kann dir definitiv sagen, dass es süchte gibt
Das habe ich nicht bestritten.
das süchte schleichend kommen
Richtig.
du es nicht wahrnimmst (ja, auch du), und wenn du glück hast, selbst begreifst, dass du süchtig nach dingen bist
Also es tut mir leid; aber wenn man ein Alkoholproblem hat merkt man das nicht erst, wenn man morgens beim Aufstehen vor lauter Tremor den Flachmann mit dem Asbach nicht mehr aufkriegt.
Subjektiv war ich in meinem Leben zwei mal gefährdet. Zum ersten mal, als ich ums Abi rumMusikgemacht hatte und angefangen hatte, Pfeife zu rauchen, um dasLampenfieber zu überspielen wenn wir vor einem Gig unseren Kram aufgebaut hatten. Irgendwann bemerkte ich, daß ich auch sonst sofort zur Pfeife griff, wenn ich nervös war und einen richtiggehenden Drang zu diesem Scheißding hatte. Daraufhin hab ich die Pfeife weggelegt und nie wieder angefaßt. Das war zugegebenermaßen harmlos.
In den Achtzigern war ich für eine Weile im öffentlichen Dienst. Sicherheitshalber hatte ich aber meine Kanzlei nicht aufgegeben (im Nachhinein die richtige Emtscheidung). Also war ich tags im Amt, abends in meiner Kanzlei und wenn ich heimkam war ich so brezelfertig, daß ich einen getrunken habe und ins Bett gefallen bin. Irgendwann war ich dann bei einer Flasche Wein pro Abend und merkte, daß ich mich sehr nervös und unwohl fühlte, wenn ich mal vergessen oder es nicht geschafft hatte, mir im Weinladen um die Ecke eine Flasche zu holen und keinen Absacker zuhause hatte. Darüber war ich dann ziemlich erschrocken und hab für eine ganze Weile meinen Alkoholkonsum komplett eingestellt.
Ich glaube, daß man nicht merkt, wenn man anfängt reizurutschen. Aber ich bin überzeugt, daß man es merkt, wenn man drinsteckt. Und zwar ziemlich am Anfang schon.
sei es alkohol, drogen, konsum, spielgeräte, medikamente, etc...
Hier muß differenziert werden zwischen physischer und psychischer Abhängigkeit bzw. abgegrenzt werden zu Suchtmitteln, die in den Stoffwechsel eingebaut werden. Ich bin z.B. mit 100 %iger Sicherheit koffeinabhängig.
du solltest dich mal mit dem medizinischen aspekt der sucht beschäftigen.
Ja Mama. Was macht Dich glauben, daß ich das nicht längst getan habe?
dann würdest du nicht so abfällig darüber schreiben
Tu ich nicht, im Gegenteil. Ich bin nur entschieden dagegen, alles und jedes Verhalten zu pathologisieren. Wenn man jedes auf Sicht selbszerstörerische Verhalten mit Wiederholungscharakter gleich pathologisiert und als "Sucht" entschuldigt und den Betroffenen damit aus seiner Verantwortung für sich selbst entläßt, dann diskreditiert man die Menschen mit einem echten Suchtproblem.
Ich hab zu Zeiten, als ich noch viele Strafverteidigungen gemacht habe mehr als einen "Drogensüchtigen" gebastelt, wenn damit die zu erwartende Strafe runterzuhaneln war.
wie zum beispiel dass jeder da raus kommen kann, wenn er nur will.
Abhängig von der Art der Sucht und davon, wie früh er es an sich bemerkt. Nach drei Pfeifen Crack steigst Du nicht mehr so leicht aus, daß Zeug baut sich ziemlich schnell in Deinen Metabolismus ein.
vielleicht bist auch du schon längst süchtig und kannst es dir nicht eingestehen?!
Siehe oben.
nicht bös gemeint, aber jeder hat mehrere macken und mehr als du denkst sind süchtig. nur das eingestehen, daran hapert es.
Siehe oben. Nicht jede Macke ist pathologisch.
wie man selber mit seinen süchten auskommt, ist jedem selber überlassen
Letztendlich ja.