Autor Thema: Reform der Schule  (Gelesen 32096 mal)

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Offline ganter

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Reform der Schule
« am: 20. Juli 2010, 02:19:11 »
nach Ansicht dieses Redakteurs verhinderten die "Pfeffersäcke" eine vor allem benachteiligten Kiddies zu Gute kommende Reform
http://www.stern.de/politik/deutschland/volksentscheid-zur-hamburger-schulreform-rebellion-der-pfeffersaecke-1584780.html
Den direkten Vergleich vor Augen (die erste ging nach 4 Jahren aus Gymmi und kommt gut zurecht, die 2. ging nach der 4. für 2 Jahre auf eine Regionalschule und wurde in Hinsicht auf Wissensstand und Lerneifer dermaßen versaut, dass das nächste Jahr am Gymmie mit Aufholen von Lerndefiziten und Anpassung des Arbeitspensums mehr als ausgefüllt war) halte ich das erfolgreiche gemeinsame Lernen bis zur 6. oder bis zur 8. oder 10. für eine durch nichts bewiesene Mär.
Oder um mit dem alten Sprichwort zu kommen: Ein fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb.

Das Gegenteil vom gemeinsamen Lernen erscheint mir richtig: Sortiere die Guten aus und fördere sie nach Kräften, dann nehme die Mittleren und fördere sie nach ihren Fähigkeiten und den übrig Gebliebenen möge mann - wie nigel es propagiert - das Wissen so darbringen, wie es ihrem Intellekt entspricht. Das allerdings kostet und erfordert Lehrkräfte, deren Intellekt weit über das hinausgeht, was zur Zeit von einem "Lehrer" erwartet wird.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline nigel48

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Re:Reform der Schule
« Antwort #1 am: 20. Juli 2010, 04:28:22 »
ich habe etliche strohdumme und in genau 2 fächern ...na gut qualifizierte studienräte kennengelern.  -ja da gibts auch andere. z.t. dünnbrettbohrende arrogant arschlöcher, die auf jeder hauptschule - zu recht- von den größeren kids was vors maul bekommen hätten.

in der grundschule die am schlechtesen ausgebildeten ph-trullas, mir halber std-zahl ( mein mann ist ____ , wenn man sie nach ihrer daseinsberechtigung befragt.) die arbeiten für die drei urlaube im jahr.
oder völlig neurotische schrippen, die sich ihr leben lang nicht aus der schule getraut haben. wennsie nach 10 jahren den klassenraumwechsel sollen, werden sie völig hysterisch.
die bremsen jedes engagement von fähigen kollegen aus. selbst wenn man die zu weiterbidug verdonnert....- diehaben mit der 2. prüfung jede entwicklung auf schlafmodus geschaltet.

die duftesten kollegen sind die, die länger als 10 jahre in der hauptschule arbeiten - mit freude.

---
das schlimmst an unserer schule ist das ewige hin und her von organisationsformen. -weil, kinder und teens lernen zwar auch das was unterrichtet wird,
aber viel mehr aufmerksamkeit,energie,nerven,seelische entwicklung geht bei anderen sachen drauf. die struktur begreifen. gruppendynamik bewertungssytheme durschauen..der berühmte heimliche lehrplan. mal gibts leistungsbeschreibungen, dann noten, dann punkte...teilweise kreuz und quer an einer schule..

da zu kommen dämliche vorschriften. zb 4 aufsätze im halb jahr.1.  thema schreiben, korrigieren, benoten 2. thema.usw
ich hab mal 4 mal den gleichen aufsatz schreiben lasen und jedes mal vorher mit wortarten gearbeitet. erst mal drauflos schreiben. dann zusammengesetzte nomen durchgesprochen, aufsatz nochmal auschlißlichmit zusamengesetzten nomen.  3. mal aussagrkräftige verben. 4. adjektive. kei zusammengestztes nomen ohne adjektiv davor.  mitschuler lesen korrektiur und benoten. alle vier.arbeiten  am ende las ich den 1. auf satz vor, ein mitschüler den vierten. von allen kids. die haben bauklötze gestaunt, darüber zu welchen steigerungen der qualität sie alle fähig sind.
1,hälfte 5. schl. die haben bis ende 6. kasse gearbeitet ohne jede antreiberei.
ich hab einen achschiß vom schulleiter bekommen, weil im klassenbuch  viermal das gleiche thema stand.
wenn man selbständig und sinnvoll arbeitet, statt stur nach den vorschriften wirste als lehrer sofort mit entzug der klasse und versetzung bedroht.
aber lehrer die 20 jahre lang alljährlich die gleichen std ablaichen sind erfahrene gute pädagogen.

wirklicher erfolg bei schülern interessiert keine sau an der schule. -ruhige see, keine wellen. alles schön ordentlich nach vorschrift.

schule ist da, um aus lebendige, kreativen kindern arschkriecher zu machen. die sonderschulen sind voll mir den kindern , die sich dem verweigern. hauptschule auch.
---------
geht mal in einen gut sortierten bücherladen. nehmt ein beliebiges schlbuch für 1fach in 1er klasse , am besten in einem bereich, in dem ihr euch einigermassen auskennt. schlagt irgendeine seite auf, und schaut euch die mal genau an. alle texte lesen, die bilder dazu. wirklich genau und auf merksam. dir wird schlecht.
dummes.flaches,hohles geschwätz. und dann das gleiche von einem anderen verlag. ..
 nach dem motto. warum schwimmt ein schiff? antwort: damit wir damit über den fluß oder über das meer fahren können. 3. klasse zum thema auftrieb.
warum fliegt ein drache? weil er einenschwanz hat, damit er nicht trudelt und abstürzt.
und nein, das hab ich mir nicht ausgedacht.
 solche bücher gehören in den sondermüll aber nicht in ranzen. und die sind ALLE so.

ich könnte tagelang so weiterschreiben , ohne pause.

Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline Unikum

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Re:Reform der Schule
« Antwort #2 am: 20. Juli 2010, 07:09:22 »
es gibt keine "faulen Äpfel".

es gibt nur miese Vorbilder.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Bernhard

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Re:Reform der Schule
« Antwort #3 am: 20. Juli 2010, 10:36:29 »
Guter Beitrag.

Ich bin für die Beibehaltung des, trotz Mängeln, bestehenden Schulsystems.

Vier Jahre Grundschule sind die richtige Zeit zum langsamen ans Leben Gewöhnen. Danach beginnt die Pubertät, die Kleinen werden sowieso selbständiger, da können sie auch mit der größeren Schule besser zurecht kommen.

Dass viele Grundschullehrerinnen "Trullas" sind, bestätige ich mit einem Schmunzeln, aber genau das brauchen viele Kinder, das ist auch eine Art von Geborgenheit, die ein gutes Lernumfeld schafft (schaffen kann).

Die wirklich faulen Lehrer habe ich auf dem Gymnasium meines Sohnes kennengelernt. Viele kurz vor Rentenbeginn und entsprechend unlustig. Da hatten oft die Schüler mehr Ehrgeiz als die Lehrer.


Conte Palmieri

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Re:Reform der Schule
« Antwort #4 am: 20. Juli 2010, 10:40:31 »
Vier Jahre Grundschule sind die richtige Zeit zum langsamen ans Leben Gewöhnen. Danach beginnt die Pubertät, die Kleinen werden sowieso selbständiger, da können sie auch mit der größeren Schule besser zurecht kommen.
Das ist aber kein Argument gegen ein weiteres gemeinsames Lernen.

Conte Palmieri

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Re:Reform der Schule
« Antwort #5 am: 20. Juli 2010, 10:41:18 »
Oder um mit dem alten Sprichwort zu kommen: Ein fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb.
Reden wir hier von Kindern oder von Obst?

Offline ElTorro

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Re:Reform der Schule
« Antwort #6 am: 20. Juli 2010, 11:50:01 »
Nee, nee.

Die frühe Aussortierung führt nur dazu, daß nicht nach objektiven Leistungskriterien sortiert wird, denn darüber kann man in der 4.Klasse noch gar keine qualifizierte Aussage machen. Stattdessen wird nach Herkunft und Engagement der Eltern gegangen. Es ist erwiesen, daß ein großer Anteil der Empfehlungen für die Gymnasialstufe objektiv falsch sind.

Quelle? Irren ist menschlich, egal ob nach 4 oder 6 Jahren. Ich glaube, das System funktioniert ganz gut.

Dafür spricht auch, daß man im Gymnasium dann die Schwachen weiter durchschleppt, statt die Fehlentscheidung zu korrigieren.

Definitiv falsch. Anforderung im Gymnasium ist, dass selbstständig gelernt wird. Wer da nicht mithält, fliegt.

Umgekehrt ist es genauso schwer nachträglich noch aufs Gymnasium zu wechseln.

Möglich. In den Fällen, die ich kenne, erst nach Abschluss der 10. Klasse. Grundsätzlich sollte es aber in beiden Richtungen durchlässig sein.


Das läuft dann einzig zu Gunsten der Kinder, deren Eltern eben darauf drängen und zu Lasten deren, deren Eltern es egal ist. Unter dem Gesichtspunkt ist es nachvollziehbar, daß viele Eltern aus der Mittel- und Oberschicht die frühe Trennung wollen. Sie erhöht die Chancen auch ihrer dummen Kinder. Die werden dann nicht von irgendwelchen Kindern aus schwierigen Verhältnissen überholt, die in der 4.Klasse noch nicht selbstbestimmt den Drang zum Gymnasium haben können, aber in der 8. oder 10.Klasse sehr wohl. Das ist einfach eine Konkurrenz, die man früh ausschalten will.

Quatsch. Mit Geld kann man sich Nachhilfe erkaufen, ohne die es viele nicht packen. Nach meiner Erfahrung zählt nur Leistung ohne Ansehen der Person.

Und ein schlechtes Niveau an der Hauptschule ist kein Argument für die frühe Trennung. Davon wird die Hauptschule nicht besser. Es ist höchstens ein Argument für deren Abschaffung. Ich verstehe das alles sowieso nicht. In der 4.Klasse kann man lesen, schreiben und ein bißchen rechnen. Wie will man daran die Eignung für's Abitur erkennen? Erst mit den naturwissenschaftlichen Fächern kommt doch überhaupt ein bißchen Denkleistung inst Spiel. Bis dahin ist das alles Auswendiglernen. Anfänge richtiger Mathematik gibt's erst ab Abiturniveau. Bis dahin ist das nur Rechnen.

Den Stoff bis zur 10.Klasse kann fast jeder schaffen, wenn die Schule gut ist.

Was mir auch extremst auf die Nerven geht, ist diese Haltung in der westdeutschen Bildungspolitik, daß man sämtliche Erfahrungen anderer Länder komplett ausblendet und sich dann aber noch was auf das eigene Schulsystem einbildet. Es gibt doch bessere Schulsysteme. Es gibt gemeinsame Schulen, Ganztagsschulen, alles Mögliche. Man muß das alles nicht mehr in Pilotprojekten ausprobieren. Man muß doch nur hinschauen und nachmachen, aber wenn dann so Aussagen kommen, daß "Lernen bis zur 6. oder bis zur 8. oder 10. eine durch nichts bewiesene Mär" sei, dann zeigt sich daran totale Informationsverweigerung.

Du schmeisst hier einfach alles durcheinander.

Im bestehenden Schulsystem gilt das Leistungsprinzip. In sofern ist die Aufteilung in drei "Schwierigkeitsgrade" also sinnvoll, und tatsächlich ist das Niveau (aus meiner Erfahrung mit drei (Stief-)Töchtern) sehr unterschiedlich.
Hierbei wird nur nicht berücksichtigt, dass Kinder sich sehr unterschiedlich entwickeln und sie unterschiedliche Stärken haben. Im derzeitigen System werden alle zu einem bestimmten Zeitpunkt sortiert und dann in Schablonen gepresst. Einige entwickeln ihren Ehrgeiz und ihre Leistungsfähigkeit jedoch erst später. Andere sind sehr leistungsfähig, können dies aber im bestehenden Unterrichtssystem nicht zur Geltung bringen.

Es müsste sehr viel mehr unterschiedliche Angebote geben, die den Stärken und Schwächen der Einzelnen mehr gerecht werden. Anderenfalls fallen viele Talente durch das Raster und man lässt erhebliches Potential ungenutzt. Die Umsetzung ist jedoch sehr schwer und aufwändig, auch weil so viele andere Länder mit anderen Systemen so unterschiedliche Erfahrungen machen.

Was auffällt, ist das extrem miese Niveau nicht nur am unteren Ende, sondern auch im Mittelfeld. Wenn Realschüler nicht mehr einfachste Aufgaben berechnen oder eine Bewerbung fehlerfrei schreiben können - wofür schickt man sie dann überhaupt in die Schule? Vielleicht ist die Ursache für das ganze Dilemma, dass es keinen Repekt mehr von den Eltern und den Lehrern gibt. Ist ja auch schwierig, sich Respekt zu verschaffen, wenn man praktisch keine Sanktionierungsmöglichkeiten für Fehlverhalten hat.

Conte Palmieri

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Re:Reform der Schule
« Antwort #7 am: 20. Juli 2010, 11:50:56 »
@Tla-dings:

Erstaunlich.

Du bist ganz meiner Meinung!

Ich möchte nur hinzusetzen, dass die allgemeine Denkfähigkeit nicht nur durch Mathematik und Naturwissenschaften gefordert wird, sondern zum Beispiel auch durch alte Sprachen.

Offline Mattieu

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Re:Reform der Schule
« Antwort #8 am: 20. Juli 2010, 11:56:34 »
@Tla-dings:

Erstaunlich.

Du bist ganz meiner Meinung!

Ich möchte nur hinzusetzen, dass die allgemeine Denkfähigkeit nicht nur durch Mathematik und Naturwissenschaften gefordert wird, sondern zum Beispiel auch durch alte Sprachen.

Möchte mich auch anschließen, und Contes Zusatz hatte ich auch auf der Zunge.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Nikibo

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Re:Reform der Schule
« Antwort #9 am: 20. Juli 2010, 12:20:12 »
Sorry, aber das hat im Osten sogar bis zur 10.Klasse funktioniert.
Das mag ja sein, aber wie hoch war dort der Anteil an auffälligen Kindern? Wie hoch der Anteil an Kindern, deren Eltern Deutsch nur ganz schlecht beherrschten und die keinerlei Hilfestellung geben konnten? Wie hoch der Anteil völlig uninteressierter Eltern? Wieviel Unterricht fiel aus? Wieviel Kinder pro Klasse? Kann man die damaligen Verhältnisse im Osten wirklich mit denen des Westens vergleichen?

Dafür spricht auch, daß man im Gymnasium dann die Schwachen weiter durchschleppt, statt die Fehlentscheidung zu korrigieren
Aus persönlicher Erfahrung heraus kann ich das nicht bestätigen, im Verlauf der gymnasialen Schullaufbahn unserer 4 Kinder mussten etliche Mitschüler aufgeben.

Die größte Krux bei uns sind meiner Meinung nach viel zu große Klassen, viel zu wenig fähige und engagierte Lehrer und viel zu viel Unterrichtsausfall.

Conte Palmieri

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Re:Reform der Schule
« Antwort #10 am: 20. Juli 2010, 13:22:13 »
bei mir 27.
Wir waren in der Grundschule 42, und in der 5. (Gymnasium) 35. Goldener Westen.

Offline nigel48

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Re:Reform der Schule
« Antwort #11 am: 20. Juli 2010, 13:30:31 »
a. wir haben nicht EIN schulsytem.

das häufigste vorgehen ist alldings nach der 6. klasse zu sortieren.

in der 7. klasse, mit über wiegend 13. beginn der pubertät -die körperlich, emotionale und geistige REIFE ist so divergent wie in keinem andern alter in allen 3 bereichen ist eine schwankung von bis zu drei jahren nach oben und unten möglich

die beste absicherund von geerntem ist, es anderen vermitteln zu können.  alle bleiben bis klase 10 zusammen. lehrer organisieren das selbständige lernen der schüler.


die basis der sprachkompetenz entwickelt sich in den ersten drei lebensjahren. wer viel "gute" sprache hört bildt mehr und kompiziertere synapsen als zb
laufstall-tv und geh-spiel-lego -kinder.
rechtschreibung grammatik sind ein ergebnis von vorbild und dressur. selbst framdschrachen kenntniss sind kein zeichen füg, sondern allenfalls ein hinweis auf inteligenz.
aber in unserer schulewürde nicht der der/ die am sesten benote, der die besteund schnellst lösung für ein komplexes problem findet, sonder wer die lösung rechtschreibrichtig grammatikalis in schönschrift/-sprache präsentiert - selbst wenn die lösung unvollständig, umständlich und fast falsch ist.
"max, nicht dazwischenrufen und in einem satz bitte. jonas, du bist dan" max findet mit einem blich die lösung, jonas hat das problem überhaupt nichr begriffen, schappt aber geschickt andere lösungen auf und redet stundenlang perfekt über jedes thema.
wer von beiden macht abitur, wer macht nach H 9 den abgang?

Zitat
Finnland wurde in der öffentlichen Rezeption in Deutschland und Österreich allgemein als „Testsieger“ angesehen. Zahlreiche Erklärungen für das exzellente Abschneiden Finnlands wurden vorgeschlagen (siehe auch: Bildungssystem Finnland):

    * eine in der Reformation verwurzelte Lesetradition,
    * hohe Motivation, lesen zu lernen, durch Filme in Originalsprache mit Untertiteln in Fernsehen und Kino,
    * Gemeinschaftsgefühl in einem kleinen Land: jeder Einzelne ist wichtig.
    * vergleichsweise geringe soziale Unterschiede in der Bevölkerung,
    * ein ungegliedertes Gesamtschulsystem,
    * hervorragende personelle Ausstattung der Schulen, unter anderem mit Sozialpädagogen; wo erforderlich, kommt eine zweite Lehrkraft in den Unterricht.
    * höhere Qualität der Lehrer: Lehrer werden aus den besten 10 Prozent eines Jahrgangs in einem umfangreichen Verfahren vor, während und nach dem Studium ausgewählt.[18]
    * Klassenstärken von in der Regel weniger als 20 Schülern,
    * hervorragende materielle Ausstattung der Schulen: freundliche Gebäude, Bibliothek, Kantine,
    * weitgehende Autonomie der Schulen verbunden mit wirkungsvoller Qualitätskontrolle. Statt detaillierte Lehrpläne vorzuschreiben, beschränkt sich die finnische Bildungsbürokratie darauf, Lernziele vorzugeben und landesweite Tests zu erarbeiten, mit denen überprüft wird, wie gut die Ziele erreicht wurden.
    * Vertrautheit mit standardisierten Tests.
wiki
anmerkung aus schland: suomi ist für dreigliederiges schulsystem zu dünn besiedelt.  ???
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline nigel48

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Re:Reform der Schule
« Antwort #12 am: 20. Juli 2010, 13:42:03 »
 die ganze kacke in einem satz ?

die meisten kinder schaffen es ,etwas zu lernen, OBWOHL sie in die schule gehen.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

marple

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Re:Reform der Schule
« Antwort #13 am: 20. Juli 2010, 13:54:04 »
Bis auf die Migrationshintergründe: ja.

Die hatten wir auch.

Definition amtliche Statistik: Als Personen mit Migrationshintergrund definiert werden „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem nach 1949 zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“[1]. Somit gehören auch Spätaussiedler und deren Kinder zu den Personen mit Migrationshintergrund.

Ich gehöre dazu, Paprika sicher auch, Yossarian...in meiner Klasse (32 Schüler) gabs einige "schlesische" Eltern, zwei Halbrussen, mich, eine überzeugte Halbfranzösin (haben wir nicht geglaubt, aber sie hats geschworen) und - ganz exotisch - einen Mongolen.

Okay, das waren nicht viele und die Meisten haben sich, wie ich, als Deutsche gefühlt. Waren integriert Ich hab selber erst vor kurzem festgestellt, dass ich und meine Schwestern tatsächlich bundesstatistisch miterfasst werden bei den ganzen Migrationsstatistiken.

Ich halte es immer noch für einen guten Ansatz, Kinder so lange wie möglich in gut durchmischten Abstammungsverhältnissen (Bildungsstand der Eltern, Vermögensstand etc.) zusammen zu lassen. Es erweitert den Horizont.

Wir hatten etliche sogenannte "Assi-Familien" bis zur 10.Klasse. Danach allerdings, in den zwei Abijahren, nicht mehr.

marple

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Re:Reform der Schule
« Antwort #14 am: 20. Juli 2010, 14:09:20 »
Pah, in der EOS (= erweiterte Oberschule, Ost-Gymnasium) waren wir wesentlich mehr Migrationshintergründler. Es gibt so eine Art Ostblockübermütter, die ausschliesslich auf Bildung und zusätzliche Schulungen gedrängt haben. Die kamen meist aus der SU, Bulgarien, Ungarn, Tschechei. Und da weiß ich, wovon ich rede. MINDESTENS Klavier nebenbei und so weiter, ob das Gör (icke z.B.) das wollte oder nicht.

Ist ja auch nicht verkehrt, aber ich würde behaupten, in meiner Abiklasse waren mehr als 50% nicht urdeutsch.