Uns wurde eine Wohnung angeboten. Altbau, 104 qm, 800 qm Garten zur alleinigen Nutzung, zum Schnäppchenpreis von 600,00, gerade mal 1,3 km von der Firma weg, Wald in 5 Minuten Fußweg erreichbar. Waschmaschine, Trockner nur im Keller.
Mann zuerst: Da lade ich nie Geschäftsfreunde ein und dann, nachdem der Preis fiel: jajajajajajaja
Ich: kotz
Die Wohnung ist ganz okay, Bad ok, Aufteilung ok, Küche riesig = toll, aber ... von jedem Fenster aus blickt man entweder auf die Straße oder auf ein häßliches Flachdach. Um in den Garten zu gucken, muss ich mich an die Wand nageln, da die verglaste Gartentür direkt in eine Ecke gesetzt wurde. Um in den Garten zu kommen, muss ich 3-4 Stufen runterlaufen über eine neue Gitterrosttreppe (potthäßlich und nix für den Hund), dann kommt die Terrasse, umgeben von einem bißchen Wiese und abgegrenzt zur Straße von einer Hecke. Um in den eigentlichen Garten zu kommen, muss ich um das Haus rumlaufen. Direkter Nachbar ist ein Mehrfamilienhaus ( geschätzt ca. 20 Parteien, deren Balkone allesamt zu unserer Garten- und Terrassenseite gehen). Die Straße hat schon hohen Durchgangsverkehr, da sie oft als Abkürzung genutzt wird, auch relativ viel LKW-Verkehr. Schlafzimmer- und Kinderzimmerfenster grenzen direkt an den Bürgersteig, die Fensterbretter liegen ungefähr in 1m Höhe draußen, also nix mit Hochparterre, was wenigstens noch eine etwas bessere Abgrenzung bedeuten würde. Garage gibt es nicht, ein uralter Schuppen im Garten könnte als solche dienen, dann muss man aber quer durch den Garten fahren.
Ich sehe den Preisvorteil, die Spritkostenersparnis - das vor allem für die Zukunft. Ja. Aber ich glaube nicht, dass ich mich da jemals wohlfühlen werde.
Etwas mehr Miete wäre drin, es wäre aber auch schön, da zu sparen. Mir ist jedoch das Wohlfühlgefühl wichtiger.
Wie entscheidet ihr in solchen Sachen? Was ist "Wohnung" für euch?