Autor Thema: Quo vadis, Gesellschaft?  (Gelesen 48970 mal)

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Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #30 am: 26. April 2010, 23:13:18 »
Es gab genug Idioten die glaubten, sie seien die Guten.

Glaubten? Ist da Präsens nicht angebrachter?

Yossarian

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #31 am: 26. April 2010, 23:21:45 »
Weil sie die Macht hatten, jedem der nicht nach der Pfeife tanzt, Gefängnis, Lager oder eine Kugel
durch den Kopf zu verpassen?

Ganz so einfach ist das nicht, denn:

Zitat
Macht beruht darauf, genügend gehorsame Vollstrecker zu haben.

Eben.

Glaubten? Ist da Präsens nicht angebrachter?

Für die präsenten Vollidioten ist der Zug abgefahren, was den zweiten Weltkrieg angeht. Die müssen sich andere Spielplätze suchen.

Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #32 am: 26. April 2010, 23:55:02 »
Amerika Die USA darf das natürlich auch nicht. Wer aber prinzipiell gegen Einmischung ist, darf sich auch nicht über Menschenrechtsverletzungen, ethnische Säuberungen usw. aufregen. Denn mit der gleichen Argumentation kann man dann fragen, wer wohl entscheiden will, was eine Menschenrechtsverletzung ist und was nicht.


Das ist ein wichtiger Punkt. Wann immer wieder mit zweierlei Maß gemessen wird, erzeugt das etwas Bauchgrimmen.
Und diverse "junge symphatische Diktatoren" zu installieren. die dann das personifizierte Böse sind, wenn sie sich nicht mehr
gemäß den eigenen Interessen verhalten? Oder sich gar die eigene Bevölkerung anmaßt, solche Gestalten zu entsorgen?
Sich wundern, wenn langsam auffällt, daß die "westliche Wertegemeinschaft" auch nur eine verlogene Bande ist,
die Eigeninteressen fest im Blick? Wahrlich eine verdammt verfahrene Situation. Aber nicht unverdient.


Genau, wenn Deutschland seine Juden umbringt...

Hätten sich die Amis damals mal fragen sollen: "Was haben wir in dem Land verloren?"

Wie gesagt, sie haben es damals getan. Meinst du, die haben sich in der Normandie gerne abknallen lassen? Für Rohstoffe war das definitiv nicht.

Das Massaker an den Juden war den Alliierten wohlbekannt. Spätestens ab '41.
Aber es war auch kein großes Thema für sie. Was gegenüber den Juden ablief,
war auch schon '36 klar. Und erst recht '38, Reichskristallnacht, z. Bsp..
Was sie nicht hinderte, Juden äußerst ungern aufzunehmen.

Die Invasion fand statt, nachdem die rote Armee fast an der Grenze Deutschlands
stand. Die Sache praktisch schon entschieden war.
Die Invasion fand garantiert nicht statt, um die restlichen Juden zu retten.
Sie fand statt, um das Siegerfähnchen mit schwenken zu können, Stalin hat das deutlich gesehen.
Und es diese Herrschaften auch deutlich spüren lassen.


Ich habe schon diverse Veteranenberichte gelesen, und ja:
Die meisten GI's haben sich wohl gefragt, was sie hier bei uns verdammt noch mal machen.

Wie sich wohl auch die meisten "Landser" irgendwo tief in der Pampa gefragt haben,
was sie da denn eigentlich zu suchen haben.
Wie ich mich frage, warum meine Freiheit irgendwo am Hindukush verteidigt wird.


Offline nigel48

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #33 am: 27. April 2010, 00:34:41 »
Zitat
Wie sich wohl auch die meisten "Landser" irgendwo tief in der Pampa gefragt haben,
was sie da denn eigentlich zu suchen haben.

weißt du warum offizier hinter der linie stehen und ausser den gewehr auch ne pistole haben?
um deseserteuren in den rücken zu schiessen.
abhauen ist gefährlicher als kämpfen. dazu gruppendruck und "moral"(vaterland, nation..)
10% sind evtl der meinung, das richtige zu tun, 50% haben zweifel und der rest ist eigentlich dagegen.

einberufung als wehrpflichtiger ist doch auch nicht viel andere als seeleute shanghaien.

NICHTS ist entweder so oder so, es ist so ähnlich wie das yin-yang-symbol, bloss nicht so wohlgeformt und harmonisch und manchmal ist die dunkle seite grösser...

es gibt diese folterexperimente von psychologen
siehste, das ist estimmt die 10 wiederholung des experiments: http://satundkabel.magnus.de/programm/artikel/stromstoesse-im-tv-drei-millionen-franzosen-sahen-folter-experiment.html

gibts auch mit gefangenen und wärtern. - das monster schläft in fast jedem. und wenn sich jemand findet, der dir die verantwortung für dein monster abnimmt, lässt du es raus.
egal was einer vorher denkt oder sagt - in der situation entscheidet das verhalten, und verweigerer sind sehr selten.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #34 am: 27. April 2010, 01:01:18 »
@ Huitzilopochtli:

1. Unsere Post's werden schnell immer länger :-)
    Ich diskutiere gerne weiter, aber wäre es nicht sinnvoll, das in einen weiteren Fred
    zu verlagern? Weil

2. ich eigentlich nicht nach IST sondern SOLL Zustand gefragt habe, was meint:

3. Wie sollte es Eurer Meinung nach weitergehen, weil

4. gesellschaftlicher Konsens besteht, daß ...

Offline nigel48

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #35 am: 27. April 2010, 01:04:51 »
http://de.wikipedia.org/wiki/Salvador_Allende

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Kupferproduzenten
1970 produzierte chile 80% des auf dem weltmarkt vorhandenen kupfers. bzw die private amerikanische anaconda dingens...
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Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #36 am: 27. April 2010, 01:08:52 »
http://de.wikipedia.org/wiki/Salvador_Allende

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Kupferproduzenten
1970 produzierte chile 80% des auf dem weltmarkt vorhandenen kupfers. bzw die private amerikanische anaconda dingens...

Allende ist mir ein Begriff, wo Kupfer abgebaut wird, hat mir auch schon mal jemand nahe gebracht ...

Was willst Du damit sagen?

Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #37 am: 27. April 2010, 01:39:37 »
Unfug. Die USA waren seit 1941 mit Japan im Krieg und die Kriegserklärung an Deutschland erfolgte am 11. Dezember 1941. Da waren die Russen gerade ziemlich am Arsch. Am 10. Juli 1943 sind die Amis in Sizilien gelandet. Ohne die Westalliierten, den Zweifrontenkrieg in Europa und den Krieg im Pazifik hätte es um die Sowjetunion schlecht gestanden.

Das weiß ich auch.

wie gesagt: Unfug. Und daß man Stalin nicht Paroli geboten hat lag eher daran, daß es Roosevelt (Truman) und Churchill relativ egal war, was wie aufgeteilt wird.

Wird sie auch nicht. Es ist eben anscheinend schwer zu vermitteln, daß man eigene Soldaten riskiert, um dort den Leuten die Taliban vom Leib zu halten. Du sagtest ja selber "ein menschenwürdiges Leben. Auch für die absolut ungleichsten."

Was, wenn man dazu Gewalt einsetzen muß?

Unfug. Deutschland hat den USA den Krieg ohne Notwendigkeit erklärt, weil klein Adolpho imponiert war.
Was in Marinekreisen begrüßt wurde, da US-Schiffchen schon länger gegen Adis U-Bootchen Schießbefehl hatten.
Aber egal.

Ich bin kein Experte was Roosevelt und Truman angeht, aber was Churchills Kriegsziel angeht,
herrscht Einigkeit. Sein Ziel war die die Zerstörung, nu ja, nicht unbedingt der deutschen Menschen, aber deren
Wirtschaftskraft. Die durchaus zurecht als Bedrohung der britischen Vorherrschaft empfunden wurde.
Auch im ersten Schwachsinnskrieg schon.
Und daß da alle Ressentiments heutzutage ausgeräumt sind ... ich hoffe mal.
Ich gebe Dir recht: wie da aufgeteilt wird, war Churchie egal - die Folgen hatten ja andere zu tragen.
 So ist es auch heute; die Folgen tragen andere.

Ach so auch, "unsere Jungs" lassen sich dodschießen um anderen die Taliban vom Leibe zu halten.
Dann hat's ja doch einen guten Zweck. Wobei ich mich immer frage, von welchem Planeten denn
die "Taliban" herabsteigen. Aus Deutschland kommen sie augenscheinlich nicht.
Aus Afghanistan wohl auch nicht. Aus "TerrorCamps"? Ich enthalte mich da, ich bin kein
AFGA-Kenner. Ich glaube aber auch nicht mehr jeden Müll.

Offline nigel48

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Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #39 am: 27. April 2010, 02:08:23 »
zb das

http://www.thirdworldtraveler.com/NSA/CIA_Allende_LS.html

oder

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14238

Danke für die Links, ich weiß sowat zu schätzen.

Aber Allende und CIA? Hätte ich nicht gedacht.
Das sowas Zusammenhänge hat. ein Skandal ...
Der allerdings keinen interessiert. Der Aufschrei der Medien ist doch in jedem
Geschichtsbuch nachzulesen.

O.K., Sarkasmus/Zynismus - Modus aus. Willkommen in der realen Welt.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, eine Diskussion,
die fremde Texte, Youtube Videos oder ähnliches für einen konstruktiven Beitrag hält ...
vielleicht bin ich da zu alt für, wenn ich lieber eigene Gedankengänge nach zu voll ziehen suche ...
auf Zeichensetzung, Groß- und auch Klein-

Nix persönliches, auf keine Fall -
Währ Mir abba lieba.

Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #40 am: 27. April 2010, 02:15:57 »
Und damit sich hier keiner auf die Socken gepinkelt fühlt,

ein DANKE mal an alle.


Sowas kommt heutzutage meist nicht zu kurz,
sondern nicht von Herzen.

Offline nigel48

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #41 am: 27. April 2010, 02:34:25 »
Eber,

das Kevin- Lied zeigt einfach sehr genau, was auf uns zu kommt. Deshalb der Link.

Meine Rente finanzierst du, deine wird von Kevin und Mandy... ich beneide dich nicht.

ich finde gross/kleinschreibung wird überbewertet. viel schlimmer ist z.b. die steigerung von eigenschaften, bei denen es nicht geht. oder gleich der superlativ.
einzig, verschieden, .. leer, tot.

oder sätze wie: sehen sie, ich hab das schon vorhin gesagt.

zu schön, jede woche wieder:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/podcast/zudeick/4268635.html

Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #42 am: 27. April 2010, 02:47:48 »
Eber,

das Kevin- Lied zeigt einfach sehr genau, was auf uns zu kommt. Deshalb der Link.

Meine Rente finanzierst du, deine wird von Kevin und Mandy... ich beneide dich nicht.

ich finde gross/kleinschreibung wird überbewertet. viel schlimmer ist z.b. die steigerung von eigenschaften, bei denen es nicht geht. oder gleich der superlativ.
einzig, verschieden, .. leer, tot.

oder sätze wie: sehen sie, ich hab das schon vorhin gesagt.

zu schön, jede woche wieder:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/podcast/zudeick/4268635.html



Hei Keule,

ich bin ja auch keinesfalls beleidigt wegen sowas. Ich verstehe es auch.
O.K. sagt jeder, ick will Dein bestes.

Was mich stört, um das mal versuchsweise in Worte zu fassen,
ist nicht, sich auf andere zu beziehen. Wegen Plato- oder Nietzsche-zitaten
wird man heute selten gesteinigt. Aber was mir fehlt, ist dann der kleine Hinweis,
warum ich z.B. diesen Link hier hin setze ... was will ich damit ausdrücken?
Daß ich selbst nichts zu sagen habe und mein Leben aus zweiter Hand führe?

Oder das Du davon ausgehst, jeder halbwegs "hippe" Mensch weiß.
was gemeint ist?

Noch platter: Generationenkonflikt oder Schreibfaulheit?

Offline nigel48

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #43 am: 27. April 2010, 02:52:15 »
ich mag keine krücken.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #44 am: 27. April 2010, 03:13:08 »
ich mag keine krücken.

Dann sieh zu, daß Du keine Probleme mit den Beinen bekommst.


Und beantworte mir die Frage: Wer mag Krücken?