Autor Thema: From the News...  (Gelesen 644241 mal)

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Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1410 am: 11. November 2017, 17:52:14 »
in meiner jugend gabs auch stadtteile, da blieb man mit den "falschen" klamotten lieber weg.
auf jedem gelungenen dorffest gehts härter zu.

Damals wurde geprügelt, heute gibt's Waffen: „Am Ende waren es etwa 40 Leute. Manche hatten Butterfly-Messer und Schlagstöcke dabei. Es war schrecklich. Die Kinder weinten, die Unbeteiligten flüchteten mit uns in andere Waggons.“

Damit sind dann auch die Verletzungen ganz andere.

maxim

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Re: From the News...
« Antwort #1411 am: 13. November 2017, 20:47:40 »

Bald die Lizenz für ein Baby

Bitte nie mehr "arabischer Frühling".
Aber wahrscheinlich kommt es anders. Ägypten ist schon bei über 100 Mio Einw.


Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #1412 am: 13. November 2017, 21:11:31 »
Zitat
Damals sagte ein früherer Mossad-Chef, der Schlüssel zur Beruhigung des Mittleren Ostens liege in der Bildung der arabischen Frauen.

Das unterschreibe ich sofort.
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— Jack Kerouac

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maxim

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Re: From the News...
« Antwort #1413 am: 14. November 2017, 08:53:38 »
In der Breite wird man das nicht erreichen können. Ein Buch reicht ja schließlich. Der Schlüssel liegt wohl auf dem Grund eines Sees.

Offline Mattieu

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Re: From the News...
« Antwort #1414 am: 14. November 2017, 10:12:23 »
Das unterschreibe ich sofort.

Warum sollte der arabische Mann von der Bildungssegnung ausgeschlossen bleiben? Geht es nicht nach Bedarf?
Das wird er kaum zulassen, dass seine Frau gebildeter wird als er.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #1415 am: 14. November 2017, 10:57:46 »
Warum sollte der arabische Mann von der Bildungssegnung ausgeschlossen bleiben?

Es geht nicht um die individuellen Möglichkeiten, Zugang zu Bildung zu erhalten, sondern darum, daß Frauen der Zugang zu Bildung von vorneherein generell verwehrt wird.

Das steckt so stark in den Köpfen vieler Männer - wenn nicht sogar der meisten - aus dem nahen und mittlere Osten sowie Nordafrika, daß man reinschlagen möchte.

Meine Freundin berichtet regelmäßig von Knallköppen in den Asylbewerberunterkünften, die ihren Frauen verbieten, deutsch zu lernen, selbst aber zu faul sind, sich mehr als die drei Brocken deutsch anzueignen, die sie unbedingt und unvermeidbar brauchen, um irgendwie rumzukommen. Da werden Frauen bewußt und vorsätzlich bildungsfern gehalten.

Zitat
Das wird er kaum zulassen, dass seine Frau gebildeter wird als er.

Von der Sorte haben wir selbst noch einige hier; die brauchen wir nicht erst aus Syrien oder dem Maghreb zu importieren.  :P
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Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1416 am: 14. November 2017, 11:00:02 »
Warum sollte der arabische Mann von der Bildungssegnung ausgeschlossen bleiben? Geht es nicht nach Bedarf?

Wahrscheinlich meint er, daß man Frauen mit Bildung erreichen kann, Männer weniger, und die Frauen sich dann ihren Platz erkämpfen und dadurch die Gesellschaft modernisieren.

Zitat
Das wird er kaum zulassen, dass seine Frau gebildeter wird als er.

Das ist die Frage. Wird er sich an ihr ein Beispiel nehmen oder die Schuld für sein eigenes Zurückbleiben bei anderen suchen? Letzteres ist das, was im großen Zusammenhang zwischen den Kulturen passiert.

Offline Mattieu

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Re: From the News...
« Antwort #1417 am: 14. November 2017, 11:13:06 »
Es geht nicht um die individuellen Möglichkeiten, Zugang zu Bildung zu erhalten, sondern darum, daß Frauen der Zugang zu Bildung von vorneherein generell verwehrt wird.

Das steckt so stark in den Köpfen vieler Männer - wenn nicht sogar der meisten - aus dem nahen und mittlere Osten sowie Nordafrika, daß man reinschlagen möchte.

Schon verstanden. Die Frage ist, ob Bildung, vorab und intravenös verabreicht, auch daran beim arabischen Mann etwas ändern könnte.


Wahrscheinlich meint er, daß man Frauen mit Bildung erreichen kann, Männer weniger, und die Frauen sich dann ihren Platz erkämpfen und dadurch die Gesellschaft modernisieren.

Könnte sein. Dem kann ich mich anschließen.


Das ist die Frage. Wird er sich an ihr ein Beispiel nehmen oder die Schuld für sein eigenes Zurückbleiben bei anderen suchen? Letzteres ist das, was im großen Zusammenhang zwischen den Kulturen passiert.

Damit wäre die Frage auch gleich geklärt.  8)
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Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1418 am: 14. November 2017, 11:30:57 »
Meine Freundin berichtet regelmäßig von Knallköppen in den Asylbewerberunterkünften, die ihren Frauen verbieten, deutsch zu lernen, selbst aber zu faul sind, sich mehr als die drei Brocken deutsch anzueignen, die sie unbedingt und unvermeidbar brauchen, um irgendwie rumzukommen. Da werden Frauen bewußt und vorsätzlich bildungsfern gehalten.

Gestern lief in der ARD eine Doku über die Rente. Die macht einem alleine schon Angst und Bange. Jetzt kommt noch eine Einwanderung ins Sozialsystem dazu, die dauerhaft viel Geld kostet. Man sollte Einwanderung so gestalten, daß die sich selber trägt. Keine Ahnung, welche Arbeitslosigkeit und welches Durchschnittseinkommen man dafür brauchte, aber 50% mit Arbeit sind sicher zu wenig. Der Familiennachzug, den die Grünen wollen, ist besonders problematisch. Da kommen dann ältere Herrschaften, die sofort in die Grundsicherung kommen.

Bis 2020 sollen 50% der Flüchtlinge einen Job haben, die meisten aber die meisten in Hilfsjobs. Das trägt sich nicht selber. Zwei Drittel der Flüchtlinge haben nicht die Voraussetzungen für eine Berufsausbildung.

Manchmal stellt sich die Bürokratie aber selber ein Bein: Von 70 Flüchtlingen nur noch einer da
Zitat
„Ein Grund (für die Schwierigkeiten, d. Red.) war, dass die Flüchtlinge immer wieder neue Kursangebote von Bildungsträgern bekamen“

Wie das Unternehmen andeutet, standen die Kurstermine mit der Arbeitszeit der Praktikumsteilnehmer in Konflikt.
« Letzte Änderung: 14. November 2017, 11:34:39 von Araxes »

Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #1419 am: 14. November 2017, 11:40:17 »
Wahrscheinlich meint er, daß man Frauen mit Bildung erreichen kann, Männer weniger, und die Frauen sich dann ihren Platz erkämpfen und dadurch die Gesellschaft modernisieren.

Dafür spricht einiges. Es gibt da in der Ersteinrichtung immer wieder drollige Szenen, wenn Flüchtlingsfrauen (Flüchtlinginnen?) explizit nachfragen, ob Frauen hier wirklich gleichberechtigt sind und dieselben Rechte haben wir Männer. Die strahlen dann immer wie die Honigkuchenpferdchen. Entsprechend saugen viele von diesen Frauen jegliche Bildungsmöglichkeit auf wie ein Schwamm.

Zitat
Das ist die Frage. Wird er sich an ihr ein Beispiel nehmen oder die Schuld für sein eigenes Zurückbleiben bei anderen suchen? Letzteres ist das, was im großen Zusammenhang zwischen den Kulturen passiert.

Viele der Männer aus dieser Klientel sehen das genau so. Einige wollen dann auch ihre Frauen allen Ernstes wieder nach Hause schicken, weil die hier "zu viele Rechts haben". Für viele männliche Flüchtlinge ist das hier ziemlich ernüchternd, weil sie nicht mehr die großen Paschas sind. Ärgerlich wird es immer, wenn sie meinen, mit dem weiblichen deutschen Personal so umspringen zu können, wie mit ihren Frauen daheim.

Klar ist das, was meine Freundin da den ganzen Tag auf der Arbeit erlebt, nur ein Mikrokosmos und nicht repräsentativ. Aber es gibt ein sehr interessantes Stimmungsbild wieder.

Hinzu kommt, daß sie als junger Teenager mit ihren Eltern ein paar Jahre in Marokko gelebt hat und dort zur Schule gegangen ist. Die Liberalität von damals ist im Maghreb heute total futsch.

Schon verstanden. Die Frage ist, ob Bildung, vorab und intravenös verabreicht, auch daran beim arabischen Mann etwas ändern könnte.

Klar, wenn er es denn wollte. Ist halt nicht ganz so einfach wie den ganzen Tag beleidigt zu sein.
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Offline Korinthenkackerin

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Re: From the News...
« Antwort #1420 am: 14. November 2017, 13:27:01 »
Von 70 Flüchtlingen nur noch einer da
Zitat
„Ein Grund (für die Schwierigkeiten, d. Red.) war, dass die Flüchtlinge immer wieder neue Kursangebote von Bildungsträgern bekamen“, so Papenburg. Diese Deutschkurse seien verpflichtend gewesen und ohne Blick auf den Start einer Ausbildung, sagte sie der „Mitteldeutschen Zeitung“.

Interessanter Artikel! Wir haben das auch ähnlich erlebt mit meinen Syrern. Er arbeitet ja seit Februar in Vollzeit und wurde dann nach einigen Wochen aufgefordert, nun den Integrationskurs (fast alle Kursangebote sind tagsüber) zu machen. Dieser ist tatsächlich in den ersten 10 Modulen ein reiner Sprachkurs. Bei ihm am Arbeitsplatz spricht niemand arabisch und niemand englisch, d. h., seine Deutschkenntnisse haben sich seit Februar enorm verbessert (erst gestern habe ich einen Bekannten der Familie getroffen, der permanent beim Sprachkurs sitzt und nicht besser deutsch spricht als "mein" Syrer). Trotzdem geht er jetzt brav zweimal die Woche nach der Arbeit noch zum Kurs (auf den Platz musste er mehrere Monate warten), damit er bloß keine Schwierigkeiten bekommt. Ich hatte mehrere Telefonate mit seinem Chef, der auch ziemlich ratlos war, wie er ihn während der Arbeitszeit hätte zum Kurs schicken können. Seine Frau wurde auch mehrmals aufgefordert, gleichzeitig wird nirgends ein Kurs mit Kinderbetreuung angeboten. Private Kinderbetreuung für Kinder unter 3 Jahren ist horrend teuer hier im Kreis. Irgendwann bekamen wir dann die Info, dass sie erst zum Kurs gehen muss, wenn der Kleine 3 Jahre alt und somit regulär im Kindergarten ist. Derweil lernt sie selbstständig zu Hause mit dem Computer, weil sie tatsächlich sehr gerne besser deutsch sprechen will.

Viele der Männer aus dieser Klientel sehen das genau so. Einige wollen dann auch ihre Frauen allen Ernstes wieder nach Hause schicken, weil die hier "zu viele Rechts haben". Für viele männliche Flüchtlinge ist das hier ziemlich ernüchternd, weil sie nicht mehr die großen Paschas sind.

Das glaube ich sofort. Meine syrische Familie hat ja auch auch andere syrische Bekannte und erzählen dann von denen. Da sitzen die Frauen eben dann permenant in der Unterkunft, während die Männer zusammen Kaffee trinken gehen. Zum Glück ist die von mir betreute Familie ziemlich modern in dieser Hinsicht. Sie fährt durchaus auch alleine mit der Bahn in die nächste größere Stadt und geht dort bummeln.


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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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maxim

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Re: From the News...
« Antwort #1421 am: 14. November 2017, 20:21:32 »
So oder so Europa wird islamisch.
Und damit spricht einiges dafür, dass die Kernstaaten D und F letzlich einen Systemwechsel zur Diktatur haben werden. Möglicherweise werden sie zu failed states. Es wurde schon darauf hingewiesen, dass die Juden Richtung Israel abwandern (Vorboten gibt es: Gewalt gegen Juden in Malmö). Es stehen also größere Umwälzungen bevor in den nächsten 3 Generationen.

Das die Rettung durch Bildung der muslimischen Frauen kommt, darauf kann man nicht ernsthaft hoffen. Siehe die vergangenen 3 Generationen (sicher es gibt eine kleine Minderheit, aber der Preis der Assimilation ist letztlich der Bruch mit der Familie). Man bedenke auch, wer die arabischen (muslimischen) Männer erzogen hat - wohl eher nicht die Väter. Der Gedanke vernebelt also den Blick in die Zukunft.

Ist dieses Schicksal noch abzuwenden ? Kanzler Kurz als Hoffnungsträger wird zunehmend Gewicht in der EU bekommen.
Trotzdem bin ich pessimistisch.

Christen oder Atheisten haben auf lange Sicht 3 Möglichkeiten:
1. Opportunisten werden zum Islam konvertieren (wohl die Mehrheit)
2. Diskriminierung wenn nicht gewalttätige Übergriffe erdulden
3. auswandern USA, CAN, AUS






Offline Kulle

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Re: From the News...
« Antwort #1422 am: 14. November 2017, 20:56:49 »
Dir ist bewusst dass dein Link lumpige 11 Jahre auf dem Buckel hat?

maxim

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Re: From the News...
« Antwort #1423 am: 14. November 2017, 23:29:37 »
Sicher. Vor 11 Jahren hätte ich das nicht so gesehen. Umso erschreckender, wie schnell
die Entwicklung geht.

Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1424 am: 15. November 2017, 00:54:44 »
Der ist schon interessantund er macht einen interessanten Hinweis:

Ein Syrer fragte dazu: islamisiertes Europa oder europäisierter Islam? Das ist die Kernfrage. Wir wissen nicht, wohin es gehen wird. Klar ist, daß die islamischen Gemeinschaften in Europa durch eigene Leute terrorisiert werden. Viele wagen nicht, ihre Meinung öffentlich zu sagen. Sicher gibt es viel mehr Moslems in Europa, die einen europäischen Ansatz favorisieren, als offen deutlich wird. Leicht werden sie als Verräter hingestellt und sogar ermordet.

Also ja, wir müssen viel mehr darauf einwirken, wie der Islam sich hier entwickelt. Interessanterweise hat der "Minister für Toleranz" aus Abu Dhabi sich darüber beklagt, daß wir bei uns nicht kontrollieren, wer in den Moscheen predigt: Minister aus Emiraten hält deutsche Moschee-Kontrolle für zu lasch

ABu Dhabi ist nun auch kein Vorbild an Religionsfreiheit, aber die scheinen ihre Glaubensbrüder stärker zu kontrollieren als wir das tun.