Ich habe den Text gestern per Smartphone verfasst, was mir im Nachhinein total unübersichtlich erscheint. Sorry dafür...
Großes Problem ist eben, dass ich irgendwie zu nichts mehr Lust habe. Ausser Zeit mit meinem Sohn zu verbringen.
Und irgendwie fühle ich mich total schlapp. Früher bin ich noch regelmäßig Fahrrad gefahren, meine Frau möchte einen Radanhänger kaufen, damit unser kleiner Mann auch mit dabei ist.
Ich habe große Bedenken, dass ich da total schlapp mache.
Sobald es nur etwas über 20°C ist, empfinde ich es als sehr unangenehm. Mir wird so warm, selbst meine Frau meint, ich strahle oft eine Hitze aus.
Ich wache früh auf und obwohl ich teilweise 8 Stunden geschlafen habe, fühle ich mich hundemüde.
Regelmäßig Kopfschmerzen und manchmal merke ich auf der Arbeit gar nicht, was ich die letzten 5 Minuten gemacht habe.
Ich habe nie geraucht, trinke selten Alkohol, wiege aber 85kg bei 178cm. Ich esse nur 2 mal am Tag. Mittags eine Brotzeit und Abends eine warme Mahlzeit.
Naschen tu ich nie.
Ich denke es ist viel Psyche. Meine Frau meinte auch, ob es nicht besser wäre, mit einem Spezialisten darüber zu reden. Auch auf meinen persönlichen Wunsch wollte ich einen Termin vereinbaren.
Leider ist es so, dass kein Arzt wirklich Zeit hat. Die sind bei uns scheinbar alle überlastet. Es sei denn, man hätte Suizidgedanken... Warteliste ist ca. ein halbes Jahr lang.
Wo ich ausgetickt bin (im ersten Text), meinte meine Frau zu mir eigentlich nur sowas wie, "na ärgert dich der kleine" oder "na wirst nicht fertig mit ihm"
In mir ist ein Zorn hochgekommen, habe den kleinen sofort meiner Frau gegeben, ging in einen einsamen Raum und heulte einfach 10 Minuten lang ohne Grund.
Ich habe irgendwie totalen Hass, Traurigkeit und Wut gespürt. Wegen was, weiß ich nicht. Kam einfach so hoch. Sowas hatte ich noch nie. Wüsste nicht, wann ich das letzte mal geweint habe.
Mit meiner Frau rede ich über alles. Keiner von uns schließt sich in einem Raum und heult oder trotzt rum. Darum war meine Frau sehr erschrocken... und ich erst... Hatte mich nicht unter Kontrolle.
Einen Kontrollverlust überhaupt zu haben war eine neue und unangenehme Erfahrung.
Meiner Frau ist aufgefallen, dass ich zuvor lange mit meiner Mutter über meinen Vater telefoniert habe. Vielleicht kam da irgendwas in mir hoch...
Er ist am Leben, ich habe ihn als junger Kern mit offenen Pulsadern aus seiner Badewanne gezogen. Er hat sich nie gekümmert, jede Berührung empfand ich als Kind unangenehm.
Kontakt gibt es keinen, zumindest von meiner Seite. Ich hebe nie ab, lese und ignoriere seine Nachrichten. Darin steht nur, dass es bei irgendwas technische Probleme hat und Hilfe braucht.
Mit meiner Schwester habe ich mich nachträglich unterhalten, sie meinte auch, sie kann sich nicht erinnern, jemals von dem eigenen Vater umarmt worden zu sein.
Jetzt stellt sich die Frage, wie geht ihr Väter mit euren Kindern um? Seid ihr immer für eure Kinder da, oder geht regelmäßig euren Hobbys nach und blendet in der Zeit eure Kinder aus?
Versteht es nicht falsch, ich ersetze nicht meine Frau. Unser Sohn weiß wer Papa und Mama ist. Ich bin der Typ, der mit ihm herumalbert, ihn füttert, mit ihm Blödsinn in der Badewanne macht und mit ihm einschläft. Richtig trösten lässt er sich von meiner Frau. Trotzdem sind wir uns beide immer einer Meinung. Grenzen setzen wir beide gemeinsam.