Hat denn schon mal jemand (die Agentur für Arbeit / das Jobcenter) versucht, die zu qualifizieren?
Wird zum Teil wohl hoffnungslos sein, entsprechend meiner Erfahrung. Ist zwar schon ein wenig her, aber ich bezweiflle, dass sich etwas zum Guten geaendert hat. Als ich den Vogel vom Arbeitsamt dann angegangen bin, da er uns nur absoluten Schrott hat zukommen lassen, wurde der sogar noch pampig.
Auf der anderen Seite moechte ich aber auch nicht Sachbearbeiter des Jobcenters in Frankfurt an der Oder sein, wohlwissend, dass es so gut wie gar nichts gibt, was zu vermitteln waere.
Wenn ich mir die Stellenausschreibungen aus dem Link anschaue, wird mir schlecht. Da werden "Manager", "Senior Research Officer" oder "Young Professionals" gesucht. Herrlich verdenglischt

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Aber das entspricht wohl dem Zeitgeist. Mehr Schein als Sein.
Ich denke schon, dass der "gemeine" Deutsche durchaus bereit ist seinen Wohnort dem Arbeitsplatz anzupassen. Nicht umsonst herrscht in Regionen mit potenten Arbeitgebern ein erhoehter Wohnungsmangel.
Als Infrastruktur wird heutzutage wohl nur noch der Ausbau des Strassennetzes betrachtet. Dass sich die Bahn als Transportunternehmen mehr und mehr zurueck zieht und somit ganze Regionen verwaisen laesst, fuehrt zu vernachlaessigten Gebieten ohne Unternehmen - zumindest produzierenden.
Viele produzierenden Betriebe im "Osten" wurden entweder von der Teuhand abgewickelt oder wurden von zwielichtigen Sanierern gepluendert. Hinzu kam der Tross, der gen "Westen" zog, weil es dort hoeheres Einkommen gab und eine vermeintlich groessere Sicherheit seinen Job zu behalten. Damit wurde dem "Osten" der Nachwuchs und die Arbeitskraefte entzogen. Diese Arbeitskraefte nun wieder zurueck zu holen, wuerde einen Kraftakt bedeuten. Ich vermisse das Interesse der Wirtschaft und der Politik gerade diesen Kraftakt anzugehen.
(Und, sorry, daran werden die jetzt einreisenden, ach so hoch qualifizierten Facharbeitskraefte auch nichts aendern.)