Wie schon richtig bemerkt, wird es immer schwieriger, die Passende zu finden.
Das ist die landläufig vorherrschende Denkart, ich hab dazu aber eine andere Meinung.
Ich glaube nicht, dass es schwieriger wird, die Passende zu finden. Das war immer schon schwierig. Der Unterschied zu heute: Man greift nicht mehr so oft ins Klo. Weil es tatsächlich nämlich immer leichter wird, die Passende zu erkennen. Ergo, die Nichtpassenden von vornherein als solche links liegen zu lassen.
Damit werden nicht die Passenden seltener als früher, sondern die Krampen, denen man gern die Gestalt der Passenden andichten wollte - bis zum gescheiterten Beziehungsversuch.
Die Frequenz des Schmerzes nimmt ab. Das ist aber eher ein gutes Zeichen.
Wesensart, Wertvorstellungen, Lebensrythmus, Interessen usw. sollten möglichst überein stimmen.
Völlig richtig, und das war auch schon in jungen Jahren so. Es hat aber damals mehr Arbeit bedurft, in schmerzhaften Versuchen herauszufinden, wie eigene Wesensart, Wertvorstellung, Lebensrhythmus und Interessen eigentlich beschaffen sind.
Im Alter kann ich das relativ klar von mir sagen, da gibt es keine Unsicherheiten. Ich brauche dann nur auf die Wesensmerkmale des potentiellen Partners zu achten, um entscheiden zu könne, ob es passt.
ich glaube allerdings, dass abnehmende körperliche Attraktivität im Alter das größte Hindernis bei einer Beziehungsneubildung ist. Wir sind davon doch mehr getrieben, als wir wahrhaben wollen.