Autor Thema: Polizeigewalt in den USA  (Gelesen 34990 mal)

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maxim

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #45 am: 28. September 2020, 19:28:03 »
Wir lassen dir ziemlich viele Aussagen durchgehen, z.B. diese:
Klingt nach: "Wir" sind viele und du bist einer. Blas dich nicht so auf, weil du offenbar meinst, die Menge steht hinter dir.

Zitat
Es war ziemlich klar, worauf ich mich bezogen habe. Auf Polizisten, die jemandem in einer ganz normalen Situation aus 50cm sieben Mal in den Rücken schießen, weil das alles ist, was dem in diesem Moment eingefallen ist.
:.)

Zitat
Im Grunde ist es ja auch für den Polizisten tragisch, daß der mit so einer Routinesituation völlig überfordert ist und dann so reagiert und zum Totschläger wird. Der hätte da eben gar nicht sein dürfen.
Beschäftige dich doch erstmal mit den Fällen, bevor du deine Urteile fällst.

Zitat
Woran liegt das? Meiner Meinung nach an einer Kombination aus mieser Ausbildung, zu der schon die falschen Leute zugelassen werden, denn Polizist ist dort in Teilen ein Unterschichten-Job, für Leute, die keinen besser qualifizierten Job machen können und grundsätzlich niedriger Gewaltschwelle.
Aus deinem Link oben zitiert:
"While none of the departments require a four-year degree, 45 percent of the officers in the study have a degree anyway. Half of the officers had majored in criminal justice; the rest had degrees in disciplines such as psychology and business."

Zitat
Man kann es auch so ausdrücken: “We’re throwing the least experienced officers into the most difficult situations simply because of their lack of seniority,” he says. “It’s like taking someone right out of medical school and asking them to perform heart surgery.”
In die oben genannten Fälle waren erfahrene Cops verwickelt.



Offline Araxes

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #46 am: 28. September 2020, 22:35:25 »
Der genauere Tathergang ist hier beschrieben unbd längst nicht so eindeutig wie hier dargestellt.

Komische Taktik. Einen Link präsentieren und behaupten, der würde die Sache irgendwie anders darstellen, was er aber nicht tut. Der entscheidende Satz ist dieser:

"After an initial scuffle, Blake walked to the driver's side of his vehicle, followed by officer Rusten Sheskey and another officer with handguns drawn. Sheskey attempted to grab Blake, and when Blake opened the driver's side door and leaned in, Sheskey grabbed him and fired seven shots towards Blake's back"


Was war in diesem Moment die Gefährdung, die eine versuchte Tötung rechtfertigen würde? Mit dem Rücken zum Schützen? Völlig bescheuert. Selbst wenn er da eine Schusswaffe im Auto gehabt hätte (hatter er nicht), hätte er die erst nehmen, sich umdrehen und aufrichten müssen. Genug Zeit, dann noch zu schießen. Die Officers waren einfach überfordert. Sie waren es schon vorher als sie ihn nicht anders kontrollieren konnten und sie waren es noch davor als sie nicht in der Lage waren, die ganze Situation zu deeskalieren.

Zitat
Pellerin war mit einem Messer bewaffnet.

Die Augenzeugin, die das Video gemacht hat, sagt, sie hat keins gesehen.

Zitat
Brooks
1. Officer I wiurde von Brooks durch Faustschlag verletzt
2. Officer II wurde von Brooks zu Boden geworfen, schlug mit dem Kopf auf den Boden auf, Taser abgenommen
3. mit Taser auf Officer geschossen

Kann man alles vernachlässigen, oder ?

Ja, kann man alles vernachlässigen, denn Erschiessen ist keine erlaubte Revanche für einen Fautschlag, für den es übrigens keinen Beleg gibt. Wir wissen sicher, daß er im Moment des Erschiessens keine Bedrohung war.

Ebenso wie der 13jährige Junge,  unbewaffnet vor der Polizei wegläuft und erschossen wird. Was soll das anderes sein als eine Hinrichtung? Erkläre mir mal, was in dem "Polizist" in dem Moment vorgegangen ist? Für mich sieht das nach einer Jagd-Mentalität aus. Der wollte den Jungen einfach nicht entkommen lassen. Darauf war er wohl konditioniert. Nur daß er da keinen Kriminellen vor sich hatte, sondern einen 13jährigen Jungen, der ins Krankenhaus gebracht werden sollte. Was für kranke Zustände.

Und du findest dafür Entschuldigungen?

Zitat
Hinrichtungen gibt es nur in deiner Fantasie.

Alle Fälle, die ich genannt habe, waren Hinrichtungen, denn die Gewaltanwendung war in keiner Weise gerechtfertigt.

Zitat
Glaubst du ernsthaft, dass es keine weißen Todesopfer infolge Polizeifeuer gab.

Nein, glaube ich nicht. Hat das irgendwer behauptet? Das ist doch wieder nur so ein armseliger Versuch, etwas zu unterstellen und dann dagegen zu argumentieren.

Zitat
Es würde überhaupt keine Erwähnung in den Medien finden.

Du bis so bescheuert. Geh ein paar Postings zurück und die siehst, daß ich so einen Fall zitiert habe. Der o.g. autistische Junge war weiß. Woher weiß ich das wohl? Aus den Medien, du Pappnase.

Zitat
Damit sind alle deine Behauptungen widerlegt.

Bilde dir das meinetwegen ein. Wenn du dann die Klappe hältst, soll mir das Recht sein.
« Letzte Änderung: 28. September 2020, 22:46:13 von Araxes »

maxim

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #47 am: 01. Oktober 2020, 21:00:05 »
Komische Taktik. Einen Link präsentieren und behaupten, der würde die Sache irgendwie anders darstellen, was er aber nicht tut. Der entscheidende Satz ist dieser:

"After an initial scuffle, Blake walked to the driver's side of his vehicle, followed by officer Rusten Sheskey and another officer with handguns drawn. Sheskey attempted to grab Blake, and when Blake opened the driver's side door and leaned in, Sheskey grabbed him and fired seven shots towards Blake's back"


Was war in diesem Moment die Gefährdung, die eine versuchte Tötung rechtfertigen würde? Mit dem Rücken zum Schützen? Völlig bescheuert. Selbst wenn er da eine Schusswaffe im Auto gehabt hätte (hatter er nicht), hätte er die erst nehmen, sich umdrehen und aufrichten müssen. Genug Zeit, dann noch zu schießen. Die Officers waren einfach überfordert. Sie waren es schon vorher als sie ihn nicht anders kontrollieren konnten und sie waren es noch davor als sie nicht in der Lage waren, die ganze Situation zu deeskalieren.

Hättest du nur ein bisschen weiter gelesen, wüsstest du, das Officer Sheskey ausgesagt hat, dass Blake sich mit einem Messer zu ihm gedreht hat. Eine Aussage, die dadurch glaubwürdig wird, dass ein Messer am Boden vor dem Fahrersitz gefunden wurde. 

Zitat
Die Augenzeugin, die das Video gemacht hat, sagt, sie hat keins gesehen.
Aha. Die Aussage "that man got a knife" hört man sogar im Video.

Zitat
Ja, kann man alles vernachlässigen, denn Erschiessen ist keine erlaubte Revanche für einen Fautschlag, für den es übrigens keinen Beleg gibt. Wir wissen sicher, daß er im Moment des Erschiessens keine Bedrohung war.
Na dann guck mal dieses Video.
Da ist alles deutlich sichtbar: der Faustschlag, das Entwenden des Tasers ...

Zitat
Alle Fälle, die ich genannt habe, waren Hinrichtungen, denn die Gewaltanwendung war in keiner Weise gerechtfertigt.

Zitat

Nein, glaube ich nicht. Hat das irgendwer behauptet? Das ist doch wieder nur so ein armseliger Versuch, etwas zu unterstellen und dann dagegen zu argumentieren.

Du bis so bescheuert. Geh ein paar Postings zurück und die siehst, daß ich so einen Fall zitiert habe. Der o.g. autistische Junge war weiß. Woher weiß ich das wohl? Aus den Medien, du Pappnase.

Bilde dir das meinetwegen ein. Wenn du dann die Klappe hältst, soll mir das Recht sein.
Du verbreitest ständig diese Lügen, weil sie in dein beschränktes ideologisches Konzept passen. Das lässt sich jetzt nicht mehr abstreiten nach all deinen Lügen.
Du hast dich da in eine Radikalität verrannt, die der Antifa Ehre machen würde. Oder ist es einfach nur Naivität oder sich ducken vor dem Linksmob.

Den Fall mit dem 13jährigen hab ich mir nicht mehr angeguckt, nachdem all deine "Beweise" Flops waren, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser eine Fall von dir objektiv geschildert wurde.
Jedenfalls scheint mir das der Mühe nicht mehr wert.

 

« Letzte Änderung: 01. Oktober 2020, 21:03:03 von maxim »

Offline grashopper

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #48 am: 01. Oktober 2020, 21:39:44 »
Lasst es doch mal gut sein!
In den  USA geht es den Polizisten nicht anders als in Deutschland, Frankreich und Co.
Nervensache. Auch wohl Rechtsextremismus innerhalb der Polizeinetze, sofern nicht ausländische Prominente  sich nur wichtig machen wollten.

Die Nerven liegen außerdem überall blank.
Gerade in den Ballungsgebieten von Gewaltpotential. Egal wo!

"draußen nur Kännchen" - Bodo

maxim

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #49 am: 01. Oktober 2020, 21:49:42 »
Lasst es doch mal gut sein!
In den  USA geht es den Polizisten nicht anders als in Deutschland, Frankreich und Co.
Nervensache. Auch wohl Rechtsextremismus innerhalb der Polizeinetze, sofern nicht ausländische Prominente  sich nur wichtig machen wollten.

Die Nerven liegen außerdem überall blank.
Gerade in den Ballungsgebieten von Gewaltpotential. Egal wo!
Ich kann es nicht leiden, wenn Leute, die einen derart harten Job machen, als "prekärer Abschaum" bezeichnet werden.
Ausserdem wissen wir doch, das in Folge dieser Anschuldigungen auch hierzulande die Polizei in den Dreck gezogen wird.

Offline grashopper

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #50 am: 01. Oktober 2020, 22:00:37 »
Ich kann es nicht leiden, wenn Leute, die einen derart harten Job machen, als "prekärer Abschaum" bezeichnet werden.
Ausserdem wissen wir doch, das in Folge dieser Anschuldigungen auch hierzulande die Polizei in den Dreck gezogen wird.

Aber nur von einem bestimmten "ungewisser Zahl" Kreis.
Den es in allen Sparten gibt.Dass es zum Teil, gerade in "Ballungsgebieten" wie Großstädten extreme Gewalt gegen Polizisten gibt, bleibt unbestritten. Finde ich auch nicht gut.
"draußen nur Kännchen" - Bodo

Offline simplemachine

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #51 am: 02. Oktober 2020, 00:24:15 »
Na dann guck mal dieses Video.
Da ist alles deutlich sichtbar: der Faustschlag, das Entwenden des Tasers ...

Auf dem Video sieht man nichts, was den tödlichen Schusswaffengebrauch rechtfertigt. Der Mann war bekanntlich alkoholisiert und ist in dieser Verfassung einem eher unvernünftigen Weglaufreflex gefolgt, ihn hätte ja schließlich wegen des Trunkenheitsdelikts an sich keine große Strafe erwartet. Selbst das temporäre Fluchtrisiko wäre hier vertretbar gewesen, man hatte ja das Auto und offenbar auch seine Personalien, konnte ihn also später auch noch belangen, es war ja nun wirklich kein gemeingefährlicher Schwerverbrecher auf der Flucht. Dass anhand der Videodokumentation gegen den Todesschützen Haftbefehl wegen eines Tötungsdelikts erlassen wurde, bildet daher nur ab, was dort geschehen ist.


Lasst es doch mal gut sein!
In den  USA geht es den Polizisten nicht anders als in Deutschland, Frankreich und Co.
Nervensache.
     

Einen weglaufenden angetrunkenen Autofahrer mit Schüssen in den Rücken umzubringen kann man nicht "mal gut sein lassen". Warum wollten sie ihn überhaupt verhaften, er hatte doch schon angeboten, dass sein Auto abgeschlossen wird und er zu Fuß zum nahegelegenen Haus der Schwester geht. Man hätte ihn einfach dort absetzen können, statt ihn zu massakrieren. 

Offline ganter

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #52 am: 02. Oktober 2020, 00:27:41 »
wahre Worte
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline grashopper

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #53 am: 02. Oktober 2020, 12:42:54 »
Auf dem Video sieht man nichts, was den tödlichen Schusswaffengebrauch rechtfertigt. Der Mann war bekanntlich alkoholisiert und ist in dieser Verfassung einem eher unvernünftigen Weglaufreflex gefolgt, ihn hätte ja schließlich wegen des Trunkenheitsdelikts an sich keine große Strafe erwartet. Selbst das temporäre Fluchtrisiko wäre hier vertretbar gewesen, man hatte ja das Auto und offenbar auch seine Personalien, konnte ihn also später auch noch belangen, es war ja nun wirklich kein gemeingefährlicher Schwerverbrecher auf der Flucht. Dass anhand der Videodokumentation gegen den Todesschützen Haftbefehl wegen eines Tötungsdelikts erlassen wurde, bildet daher nur ab, was dort geschehen ist.

     

Einen weglaufenden angetrunkenen Autofahrer mit Schüssen in den Rücken umzubringen kann man nicht "mal gut sein lassen". Warum wollten sie ihn überhaupt verhaften, er hatte doch schon angeboten, dass sein Auto abgeschlossen wird und er zu Fuß zum nahegelegenen Haus der Schwester geht. Man hätte ihn einfach dort absetzen können, statt ihn zu massakrieren.

Da gebe ich Dir Recht. Wenn es wirklich so war wie beschrieben, dann hat DER Polizist seinen Beruf verfehlt und gehört bestraft. Ich weiß  nicht, ob die Polizei jedwegenn Landes  bei den Einstellungstests auch Gesinnungsprüfungen durchführt. Sie sollte es ggf. Auch hier in DE. Aber deswegen auf die Polizei im Allgemeinen zu schließen, kann es auch nicht sein. Ich selbst wollte den Job nicht machen in der heutigen Zeit.
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maxim

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #54 am: 02. Oktober 2020, 14:24:28 »
Also müssen wir dann doch wohl oder übel den Richterspruch abwarten, statt hier vorzuverurteilen.
Es gibt da ja auch die andere Sichtweise, dass der Einsatz der Schußwaffe berechtigt ist, wenn der Polizist mit einem Taser beschossen wird, weil  der Verdächtige sonst in den Besitz der Schußwaffe gelangen könnte. An den Gebrauch der Schußwaffe sind in den Staaten wesentlich lockerere Bedingungen geknüpft, so ist man berechtigt, einen Einbrecher zu erschießen.

Offline Yossarian

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #55 am: 02. Oktober 2020, 14:30:42 »
Also müssen wir dann doch wohl oder übel den Richterspruch abwarten, statt hier vorzuverurteilen.

Das wäre nicht nur in diesem Fall von Vorteil.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

Alte Männer sind gefährlich. Sie haben keine Angst vor der Zukunft.

Offline simplemachine

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #56 am: 02. Oktober 2020, 19:23:27 »
Es gibt da ja auch die andere Sichtweise, dass der Einsatz der Schußwaffe berechtigt ist, wenn der Polizist mit einem Taser beschossen wird, weil  der Verdächtige sonst in den Besitz der Schußwaffe gelangen könnte.

Das beschreibt aber ein Angriffsszenario und damit eine Notwehrlage, da sind andere Reaktionen geboten. Ein Weglaufender hingegen, der den Taser zwar einmal ins Blaue hinter sich abgeschossen hat und im Augenblick der Pistolenschüsse schon längst außerhalb der auf den Nahbereich beschränkten Taserreichweite war, greift aber keinen mehr damit an und hat somit auch keinen Zugriff auf die Schusswaffe.


Also müssen wir dann doch wohl oder übel den Richterspruch abwarten, statt hier vorzuverurteilen.

Was soll ein Richter schon bei Betrachtung des Videos anderes sehen, als sich dem verständigen Betrachter mit dem bloßen Gerichtigkeitsgefühl auch schon unschwer so erschließt. Die Haftbefehle und die Kaution von $ 500.000 für den Schützen gehen ja wohl bereits auf die Ersteinschätzung amerikanische Richter zurück, am dortigen Rechtssystem scheint es also nicht zu liegen.

Offline ganter

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #57 am: 02. Oktober 2020, 20:24:52 »
Polizisten in den USA agieren im rechtsfreien Raum
https://www.sueddeutsche.de/politik/polizeigewalt-in-den-usa-gesetzeshueter-im-rechtsfreien-raum-1.2251615

Zitat
Die Gesetze geben den Cops weitreichende Rechte. Der Oberste Gerichtshof hat mehrmals entschieden, dass Polizisten ihre Waffe einsetzen dürfen, wenn sie entweder um ihre eigene Sicherheit fürchten oder einen flüchtenden Straftäter stoppen wollen. Erst im Mai 2014 urteilten die neun Richter in einer Klage gegen Polizisten aus Arkansas und Tennessee, dass von "exzessiver Gewalt" keine Rede sein könne, obwohl die Beamten 15 Kugeln in das Auto der Flüchtenden abfeuerten und dabei zwei Menschen töteten. Die Entscheidung fiel einstimmig - also hatten auch die vier liberalen Richter nichts einzuwenden.

Der Artikel ist vom 4.12.2014 und aktuell wie nie.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
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Bodo

maxim

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #58 am: 03. Oktober 2020, 10:14:29 »
Das beschreibt aber ein Angriffsszenario und damit eine Notwehrlage, da sind andere Reaktionen geboten. Ein Weglaufender hingegen, der den Taser zwar einmal ins Blaue hinter sich abgeschossen hat und im Augenblick der Pistolenschüsse schon längst außerhalb der auf den Nahbereich beschränkten Taserreichweite war, greift aber keinen mehr damit an und hat somit auch keinen Zugriff auf die Schusswaffe.
Was soll ein Richter schon bei Betrachtung des Videos anderes sehen, als sich dem verständigen Betrachter mit dem bloßen Gerichtigkeitsgefühl auch schon unschwer so erschließt. Die Haftbefehle und die Kaution von $ 500.000 für den Schützen gehen ja wohl bereits auf die Ersteinschätzung amerikanische Richter zurück, am dortigen Rechtssystem scheint es also nicht zu liegen.
Zur Beurteilung der Sachlage geht es wohl auch um solche Fragen wie, ob der Angeklagte gegenüber dem Opfer erklärt hat, dass er verhaftet ist und dass er den Gebrauch der Schusswaffe androht,  falls er nicht stehenbleibt und ähnliche Dinge.
Ich gehe davon aus, dass er zumindest berechtigt war,  den Flüchtenden fluchtunfähig zu schießen und vielleicht war das auch die Absicht des Angeklagten.






maxim

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Re: Polizeigewalt in den USA
« Antwort #59 am: 03. Oktober 2020, 10:16:51 »
Polizisten in den USA agieren im rechtsfreien Raum

Zitat
Zitat
Die Gesetze geben den Cops weitreichende Rechte.
Finde den Widerspruch.