Autor Thema: Robin Hood des Altersheimes  (Gelesen 44776 mal)

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #30 am: 29. Oktober 2014, 17:27:31 »
@Gianluca: Auf Deine Frage, ob alle Grazer so sind - keine Ahnung,
ABER "grantige Sturschädeln" gibt's überall.

LG v. Druiden

Offline grashopper

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #31 am: 29. Oktober 2014, 17:50:25 »
Wer den Prenzlauer Berg 1995 kennt, kann heute nur noch wehmütig daran denken. Heute ist alles schick, wohlsituiert und total langweilig. Die Kinder heißen nach Heiligen: Quentin, Jakob, Wenzel...

Die Doku ist gut: Unter deutschen Dächern: Berlin-Prenzlauer Berg

Das Highlight kommt ab Minute 28.

Die Doku ist wirklich gut. Ich habe sie in voller Länge angeschaut. Wer kann sich das leisten, 3000 pro qm für einen riesigen Dachstuhl zu zahlen?

Ein Freund von mir, bei dem ich ab und zu Kurse nehme (allerdings nicht in Berlin), hat einen Sponsoren gefunden, der ihm und seinem Aquarellclub die Miete für eine Galerie-Lounge bezahlt. Scheint ein Kunstmäzen zu sein.
Jedenfalls hat der Freund vor kurzem geäußert, dass man zwar auch Sonntags irgendwo im Viertel einen Kaffee bekommt, es den "Berg" aber nicht besser machen würde. Wie immer er das auch gemeint hat.
"draußen nur Kännchen" - Bodo

Offline Cine

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #32 am: 29. Oktober 2014, 20:03:06 »
Das Highlight ist definitiv ab Minute 29!

Mütter mit Säuglingen bei der musikalischen Früherziehung auf Französisch !

Wenn ich mal gegen Irgendwas demonstrieren sollte. Dann gegen so was !
Ich glaube nicht, Tim !
Cetero censeo FaciesLiber esse delendam !

Offline Nikibo

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #33 am: 29. Oktober 2014, 20:31:25 »
Ich hab mich weggeschmissen. Der Artikel über die Kaffeehauschefin ist auch so genial.
Tiere sind die besseren Menschen.

Offline Araxes

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #34 am: 29. Oktober 2014, 21:09:22 »
Die Doku ist wirklich gut. Ich habe sie in voller Länge angeschaut. Wer kann sich das leisten, 3000 pro qm für einen riesigen Dachstuhl zu zahlen?

Das war der Preis vor 5 Jahren. Jetzt sind da locker 4000 € fällig. Die Ecke, der ich das zuordne (Schivelbeiner Str.), ist nicht ganz so edel wie der Kollwitzplatz, wo Thierse wohnt. Da wären jetzt um 5000 € und mehr fällig. Eine Wohnung im 1. OG liegt da jetzt bei 4000 €.

Die Tante, die die Wohnung kauft, ist mit ihrer aufgesetzten Art so ein typisches Haßobjekt für einen Berliner. Die Ironie dabei ist, daß das, was die dort so toll findet, und weshalb sie da hinwill, durch sie selber verdrängt wird, und sie das auch nicht annähernd substituieren kann.

Der Kollwitzplatz ist mir mittlerweile sehr fremd. Den porträtierten Blumenladen "Gewächshaus / Knaackstraße" scheint es auch nicht mehr zu geben. Google findet den nicht.

Zitat
Jedenfalls hat der Freund vor kurzem geäußert, dass man zwar auch Sonntags irgendwo im Viertel einen Kaffee bekommt, es den "Berg" aber nicht besser machen würde. Wie immer er das auch gemeint hat.

Also Sonntags gibt's überall Kaffee, auch um 3 Uhr Nachts. Da muß er was anderes gemeint haben. Das ist auch gar nicht schlecht, aber laut darf's nicht sein. Dann kommt die Polizei, gerufen von den Leuten, die da hingezogen sind, weil es da so "quirlig" und "kreativ" ist.

Der Prenzlauer Berg war einmal. Das ist vorbei. Kreuzberg hat es besser erwischt. Da verändert es sich zwar auch, aber diesen massiven Einfall hat es da nicht gegeben.

Es ist jetzt alles sehr nett, sehr schön anzuschauen, sehr Bio, sehr brav, sehr voll mit Kindern und Eltern, mit dieser wir-sind-nett-Einstellung, die aber hintenrum umso mehr an ihr Weiterkommen denken.

Die Frau, die da die Baugruppe (Pappelallee) leitete, habe ich auch mal kennengelernt. Die ist ok, aber so nett und konfliktfrei ist das alles nicht. Ich war bei einigen Treffen des anschließend gebauten Hauses direkt daneben. Die beiden Häuser hatten sich da schon in der Wolle wegen dem Garten. Im ersten Haus gab es eine Fraktion von Leuten, die dem neuen Haus nicht erlauben wollte, den Garten mitzunutzen, obwohl der eine große gemeinsame Fläche bildet, die man erst künstlich abtrennen müßte.

Das muß man wissen, wenn da solche Sprüche kommen wie: "in einem anderen Umfeld wohnen als da, wo der Vermieter so stachelige Hecken pflanzt..." Genau das sollte dann passieren.
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2014, 21:20:01 von Araxes »

marple

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #35 am: 29. Oktober 2014, 21:36:08 »
Also ick hab nich eenen echten Berlina jehört. Noch nich mal det alte Pärchen mit der unsäglichen Ollen, die ihrm Alten dat Wort nich jejönnt hat, hat anständig berlinat.

Müssn wa echt uff unsre Kultur uffpassen tun, wa? Is ja man keene Treibhaustomate, die man eenfach runtaschluckt und wech isse, wa? Die Sprache.

Könntick lachend inne Kreissäge rennen bei. Neeeneeeneee. Ick koof mia een ollet Kissen, pack det uffe Fenstabank und schnauz die alle an. Uff echt deutsch.

Echt. Machick.

Offline Araxes

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #36 am: 29. Oktober 2014, 21:46:25 »
Da jibs keene echten Balina mehr. Balinat wird nur noch in Ebaswalde oda Frankurt.

Ach Jott, die Maischberga bei 35:00m. Na die erzählt ja ooch'n Scheiß. Aba Hauptsache die Musik im Supamarkt stimmt. Kannste allet knicken.

marple

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #37 am: 29. Oktober 2014, 21:49:33 »
Ick kann dir mal flüstern, det die Potsdamer dat Berlinan total verhunzt ham. Die sprechen son niedliches Salonberlinisch. So jepflegt, wa? Da muss ick manchmal echt kichan.

Und die Westberlina, die ham och so wat Süssliches. Schon nich echt schlecht, aba det Jossenhafte fehlt ma da son bisschen.

So det Zillige - "Mutta, schmeiss Stulle runta!"

Offline Araxes

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #38 am: 29. Oktober 2014, 22:48:17 »
Die Westberlina sprechen so'n komischet altmodischet Berlinerisch. Da muß ick imma an Ufa-Filme denken. Die sagen nich "dit", sondern "det". Stirbt ooch aus. Aba inne Umjebung sprechen se noch viel echtet Berlinerisch.

Noch watt zum Thema Nolstaljie. Dit bin icke mit meena Schwelle, meen Vadda und meene Oma inne Bänschstrasse uffm Weg zum Forki. Die hat ooch janz lustig jesprochen. Die war aus Ostpreussen. Und mein Vadda mit'n Ceaucescu-Hut...

Dit issn Schwarzweissbild, aba könnte ooch Farbe sein, wäre jakeen Untaschied zu sehn. 1970 war allet nur schwarzweiss.

« Letzte Änderung: 29. Oktober 2014, 22:52:23 von Araxes »

Offline Nikibo

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #39 am: 29. Oktober 2014, 22:55:02 »
Macht weiter, ich könnte das stundenlang lesen, besser noch hören. Der Dialekt ist einfach göttlich.

Schönes Bild mit niedlichen Kindern ;)
Tiere sind die besseren Menschen.

marple

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #40 am: 29. Oktober 2014, 23:42:30 »
Jetzt hab ick mir n Wolf jesucht -meene Familie wa woll nich so inne Innenstadt drinne. Oda nur nich mit Knipse. Kann och sein. Ick hab nur Fotos mit nackiche Schwestern untam Gartenschlauch. Spar ick mir jetze mal lieba.

Wo de grade UFA sachst - jenau sooo sprechen die Potsdamer. Och mit det und so. War ja och die Filmstadt mitm Babelsberg und so.




Yossarian

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #41 am: 30. Oktober 2014, 08:17:05 »
Der Artikel über die Kaffeehauschefin ist auch so genial.

Und die Kommentare untendrunter erst.

Conte Palmieri

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #42 am: 30. Oktober 2014, 08:36:11 »
Wer oder was ist oder war "Forki"?

Yossarian

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #43 am: 30. Oktober 2014, 08:52:20 »

Offline grashopper

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Re: Robin Hood des Altersheimes
« Antwort #44 am: 30. Oktober 2014, 09:03:07 »
"draußen nur Kännchen" - Bodo