Bin soeben retour von der Psychiatrie... - nicht ich selbst bin/war Patient, sondern ich habe einen guten Freund auf seinen eigenen Wunsch hin mit dem Auto chauffiert. Na ja - vom dortigen Personal waren 3 mir "vertraute Gesichter".
Er ist stationär aufgenommen worden,... - ich wünsche ihm, dass er sich diesmal (mehr) helfen lässt und motiviert(er) ist.
Glückwunsch. Meine halbe Sippschaft befindet sich derzeit in der lokalen Klapse.
Der aktuelle Lebensgefährte meiner Stieftochter ist Spiegeltrinker. Während meine Stieftochter das von Anfang an wußte, ließ sie das bei uns nur zögerlich raus. Jetzt hat er sich aus eigenem Antrieb aufgemacht und einen Entzug in Angriff genommen, da er ja jetzt eine Familie hätte. So weit, so löblich. Beim Einchecken in der Klapse zur Entgiftung hatte er einen morgendlichen Pegel von 3,2 pro mille. Das ist bewunderungswürdig und läßt so manchem Quartalssäufer grün vor Neid werden, der bei seinen Exzessen selbst nur Spitzenwerte von 3 pro mille und mehr erreicht. Die gute Nachricht nach dem ersten umfassenden Labor war, daß er keinen Leberkrebs hat; die schlechte, daß er wahrscheinlich eine Leberzirrhose hat. Das wundert jetzt eigentlich niemanden. Ich frage mich, wie der sich mit dem Pegel noch so völlig unauffällig verhalten konnte, vom gerade stehen ganz zu schweigen.
Weil das alles so viel Spaß gemacht hat, hat meine seit Jahren völlig überlastete Stieftochter am Montag in der Praxis ihres Hausarztes dekompensiert, wie man so schön sagt, woraufhin der sie ebenfalls in die Klapse eingewiesen hat. Citalopram beseitigt halt keine Probleme, schon gar keine materiellen.
Die eigentlich Verrückten, meine Exfrau und mein Stiefsohn, befinden sich leider noch auf freiem Fuß.