Hallo zusammen,
ich möchte euch hier meine Geschichte erzählen und hoffe auf ein paar Tipps wie ihr mit der Situation umgehen würdet.
Also los geht´s:
Meine Frau und ich haben 1999 geheiratet und 3 Kinder die aktuell 16 1/2, 15 und 8 1/2 Jahre alt sind. Derzeit leben die Kinder bei ihrer Mutter und ich lebe knapp 2 Kilometer entfernt allein.
Wir haben uns vor knapp 1 1/2 Jahren getrennt nachdem wir irgendwie vergessen hatten wie wichtig wir uns waren. Nach ein paar Monaten haben wir begonnen ein gutes und freundschaftliches Verhältnis aufzubauen und ich habe seitdem oft dort ubernachtet, wobei nie im Ehebett, sondern im Zimmer eines unserer Söhne. Den Platz in meinem Bett hat unsere 8 1/2 jährige Tochter übernommen.
Das ist soweit alles gut und ok, allerdings ist damit nie eine echte Trennung vollzogen worden, sondern wie leben wie eine Art Bruder und Schwester mit den Kindern zusammen. Ich versuche so oft es geht zu meiner Familie zu fahren und dort Zeit zu verbringen.
Sexuell lief seit der Trennung nur ein paar mal noch etwas und das letzte Mal ca. vor 6 Monaten. Seitdem ist da absolute Funkstille, meine Frau war da nie die ganz große sextolle Lady, aber das war und ist ok gewesen für mich.
Meine Frau ist nach wie vor sehr launisch und es ist inzwischen eine Art auf und ab, aber sie sagt das sie gern Zeit mit mir verbringt und ich tue das zumeist auch gerne. Allerdings stört mich inzwischen diese Situation das ich immer wieder gehen muß. Sie findet das praktisch, ich fühle mich wie ein Mitglied auf Zeit und wenn es grad passt.
Es ist so das ich sie bereits mehr fach gefragt habe ob wir nicht nochmal einen Versuch wagen wollen, sie findet es aber toll so wie es ist das ich komme und immer da bin wenn es brennt. Aber sie mich immer wieder wegschicken kann wenn es ihr grad nicht passt.
Ich bin hin und hergerissen ob ich das weiter so ertrage wie eine Art Feuerwehrmann bereit zu stehen und immer alles zu tun was sie möchte damit ich weiter bei meinen Kindern sein kann wann ich es möglich machen kann und eben auch bei meiner Familie zu schlafen, ohne dabei wirklich bei meiner Frau zu schlafen.
Den aktuellen Zustand kann ich schwer beschreiben, es wirkt oft so als sei ich eine Art Anhängsel das immer dann gut ist wenn es gebraucht wird, wenn ich nerve soll ich gehen.
Ich habe Angst davor sie zur Rede zu stellen und, oder mich selber zu entscheiden es endgültig zu beenden. In den letzten Tagen gibt sie mir sehr das Gefühl das ich sie störe. Sie ist aktuell wieder viel mit ihren alten Freundinnen von früher zusammen und hat sich seit dem verändert mir gegenüber. Einen anderen Mann kann ich ausschließen, so wie auch ich keine andere Frau habe.
Ich komme nur halt schwerer und schwerer mit dieser Art Leben zurecht, da von ihrer Seite sehr wenig Zuwendung und Nähe kommt, diese geht eher von mir aus. Nicht das sie dieses ablehnt, aber sie ist nicht der Typ für Zärtlichkeiten.
Ich kann irgendwie so nicht weitermachen, aber ich habe Angst das alles aufzugeben, bzw. das sie es beendet und ich dann meine Kinder nicht mehr so sehen kann, bzw. da irgendwann ein anderer Mann meine Tochter versucht zu erziehen und diese ins Bett bringt.
Es ist irgendwie selbstzerstörerisch für mich, auf der einen Seite versuche ich es meiner Frau recht zu machen um in der Nähe bleiben zu können und auf der anderen Seite läuft das Leben an mir vorbei weil ich wie eine Art Stand By Mann und Vater bin.
Meine Kinder freuen sich natürlich immer wenn Papa da ist, ich schenke ihnen meine volle Aufmerksamkeit und nehme mir alle zeit die ich habe für sie.
Wie verhalte ich mich richtig, bzw. was sollte ich tun? So weitermachen, oder einen Schlußstrich ziehen?
Wie gesagt, ich habe Angst vor diesem Schlußstrich weil ich denke das ich dann meine Kinder mit verliere..
Es ist eine scheiß Situation irgendwie, so voller Angst und Ungewissheit.
Vielen Dank für eine paar Ratschläge von euer Seite...