Autor Thema: Liebe, Heirat und der ganze Quatsch  (Gelesen 8136 mal)

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Offline ganter

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Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« am: 02. Februar 2010, 01:59:42 »
angeblich gibt es Liebesheiraten (die auseinandergehen, wenn die Liebe erlischt)
und es gibt arrangierte Heiraten (angeblich zum Nutzen aller Beteiligten)
oder auch nicht
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,675333,00.html
Die Liebe als beziehungs- und heiratsstiftendes Ereignis gibt es im europäischen Raum angeblich erst seit ca. 300 Jahren.
Da lassen im deutschsprachigen Raum Goethe, Schiller und Konsorten grüßen.
Angesichts von Millionen angeblich unglücklicher Singles (und der damit verbundenen Nachwuchsverweigerung) stellt sich die Frage, was denn nun sinnvoller ist.
« Letzte Änderung: 02. Februar 2010, 02:04:36 von ganter »
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #1 am: 02. Februar 2010, 08:31:23 »
Die Liebe als beziehungs- und heiratsstiftendes Ereignis gibt es im europäischen Raum angeblich erst seit ca. 300 Jahren.

Wo isn Feldsee, der sollte das gut wissen - ich lass mich aber als untalentierter Laie mal drauf ein

So stimmt das nicht ganz..
Im Biedermeier wurde die Liebe (die schon vorher besungen und glorifiziert wurde - der olle Walter von der Vogelwaide z.b.) als Basis für die Kleinfamilie herbeizitiert.
Vorher diente sie durchaus als Grund für die Heirat zur linken Hand ..
also im Prinzip die legasierte Affaire.

Was nicht heißt, das arrangierte Heiraten immer zu schlechten Ehen führten.

Was es heißt in der einen Ecke der Welt groß geworden zu sein und in der anderen Ecke der Welt auf einmal den DORT gängigen Werten ausgeliefert zu sein, kann glaube ich keiner von uns hier nachvollziehen.
Das eine hat für mich erst einmal nichts mit dem anderen zu tun.

Offline Teppichporsche

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #2 am: 02. Februar 2010, 08:47:18 »
Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #3 am: 02. Februar 2010, 09:14:35 »
Mit ein wenig Glück habe ich Ende des Jahres meine Wohnung abbezahlt, und dann werde ich es noch ein Mal versuchen mit der arrangierten Ehe. An das Alleinesein habe ich mich jetzt 9 Jahre nicht gewöhnen können, da werde ich mich in 10 Jahren auch nicht gewöhnt haben.

Die Idealvorstellung spielt keine Rolle, sondern die Vorstellung dessen, was überhaupt möglich ist.

Offline Mattieu

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #4 am: 02. Februar 2010, 09:39:01 »
Mit ein wenig Glück habe ich Ende des Jahres meine Wohnung abbezahlt, und dann werde ich es noch ein Mal versuchen mit der arrangierten Ehe.

Das finde ich einen guten Entschluss, verstehe allerdings den Zusammenhang nicht.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Teppichporsche

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #5 am: 02. Februar 2010, 09:53:43 »
Angesichts von Millionen angeblich unglücklicher Singles (und der damit verbundenen Nachwuchsverweigerung) stellt sich die Frage, was denn nun sinnvoller ist.

Ganter sprach von unglücklichen Singles. Kann sein, dass es die gibt. Das ist sogar sehr wahrscheinlich. Aber gibt es einen Zusammenhang zwischen Partnerschaft/Ehe und Glück? Wenn ja, dann sollten alle heiraten oder zumindest eine PArtnerschaft eingehen. Wenn da aber kein Zusammenhang besteht, dann ist es wurscht ob der unglückliche Single nun Single bleibt oder nicht.

Natürlich tun alle frisch (2 Jahre Schonfrist) verliebten so, als wäre eine Beziehung gut und toll. Das hat aber wenig mit der Realität zu tun. Verliebtheit ist eine Krankheit, die die Realität verschleiert. Fragt man nach 2 Jahren noch mal, dann ändert sich das Bild. Die hohe Scheidungsrate spricht Bände.

Wer unglücklich ist, sollte bloss nicht auf den Stuss reinfallen, den jeder verzapft: such dir ne Frau und werd glücklich. Das ist einfach nur Stuss.
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Offline Teppichporsche

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #6 am: 02. Februar 2010, 09:55:16 »
*TP, geh mir fodd mit Deiner Hirnfickerei...

Sobald du mit deiner Hirnfickerei aufhörst, tu ich das auch...nee wahrscheinlich nicht.
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Offline Teppichporsche

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #7 am: 02. Februar 2010, 10:00:24 »
Aus Liebe zu heiraten ist bestenfalls überflüssig, ohne Liebe jemanden an sich zu binden ist es aber auch. Wozu dieses Schielen auf die "Haltbarkeit" bzw. auf die "Haltbarmachung" einer Beziehung? Gibt es Sonderpunkte für die Länge des Zusammenseins? Oder geht es letztendlich nur darum, künstlich zu erzwingen, was auf natürlichem Wege und freiwillig* nicht funktioniert? Warum sollte ich mich oder jemanden vertraglich dazu verpflichten, unter einem Dach zusammen zu leben, wenn wir uns unter normalen Umständen mit dem Arsch nicht angeschaut hätten? Na ja, dieser Zustand stellt sich ja in mancher Ehe nach einiger Zeit auch so schon ein. Also was soll der Quatsch?

(Fast) Meine Rede!
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Conte Palmieri

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #8 am: 02. Februar 2010, 10:06:44 »
Wer unglücklich ist, sollte bloss nicht auf den Stuss reinfallen, den jeder verzapft: such dir ne Frau und werd glücklich. Das ist einfach nur Stuss.
Irgendwas sollte er aber tun.

Und warum heiraten? Das großdeutsche Ausländerrecht will es so!

Offline Teppichporsche

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #9 am: 02. Februar 2010, 10:17:28 »
Irgendwas sollte er aber tun.

Was?

Und warum heiraten? Das großdeutsche Ausländerrecht will es so!

Gibt es eingetragene Partnerschaft in Deutschland? Warum sollte man auch nicht heiraten? Ich sag nur, dass Heiraten nicht glücklich macht.
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Offline nigel48

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Tommi

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #11 am: 22. April 2010, 09:38:24 »
Also ich stehe auch nicht gerade so zum Heiraten. Meine Eltern ließen sich scheiden, sowie meine gesamten Onkels und Tanten. Zudem ist es noch keine Garantie, dass die Liebe ewig hält, nur weil man verheiratet ist. Auch dieses an-sich-binden-gequatsche find ich voll nervig. Ein guter Freund von mir lässt sich gerade nach über 20 Jahren scheiden, weil sie nen anderen hat. Man(n) kannst halt nicht beeinflussen....
Obwohl die ältere Generation es ja auch irgendwie geschafft hat. Ich arbeite in einer Demenz-WG in Hamburg und die Bewohner erzählen immer von ihrer Jugend und ihren Ehepartnern (die schon verstroben sind). Da denke ich dann, die haben es ja auch geschafft...! Ich denke das heutige Problem sind die äußeren Einflüsse sowie die Tatsache, dass mann den ständigen Reizen ausgesetzt ist. Wenns mit der Einen nicht klappt, kommt halt ne Andere. Das war damals anders....

Ich hab keinen Bock mehr auf das ganze Gefühls-ding. Meine devise: Je mehr Gefühle am Anfang da sind, je schneller ist es vorbei und desto tiefer fällt man!

bitte keine werbung, danke. das männerboard
« Letzte Änderung: 26. April 2010, 21:05:02 von sibbdipp »

marple

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #12 am: 22. April 2010, 09:50:56 »
Ich hab keinen Bock mehr auf das ganze Gefühls-ding. Meine devise: Je mehr Gefühle am Anfang da sind, je schneller ist es vorbei und desto tiefer fällt man!

Kann sein, aber das spräche ja dann (wenn schon Heiraten) für eine Vernunftsehe.

Grundsätzlich finde ich aber, dass der tiefe Fall kein Ausschlusskriterium sein kann. Überall, wo man tief fallen kann, war man vorher weit oben. Und das ist im täglichen Routinemitteldurchschnittslkackleben schon irgendwie ein überdenkenswerter Zustand. Ich für meinen Fall würde jedenfalls lieber noch mal die Chance haben wollen, überhaupt auf ein Level zu geraten, von dem ich tief fallen könnte.


Yossarian

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #13 am: 22. April 2010, 10:19:42 »
Ich arbeite in einer Demenz-WG

Respekt! 

Offline Stachelhaut

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Re:Liebe, Heirat und der ganze Quatsch
« Antwort #14 am: 22. April 2010, 11:41:54 »
Mit ein wenig Glück habe ich Ende des Jahres meine Wohnung abbezahlt, und dann werde ich es noch ein Mal versuchen mit der arrangierten Ehe. An das Alleinesein habe ich mich jetzt 9 Jahre nicht gewöhnen können, da werde ich mich in 10 Jahren auch nicht gewöhnt haben.

Die Idealvorstellung spielt keine Rolle, sondern die Vorstellung dessen, was überhaupt möglich ist.

Bericht / Anleitung zum Selbermachen würde mich interessieren.
The union is behind us, we shall not be moved.