Ich sehe das Wahlergebnis positiv.
Trump ist ein Mensch ohne Hirn-Mund-Schranke. Daraus resultieren seine zahlreichen verbalen Entgleisungen.
Dahinter gibt es aber ganz konkrete Vorhaben, Pläne, Überzeugungen. Und die sind nicht alle schlecht. Für gut befinde ich u. a.:
- Er will damit aufhören, überall Weltpolizist zu spielen und in aller Welt militärisch zu intervenieren.
- Er setzt in internationalen Fragen auf Verhandlungen und Verträge.
- Er will die Beziehungen zu Rußland kitten.
- Er will sich mehr mit innenpolitischen Fragen befassen.
- Er setzt auf Protektionismus und keynesianische Methoden zur Ankurbelung der Wirtschaft, z. B. will er Arbeitsplätze im Inland schaffen, indem er ein Infrastrukturprogramm auflegt.
Trump ist ein Narzißt und Selbstdarsteller. Er will, daß die Leute ihn mögen. Mögen sie ihn nicht, wendet er sich ab und bekämpft sie. Damit kommt er nicht weit als Präsident, das wird er ganz schnell lernen, und er wird kompetente Leute haben, die ihn beraten. Das läßt mich darauf hoffen, daß er nicht ganz schnell die Lust verliert, und daß er seine konkreten Ideen umzusetzen versuchen wird.
Ich bin der Meinung, daß die Amerikaner hier zwischen zwei Übeln das kleinere gewählt haben, und ich hoffe, daß ich damit Recht behalte.