mann kann das ganze ja noch ein bisseken weiterspinnen:
In den ersten Monaten oder Jahren bestimmen die Hormone die Sex-Quantität. Da fallen die Pärchen halt ständig und überall übereinander her. Wenns um Kindermachen geht, steigt die Frequenz noch mal an.
Aber aus irgendeinem Grund nimmt die Frequenz irgendwann ab. Und es entsteht ein Ungleichgewicht.
Irgendeiner hier schrob mal: "Wer die Herrschaft über den Sex hat, hat die Herrschaft über die Partnerschaft."
Da ist viel Wahres dran und ich möchte ergänzen: Er/Sie bestimmt, wohin die Reise führt.
Dazu kommt, dass sich in einer Partnerschaft das Sexleben einspielt. Solange die Hormone toben, macht mann/frau alles und experimentiert auch herum. Nach 10 Jahren Partnerschaft hat sich das Sexleben auf einen gemeinsamen Nenner eingepegelt. Sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner. Da wieder rauszukommen ist schwierig, aber möglich.
Ein anderes prob ist der Unterschied zwischen Aufwand und Nutzen:
Angenommen, dass männchen hat ein größeres Sexbedürfnis als das weibchen, dann versucht er, das weibchen herumzukriegen. Geschenke, Blumen, Nettigkeiten usw. Wenn sie drauf eingeht, ist es gut, wenn nicht, kommt irgendwann der Frust auf. Wozu reiß ich mir den Arsch auf, wenn eh nix bei rumkommt. Bloße Schätzung: Wenn die ERfolgsquote unter 25 % rutscht, ist Feierabend. Dann wendet sich mann anderen Hobbies zu und der Sex reduziert sich auf die Momente, wenn sie denn eindeutige Signale aussendet. Allerdings kann es ihr dann früher oder später passieren, dass das männchen eine gewisse Unlust verspürt, weil grade ein spannender Film oder ein Fußballspiel läuft. Es soll schon frauen gegeben haben, die sich ihrem Männe nackt auf dem Esstisch präsentiert haben, worauf selbiger fluchtartig die Wohnung verließ, um sich in der Eckkneipe darüber auszulassen, dass seine Alte völlig den Verstand verloren hat.
Interessantes Phänomen an dieser Stelle: Es gibt mehr Kommunalpolitiker, als -Innen. Warum wohl? Auch auf dem Golfplatz treiben sich mehr männer als frauen herum. In der Gastronomie beherrschen eindeutig die männer die Szene. Von mannweibern wie Sara Wiener mal abgesehen. Wie viele frauen haben denn einen Stern geholt?
Natürlich kann und muss mann sich die Frage stellen: Was war zuerst da? Die Unlust oder die Ballonseide? Wenn männer sich nach der Hochzeit und nach Feierabend in Ballonseide und Adiletten kleiden, müssen sie sich nicht wundern. Aber auch hier geh ich von einem schleichenden Prozess aus. Wozu soll ich mich jeden Abend rausputzen, wenn eh nix passiert. Ist schon klar: wenn frau in der Woche morgens früh raus muss, hat das Sexleben eher untergeordneten Charakter. Allerdings dauert das Vorspiel mindestens drei Tage, d.h. wenn frau am Samstag ausgeruht die Sprungfedern springen lassen will, muss männe spätestens Mittwoch anfangen, zu vorspielen. Macht mann 3 mal, nur leider kommt irgendwas am Samstag dazwischen. Kiddies, Kopf-oder Zahnschmerzen oder das Telefonat mit der geliebten Mutti, die der Tochter mal wieder vorhält, was für einen Loser sie geheiratet hat. Und schon is Essig mit Sex. Der Frust ist groß und wird kompensiert.
Ein weiteres häufig zu beobachtendes Phänomen ist die Frisur der frauen.
Heiße mutties auch jenseits der 50 kleiden sich attraktiv und tragen mehr oder weniger langes Haar.
frauen, die sich aus dem Sexleben weitestgehend verabschiedet haben, kleiden sich funktionell und tragen funktionale Kurzhaarfrisuren.
Wenn ich sehe, wie sich ein Nachbar sonntagsmorgens um 8:00 Uhr auf ein Damenrad mit Tiefeinstieg schwingt, um mit seiner funktionell gekleideten und mit einer funktionellen Kurzhaarfrisur ausgestatteten Gattin eine Fahrradtor bei Windstärke 6 und diesigem Wetter zu machen, geh ich schlichtweg davon aus, dass der Sex-Koeffiezient bei null liegt.
Der kommt nur nicht raus aus der Nummer. Arbeitsplatz verloren, sie bringt die Kohle ran und die Hütte muss ja auch von irgendwas beheizt werden. Wenn ich mich so umschau, seh ich mindestens 3 von diesen ehelichen Versorgungsverhältnissen.
Ist ja prinzipiell auch nicht verkehrt, wenn mann sich entsprechend einrichtet.
Anders herum wird aber auch ein Schuh draus: Da wundert sich frau nach 20 Ehejahren, wieso und weshalb sich männe auf einmal mit ner Angestellten, ner Nachbarin oder ner Arbeitskollegin einlässt. Sollte sie mal in den Spiegel schauen und ihr Sexleben hinterfragen. Jüngstes Beispiel hier: Eheleute bauen sich richtig was Großes mit Betrieb, Villa und Schicki Micki auf, aber aus irgendeinem Grund, über den mann nur spekulieren kann, lässt sich männe auf ne zugegebenermaßen dralle Wuchtbrumme mit Kind ein, die er vorher in seinem Betrieb eingestellt hat. Für das Kind ist er der Oppa und das wird ihn richtig Kohle kosten, aber als ich ihn traf, machte er nen richtig glücklichen Eindruck.
Axo: mann und frau können aus dieser Sexfalle auch rauskommen. Reden hilft.