Da arbeitet man bis 19:00 Uhr und dann soll man auch noch auf ein paar Bier gehen.
Biertrinken kann man auch zuhause. Ausschlaggebend ist das gesellige Beisammensein mit der Clique/den anderen Stammgästen. Mehr noch, wenn zuhause niemand auf einen wartet.
...wieso so viele Gasthäuser zusperren. Die haben doch über Jahrzehnte nur von solchen Menschen gelebt. Die gibt's jetzt nicht mehr und das Konzept ändern wollen sie nicht
So einfach ist es leider nicht. Es gibt auf der einen Seite die fast leeren Eckkneipen mit ein paar verschworenen Stammgästen, denen das Lokal das zweite Wohnzimmer ist und die dort ihr halbes Monatseinkommen lassen. Auf der anderen Seite In-Läden, die kontinuierlich am Konzept schrauben müssen, um nicht irgendwann out zu sein.
Was wirklich ins Kontor geschlagen hat, ist das Rauchverbot in öffentlichen Räumen. Als Nichtraucher freue ich mich natürlich, meine Kleidung nicht mehr nach dem Ausgehen erst lüften zu müssen. Doch ich sehe, daß selbst Adressen, die früher rappelvoll waren, ziemliche Einbußen zu verkraften haben. Die Raucher geben das Rauchen nicht auf, sondern bleiben dann eben zuhause, wo sie ihre Ruhe haben. Und die Nichtraucher alleine bescheren zu wenig Umsatz, weil sie nicht mehr verzehren als zuvor. Oder kommen nicht mehr, weil ihnen zu wenig los ist. Videospiele und Netflix & Co tun ihr Übriges.