Autor Thema: Political LowLights  (Gelesen 360816 mal)

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Offline Mattieu

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Re: Political LowLights
« Antwort #1410 am: 07. Juni 2017, 15:54:16 »
kurzversion :  https://www.youtube.com/watch?v=CoOECk4UCkE

lange version: https://www.youtube.com/watch?v=GpH3Oph2XbU

Ist das wieder der Bowie?

Ich klick deine Links nicht mehr.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1411 am: 07. Juni 2017, 16:58:45 »
In dem Bericht geht's darum, daß Nestle ganz ganz böse ist, weil Nestle in Südafrika Mineralwasser in Flaschen abfüllt und verkauft, das wesentlich sauberer ist als das aus dem Netz. Irgendwie wird daraus die Version gestrickt, daß Nestle nun daran Schuld ist, daß die Kommune kein Wasserwerk und keine Kläranlagen gebaut kriegt. Man braucht nicht viel Phantasie, um zu wissen, daß es ohne das Flaschenwasser von Nestle auch kein Wasserwerk und kein sauberes Leitungswasser gäbe. Knapp am Problem vorbei, aber der Gutmensch darf sich mal schön aufregen.

Das ist ungefähr so, wie wenn man behaupten würde, wo Gerolsteiner sein Wasser aus dem Boden pumpt, kann es deshalb kein trinkbares Leitungswasser mehr geben.

Im übrigen bin ich auch der Meinung, daß Youtube-Links keine eigenen Gedanken und Argumentationen ersetzen.
« Letzte Änderung: 07. Juni 2017, 17:03:15 von Araxes »

Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #1412 am: 07. Juni 2017, 17:33:32 »
Erdogan läßt Amnesty-International Chef verhaften

Manchmal glaube ich, das ist ein Wettbewerb zwischen Trump und Erdogan, wer das größere Arschloch ist.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline nigel48

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Re: Political LowLights
« Antwort #1413 am: 07. Juni 2017, 20:23:17 »
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

maxim

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Re: Political LowLights
« Antwort #1414 am: 07. Juni 2017, 22:16:38 »
Der Autor des Artikels ein Gutmensch ?
Ne, ein Gutmensch ist was anderes.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1415 am: 07. Juni 2017, 22:32:32 »
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/lebensmittelkonzern-wem-nestle-das-wasser-abgraebt/7782074.html

http://www.neopresse.com/essenundtrinken/nestle-wasser-muss-kosten-es-ist-kein-menschenrecht/

Im Googlen bis du gut, im Argumentieren weniger. Sich als Linkschleuder zu betätigen, reicht mir nicht. Der Handelsblatt-Artikel ist in der Mobilversion verlinkt so mies formatiert und mit Werbung verdeckt, daß ich nicht mal glaube, daß du den selber gelesen hat. Links ersetzen keine Argumente.

Ich sehe den Skandal immer noch nicht. Nestle füllt Grundwasser in Plastikflaschen. Und? Wer das als Argument gegen die Privatisierung öffentlicher Wasserversorgung hernehmen will, argumentiert ziemlich an der Sache vorbei. Wenn das Wasser bzw. die Infrastruktur nur dafür ausreicht, gibt es dort ganz andere Probleme bzw. andere haben versagt. Vielleicht ist es dann ganz bequem, wenn man mit dem Finger auf jemanden zeigen kann.
« Letzte Änderung: 07. Juni 2017, 22:42:16 von Araxes »

Offline nigel48

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Re: Political LowLights
« Antwort #1416 am: 08. Juni 2017, 14:48:24 »
nestle entzieht dörfern und kleinstädten weltweit bereits den zugang zu wasser. sie pachten quellen, bauen zäune drumrum, bauen pumpstationen und holen in größtmoglichen mengen wasser aus dem boden. rundum sinkt der grunwasserspiegel ,ganze landstriche versteppen und werden schließlich zu wüste. - sie füllen nicht nur aus der erde sprudeldes wasser in flaschen.

für 1qbm trinkwasser zahle ich €2,03 1qbm abwasser €6,69 . träger ist eine körperschaft des öffentlichen rechts.
die liefern nicht nur das trinkwasser, sie unterhalten die leitungen , klären das abwasser und halten die gräben in schuß.
letzten sommer hatten wir einen wasserrohrbruch vor dem dorf. innerhalb einer std stand in jeder strasse ein tankwagen mit frischwasser. das wurde umsonst abgegeben.
die mitarbeiter und die entscheidungsträger leben alle hier im landkreis und die werden den teufel tun und sich selbst im wahrsten sinne des wortes das wasser abgraben.
irgend einem heino in düsseldorf oder der schweiz ginge es doch komplett am arsch vorbei, ob ich hier wasser habe oder fleete zuwachsen. - es sei denn sie können zusätzliche geschäfte machen.

das wirklich dumme an den privatanbietern ist, dass sie nur 2 dinge interessieren: wachstum und quartalsgewinne. -die eigenen. was denen komplett fehlt ist "waldbesitzer-denken". so planen und wirtschaften, dass die enkel noch etwas davon haben.

das hat überhaupt nichts mit links/rechts zu tun.das ist semanstrasse: was passiert, wenn.. - tja, machem ist das zu hoch.
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Offline Kjeld

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G20 in Hamburg
« Antwort #1417 am: 09. Juni 2017, 15:07:32 »
Ich kopiere das mal aus dem Fratzenbuch hierher, bevor Onkel Heiko das löschen läßt:

Polizist=Mensch5. Juni um 13:55 · Offener Brief eines Polizisten: Gedanken zum G20-Gipfel in Hamburg
 "Liebe Staats- und Regierungschefs, liebe Politiker in Uniform und liebe hochrangig besoldete Mitarbeiter:
 Ich bin Ende 30 und Polizeibeamter. Ich versehe meinen Dienst derzeit auf einem Stadtrevier im Streifendienst, vorher habe ich einige Zeit in der Bereitschaftspolizei meines Bundeslandes den Dienst versehen. Mittlerweile bin ich seit über 15 Jahren bei der Polizei.
 Ich habe durchaus gelernt, auch mal gegen meine Überzeugung zu arbeiten. Wenn ich zum Beispiel die Ablagerung von Atommüll durchsetze oder verfassungsfeindlichen Organisationen zu ihrem Recht auf Versammlung verhelfe. Ich habe Gewalt aus allen (un)politischen Richtungen erlebt, wurde bei Einsätzen verletzt und habe fast das ganze Programm bekommen, was man in diesem Beruf erleben kann. Ich weiß also, dass es nicht immer nur angenehme Aufgaben sind, die meine Kollegen und ich bewältigen.
 Der von Ihnen geplante G20 setzt all diesen Dingen jedoch die Krone auf. Allein die Kosten, die vermutlich erst nach dem Gipfel abzusehen sein werden, sind eine einzige Frechheit. Soll allein die GeSa (Gefangenensammelstelle) tatsächlich über vier Millionen Euro kosten? Ihr Ernst?
 Ich lade Sie gern ein, wenn Sie noch einen Programmpunkt zwischen teurem Essen und Konzertbesuch frei haben, mal eine Schicht im Streifendienst zu begleiten. Schauen sie sich gern Familien am Rande der Gesellschaft an, die wir in polizeilichen Einsätzen oft erleben.
 Die Menschen, die ohne Obdach auf der Straße (er)frieren, oder die, die sich beim Discounter um die Ecke eine Packung Toastbrot und Käse klauen, um den Kindern Brote für die Schule zu machen. Ist es tatsächlich ihr Ernst, solche Schicksale tagtäglich zu dulden, um an zwei Tagen Milliarden von Euro für Ihr belangloses Stelldichein zu verschwenden, die in unseren sozialen Systemen besser angelegt wären?
 In dem Bereich in dem ich arbeite, gibt es mittlerweile eine Obergrenze dafür, wie viele Streifenwagen nachts im Einsatz sein dürfen. Wer die davor vorgenommenen Änderungen im Bereich der Sonderzahlungen (Nachtdienste, DzuZ) mal beleuchtet, wird schnell feststellen, dass dort Kostengründe dahinter stecken.
 Und nun werden wieder Millionen von Euro in Sachen Sicherheit in nur ein paar Tagen, für ein Event von ein paar Stunden, verheizt?
 Wie gut könnte man das Geld in den Pflegeeinrichtungen oder in der Flüchtlingsarbeit gebrauchen? Ich will jetzt nicht die ganz große Keule schwingen, aber bedenken sie bei Ihren teuren Gängemenüs, dass täglich durchschnittlich 40.000 Kinder in Entwicklungsländern verhungern. Machen Sie sich mit vollem Bauch bewusst, dass es Ihre Aufgabe wäre, diesen Umstand zu ändern!
 Eine komplette Stadt wird lahmgelegt, damit Sie, liebe Staatschefs, Ihre Partner und Freunde, drei schöne Tage in der Hansestadt Hamburg verbringen. In meiner Ausbildung habe ich mal etwas über "Erforderlichkeit" und "Verhältnismäßigkeit" gelernt, nach deren Vorhandensein polizeiliche Maßnahmen geprüft werden sollen.
 Verraten Sie mir, welchen Durchbruch erwarten Sie auf Ihrer kleinen Klassenfahrt, dass man tausende Bürger in ihren Grundrechten einschränkt, Gewerbetreibenden finanzielle Einbußen zumutet und hunderte Menschen zeitweise in ihren Wohnungen einsperrt? Wie kommen sie darauf, die Grundrechtseingriffe und Maßnahmen, die sie den Bürgern zumuten und durchsetzen lassen, seien irgendwie verhältnismäßig, erforderlich oder sinnvoll?
 Wir wissen doch alle, dass Ihr Milliardenschwerer Ausflug keinen Konflikt der Welt entschärfen, keine Hungerkrise lösen und kein Heilmittel für eine tödliche Krankheit liefern wird. Nach diesem katastrophalen G7, auf dem nicht ein Problem wirklich angegangen wurde, von dem lediglich Nachrichten über verschärfte Töne und zu fest geschüttelte Hände geblieben sind.
 Was denken Sie, werden Sie auf dem G20 alles erreichen? Ich bin gespannt.
 Was hier an Personal auf die Straße gebracht wird ist sehr beachtlich. Meine Dienststelle ist personell derart ausgelutscht, dass man sich auf genommene freie Tage leider kein Stück mehr verlassen kann. Fällt nämlich ein Kollege wegen Krankheit oder Verletzung aus, muss eigentlich fast immer jemand sein Dienstfrei streichen. Daher verfahren wir im Kollegenkreis nach dem Motto "bei Frei nicht erreichbar sein, möglichst spät krankmelden, damit niemand nachalarmiert werden kann".
 Aus dieser ohnehin schon nicht gesunden Situation werden jetzt noch über Wochen weitere Kollegen abgezogen, die verbleibenden Kollegen werden vermutlich in 12-Stunden- Schichten arbeiten (ist zu diesem Zeitpunkt nicht sicher) um den Betrieb auf den Revieren aufrecht zu erhalten. Während Sie, liebe Staatschefs, sich also schöne Tage mit der Familie machen, werden anderswo Familien und Ehen unzumutbar belastet.
 Und das nur, damit Ihr Gipfel durchgeführt werden kann.
 Mir ist durchaus klar, dass es bei uns auch "mal länger geht". Bei Unfällen, Gewaltdelikten oder Tätern am Werk kurz vor Feierabend meckert niemand. Und auch bei hoffentlich nie eintretenden Großlagen oder Katastrophen verrichten wir gern unseren Dienst, dafür bin zumindest ich Polizist geworden.
 Einfach mal da sein, wenn andere flüchten, in der Situation helfen können. Ich bin nicht zur Polizei gegangen um dafür zu sorgen, dass Menschen in überteuerten Anzügen noch teurer essen und Konzerte besuchen können, um das Ganze noch mit wichtigen politischen Anliegen zu rechtfertigen. Ihr Gelage erinnert mich bereits jetzt an Festlichkeiten in mittelalterlichen Burgen, während der gemeine Pöbel vor der erleuchteten Burg  stehen muss.
 Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wie ignorant dieses Treffen geplant und gegen den Willen Hunderttausender Menschen durchgesetzt wird. Ich kann nur hoffen, dass sich so etwas sobald nicht wiederholen wird.
 Mir und den anderen eingesetzten Kollegen wünsche ich eine einigermaßen entspannte Zeit, dass alle gesund bleiben und dass die gesammelten Überstunden in schönen freien Tagen wieder abgebummelt werden können.
 Ich wünsche aber auch den Menschen, die zum Protest nach Hamburg kommen, ein gutes Gelingen. Ich hoffe, dass nicht Gewalt und Krawall die Nachrichten bestimmen, sondern dass die mit Sicherheit vielfältigen friedlichen Proteste wahrgenommen werden.
 Ich persönlich halte diese in Anbetracht von so viel Ignoranz für sehr nötig!
 Hören Sie, liebe Staatschefs, endlich auf, sich wie bockige Kinder auf dem Schulhof zu benehmen. Es sind nicht ihre Leben, die Sie hier zu Grunde richten!"
 -----------------
 Der Autor ist uns bekannt, möchte jedoch anonym bleiben. Der offene Brief gibt die persönliche Meinung des Autors wider, welche wir uns alleine durch die Veröffentlicht nicht zu eigen machen.

Offline ganter

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Re: Political LowLights
« Antwort #1418 am: 09. Juni 2017, 16:12:33 »
Daumen hoch!
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1419 am: 09. Juni 2017, 16:25:42 »
G20 in Prenzlau oder Wittstock wäre doch was...

Er hat schon Recht, diese Events sind sinnlos. Ich würde die Kosten trotzdem nicht mit hungernden Kindern in Afrika in Verbindung bringen. Die hungern auch, wenn G20 nicht stattfindet.

Offline Kjeld

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Re: Political LowLights
« Antwort #1420 am: 09. Juni 2017, 16:33:03 »
Klar hungern sie. Weil man nix wirksames unternimmt.

Wenn so ein Gipfel schon sein muß (und eine TelKo nicht reicht), dann sollen sie den Scheiß bitte auf hoher See abhalten.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1421 am: 09. Juni 2017, 16:59:43 »
Klar hungern sie. Weil man nix wirksames unternimmt.

Wer soll denn da was unternehmen? Die Probleme liegen meist in den Ländern selber. Ich weiß nicht, ob wohlmeinender Neokolonialismus funktionieren würde und akzeptabel wäre.

Offline nigel48

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Re: Political LowLights
« Antwort #1422 am: 09. Juni 2017, 18:54:53 »
Wer soll denn da was unternehmen? Die Probleme liegen meist in den Ländern selber. Ich weiß nicht, ob wohlmeinender Neokolonialismus funktionieren würde und akzeptabel wäre.

evtl würde es fürs erste reichen,
- die wasservorräte dort zu lassen,
- subventionierte hühnerfleischexport zu stoppen,
- altkleider, coputerschrott, kaputte autos nicht zu exportiren,
- landraub für lanwirtschaftlich- industielle plantagen zu stoppen,
- produkte fair bezahlen, ebenso rohstoffe und bodenschätze.

wie wäre es mit einer entschädigung für die "entnommenen" arbeitskräfte , etc.
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Offline Kjeld

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Re: Political LowLights
« Antwort #1423 am: 09. Juni 2017, 19:15:21 »
Wohlmeinender Neokolonialismus muß schon auch sein, damit sowas wie eine zivile Kultur entsteht, wo die Menschen seit Generationen nur Gewalt und Korruption kennen.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1424 am: 09. Juni 2017, 23:00:47 »
evtl würde es fürs erste reichen,
- die wasservorräte dort zu lassen,
- subventionierte hühnerfleischexport zu stoppen,
- altkleider, coputerschrott, kaputte autos nicht zu exportiren,
- landraub für lanwirtschaftlich- industielle plantagen zu stoppen,
- produkte fair bezahlen, ebenso rohstoffe und bodenschätze.

wie wäre es mit einer entschädigung für die "entnommenen" arbeitskräfte , etc.

hach, meine Güte, nein das würde nicht ausreichen, auch nicht "für's erste", denn wenn es in diesen Bereichen Probleme gibt, dann werden die erst dadurch ermöglich, daß in diesen Ländern einiges mehr nicht stimmt. Das war übrigens schon beim Sklavenhandel so, bei dem afrikanische Monarchen fleißig mitgemacht haben. In Berlin wollte man eine Straße politisch korrekt und genderkonform nach einer schwarzen Frau benennen: Ana Nzinga, Königin von Ndongo und Matamba im heutigen Angola. Jetzt hat man gemerkt, daß die Frau den Holländern jedes Jahr 12.000 Sklaven abgekauft hat.

In der taz liest man dazu: "Über Königin Nzinga (1583-1663) und den Sklavenhandel habe man „natürlich“ diskutiert, so Weißler. Aber am Ende habe die Jury mehrheitlich „akzeptiert, dass sie auf der afrikanischen Seite als Heldin rezipiert wird. Das ist eine Frage des Respekts vor anderen Perspektiven“, findet die Stadträtin."

Unsere Perspektive ist eben, daß wir immer Schuld sind und dann darf man auch eine Straße nach einer schwarzen, weiblichen Sklavenhändlerin nennen.

Ich wurde mal von einem pakistanischen Taxifahrer gefahren, dessen Perspektive es war, daß Hitler ein großer Mann war. Mein Respekt hielt sich ganz politisch unkorrekt in Grenzen.
« Letzte Änderung: 09. Juni 2017, 23:13:25 von Araxes »