Mir scheint es bequemer zu sein, wesentliche Lebensdinge als durch die heutige Wissenschaft zwar unerklärt, aber durch die Erkenntnisse einer angenommenen (geglaubten) künftigen Wissenschaft, deren Inhalte noch nicht verfügbar sind und es zeitlebens mit einiger Sicherheit auch nicht mehr werden, als zwar nicht jetzt, aber doch irgendwann künftig vollständig erklärbar abzutun.
Du hast weder die Pointe verstanden, noch begriffen, was die Wissenschaft von der Religion unterscheidet.
Eigentlich auch so etwas, wie eine Glaubensrichtung, nur eben der Glaube daran, dass die Wissenschaft einmal die Antworten auf alles liefern können wird.
Hat jetzt genau was mit Wissenschaft zu tun, was Du da schreibst? Man "glaubt" nicht an Wissenschaft.
Vertagen wir also die grundsätzlichen Lebensfragen
Die da wären?
dieser "Wissenschaftsglaube" kommt für die Gegenwart ganz ohne konkrete Inhalte aus
So wie die Religion auch.
Noch mal: Man "glaubt" nicht an die Wissenschaft. Sie ist eine Methode, kein Inhalt!
Ein endzeitliches Heilszenarium der vollständig wissenschaftlichen Ergründung des finalen Lebenssinns hat diese Glaubensrichtung jedenfalls.
Kann ich nicht beurteilen, denn eine Religion namens Wissenschaft kenne ich nicht. Und das allerletzte, was man von der Wissenschaft erwarten kann, sind ein Heilszenario und die Entdeckung eines "finalen Lebenssinns".
Im Übrigen ist es eher unwahrscheinlich, daß man mit Hilfe der Wissenschaft so ein spirituelles Ding wie einen Sinn des Lebens entdecken wird (was ohnehin allenfalls en passant passieren würde).
Die ganze Frage nach dem Sinn des Lebens ist blödsinnig.