich selber glaubt. Am Ende sind das doch einfach nur gute Jobs.

Offline nigel48

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1249 am: 10. Oktober 2021, 07:13:48 »
Aber wenn ich dieses staatstragende Gedöns von Klerikern aller Art sehe und welchem Mumpitz sie da vorstehen, habe ich starke Zweifel, ob irgendeiner von denen das wirklich selber glaubt. Am Ende sind das doch einfach nur gute Jobs.

genau dass ist der punkt.
kirchliche einrichtungen z.b. , ev. kindergärten, kath. schulen mit morgengebet werden zu 95% mit steuern finanziert.
dass man im kernland dem bischof und dem don den ring küsst verrät auch so einiges.


oops, jetzt komm ich in die hölle und werde aus der gemeischaft ausgeschlossen - wg der nächstenliebe.


wenn man nur einen gott hat, muß das zwangsläufig der einzige sein.
religionen mit mehreren göttern können aus mehreren gründen genau desshalb nichts gegen andere götter einwenden.


RAMEN
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline ganter

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1250 am: 14. Oktober 2021, 23:50:26 »
hab´s mir bestellt. Wenn ich es ausgelesen habe, reich ich es gerne weiter.

Keith Laumer, Zeitlabyrinth

interessante Gedanken
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Offline ganter

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1251 am: 15. Oktober 2021, 02:48:24 »
Mir scheint, die Auseinandersetzung ist zum Stillstand gekommen. Gut, das hatte ich angedeutet. Aber neue, im Zustand hypersensitiver durch Fieber verursachter Kognitivationszustände gewonnene Erkenntnisse lassen mich folgende Hypothese zur Genesis entäußern:

Auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnis ist unser Universum ca. 13,5 Milliarden Jahre alt.
Unser Sonnensystem ist ca. 4,5 Milliarden Jahre alt.
 Gehen wir mal davon aus, dass die Entwicklung eines Sonnensystems und die Entstehung einer zivilisierten Art 4, 5 Mill. Jahre dauert, könnte ein Sonnensystem, das vor 8 Mill. Jahren entstanden ist, vor 3,5 Mill. Jahren Leben entwickelt haben.
Nu wird’s futuristisch: Ein solches Leben hätte Zeit genug, die materiellen Lebensstufen zu durchlaufen und sich zu vergeistigen. Es entstünde ein Lebewesen, welches nur aus  Energie bestünde und in der Lage wäre, materielle und immaterielle Zustände zu generieren. Sozusagen ein ES mit aus unserer Sicht unvorstellbaren Kräften. (Das Prinzip ist in der SciFi seit Jahrzehnten populär).

Das ES langweilt sich seit undenklichen Zeiten und sucht sich ein Spielobjekt. Unsere Erde scheint geeignet zu sein. Das Sonnensystem ist grade entstanden und alles tobt durcheinander und durch ES Einflussnahme ballen sich die zukünftigen Planeten und die Erde und weil ein Mond gebraucht wird, sorgt ES dafür, das ein anderer Brocken die Erde trifft und Gestein herausgebrochen wird und zusammen mit dem anderen Gestein der Mond entsteht. Der ist wichtig, weil ohne Mond kein Leben. Und darum geht es ES. Es braucht eine Spielwiese.
Auf der Erde geht es zunächst drüber und drunter. Ca. 2,5 Mill. Jahre passiert gar nix. Dann entwickeln sich die ersten primitiven Lebensformen. Damit kann selbst ES nix anfangen. Aber ES experimentiert damit und BÄHM , im Kambrium explodierten die Lebensformen.
Doch ES sah, dass dieses Leben in einer Sackgasse gelandet war und beendete es durch das Kambro-Ordovizische Massenaussterben.
Dann folgten verschiedene Erdzeitalter,die letztendlich im nächsten durch ES verursachten Massenaussterben um 250 Millionen Jahren b.c. gipfelten. Ca. 90 % aller Arten verschwanden. Und schon kam die nächste Art um die Ecke, die Dinosaurier. Das guckte sich ES etliche Millionen Jahre an, bevor es mitbekam, dass die Saurier zwar ziemlich intelligent, aber auch verfressen waren. Kein Entwicklungspotential. Also wurd Ausschau nach einem geeigneten Asteroiden gehalten und BÄHM flog den Sauriern selbiger um die Ohren. Wie vorab geplant überlebten ein paar Hörnchen und übernahmen die Fauna. Und letztendlich resultieren daraus einige Kreaturen, die auf 2 Beinen die Bäume verlassen.
Tbc...
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Offline Araxes

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1252 am: 15. Oktober 2021, 13:24:10 »
Nu wird’s futuristisch: Ein solches Leben hätte Zeit genug, die materiellen Lebensstufen zu durchlaufen und sich zu vergeistigen.

Das passierte am Ende von "Baylon V" mit der Menschheit nach einigen Millionen Jahren. Und gehörten dann auch zu den "Allerersten".

Offline ganter

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1253 am: 16. Oktober 2021, 02:28:58 »
ja, ist das nicht unglaublich. Da gibt es dieses milliardenalte Wesen, was sich zufällig oder auch nicht auf die Erde verirrt und es spukt in etlichen Gehirnen herum. Einmal schon hat es sich in einem Buch verewigt, aber die anderen Erleuchteten machen daraus SciFi Romane und SciFi Filme und Serien. Wie peinlich ist das denn?
Gut, direkte Kontaktaufnahme ist wahrscheinlich verboten. Immerhin ist dies ein voll entwickelter Level 5 Planet.
Wahrscheinlich wären wir auch hoffnungslos überfordert, wenn auf einmal ein leuchtender Ball am Himmel erscheint und verkündet, alles in die Hand oder Fuß oder was auch immer zu nehmen. Wir menschen würden uns ja alle entspannt zurücklehnen und den lieben Gott oder wie auch immer er, sie, es sich nennt, einen guten mann, frau, divers sein lassen.
Aber das Konzept ist ausbaufähig.
« Letzte Änderung: 16. Oktober 2021, 02:31:05 von ganter »
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Offline PacPac

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1255 am: 18. Oktober 2021, 11:03:23 »
oh doch. Blutige Konkurrenz. Schon alleine deshalb, weil sie nicht alle Recht haben können. Die Religionen können sich deshalb eigentlich gar nicht gegenseitig anerkennen, denn ihre Geschichten sind zum Teil ziemlich exklusiv. Ist die eine richtig, muß die andere falsch sein. Die Welt kann nicht auf verschiedene Arten entstanden sein und die Monotheisten können nicht andere Götter anerkennen, ohne ihren eigenen damit aufzugeben. Daß nun aber genau eine der Fraktionen tatsächlich Recht hat, ist genauso wenig einleuchtend. Schon alleine deshalb, weil niemand mehr weiß als alle anderen. Es ist viel plausibler, daß die alle falsch liegen. Nur damit läßt sich das sinnvoll auflösen. Die abrahamitischen Religionen können sich zumindest noch darauf rausreden, daß das ja jeweils der gleiche Gott ist, aber was ist dann mit Schiva, Astarte und Co? Gibt's die dann nicht? Oder kann es die außerdem geben? Wer von denen hat das Universum und die Naturgesetze erschaffen? Und Isis und Osiris? Waren die damals reine Erfindungen? Oder hörten die auf zu existieren, als keiner mehr daran glaubte? Verschwindet der christliche Gott auch mit den letzten Christen? Spoiler: ja.

Also im Grunde wird doch klar, daß der ganze Götterkram kompletter Schwachsinn ist. Was die Menschheit sich da im Laufe der Zeit alles ausgedacht hat, geht auf keine Kuhhaut. Und dann kommen irgendwelche Hampels daher und erklären, daß ihre Religion nun aber bestimmt richtig ist und ihr Gott über jeden Zweifel erhaben, dabei ist deren Geschichte auch nur wild zusammengeklaut. Der Mensch schafft sich seinen Gott, nicht umgekehrt. Manche Menschen brauchen für die Sinnfindung eine Hintergrundgeschichte. Sollen sie doch. Aber wenn ich dieses staatstragende Gedöns von Klerikern aller Art sehe und welchem Mumpitz sie da vorstehen, habe ich starke Zweifel, ob irgendeiner von denen das wirklich selber glaubt. Am Ende sind das doch einfach nur gute Jobs.

Mit der Wissenschaft kann man das doch nicht vergleichen.
In der Wissenschaft ist man auf Fördermittel angewiesen, man muss ständig neue Sachen publizieren, man braucht Erfolge und Aushängeschilder. Außerdem ist die ständige Weiterentwicklung ja auch ein Anliegen.
Auf der anderen Seite ist bei der Religion eventuell ein Kampf darum die Gläubigen bei der Stange zu halten oder neue Mitglieder zu lukrieren. Aber wo ist denn die stetige Weiterentwicklung, wo der Drang Nach neuem. Hier gibt es eher ein mauern und man beharrt auf den Status Quo.

Also da versteht man die Religion falsch. Religion, egal welche, soll Antworten liefern. Antworten auf die man sonst keine Antworten geben kann, auch nicht die Wissenschaft. Ohne diese Antworten würde sich das Leben nur um diese offenen Fragen drehen. Eine Weiterentwicklung würde so behindert. Daher wäre man ohne Religion gar nicht auf dem Stand von heute.

Gute Jobs? Stimmt so ein Pfarrer kassiert so richtig ab und dann erst die Pfarrhilfen. Da wirst du reich:)
Hat schon einen Grund wieso der Staat nicht in innere Angelegenheiten der Kirche eingreifen darf. Dort wird nämlich nicht oft der Mindestlohn erreicht.

Offline Yossarian

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1256 am: 18. Oktober 2021, 15:35:21 »
Gute Jobs? Stimmt so ein Pfarrer kassiert so richtig ab und dann erst die Pfarrhilfen. Da wirst du reich:)

Nicht zu vergessen die praktisch institutionell garantierte sexuelle Auslastung für pädophile katholischen Priester.  8)
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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1257 am: 18. Oktober 2021, 22:14:10 »
Gute Jobs? Stimmt so ein Pfarrer kassiert so richtig ab und dann erst die Pfarrhilfen. Da wirst du reich:)

Es ist wie in vielen Jobs. Man muß erst durch die Ochsentour durch, damit es sich lohnt. Durchschnittsgehalt eines Pfarrers  ca. 4.600 Euro. Nicht riesig, aber auch nicht schlecht. Wer dann aber ins Management aufsteigt und Bischof wird, liegt bei etwa 8000 EUR und als Kardinal bei 12000 EUR.

Hier gibt's offielle Zahlen von der EKD: Wer verdient was?

Offline ganter

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1258 am: 19. Oktober 2021, 01:37:31 »
wie auch immer
hier wird Klartext gesprochen
https://www.youtube.com/watch?v=GPZ1Kpwbb5A
Der Glaube der anderen – Dietmar Wischmeyer

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Offline PacPac

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Re: Thema Religion allgemein und Religion in der Familie...
« Antwort #1259 am: 19. Oktober 2021, 12:19:30 »
Und wie viele Kardinäle gibt es in Deutschland?
Also wegen dem Geld geht sicherlich keiner zu einer kirchlichen Institution.

Dir wird in keiner Religion alles passen. Weil mir einzelne Punkte nicht zusagen, ändert das aber am Glauben doch recht wenig. Wer hält sich denn schon an alle theologischen Vorgaben? Man lebt seine Religion, wie man es sich für sich am besten hält.
Religion hat wichtige Aufgaben übernommen und tut das auch heute noch. Sicherlich nicht mehr in dem Ausmaß wie vor den ganzen wissenschaftlichen Errungenschaften. Aber auch heute noch kann die Wissenschaft nicht alles beantworten.