Die Wahrscheinlichkeit Unsinn zu erzählen, beträgt ungefähr 100%. Bei 100% von Risiko zu sprechen ist nicht nachvollziehbar.
Nicht bei jedem.
Schalte das Fernsehn ein und du wirst mehrere Interpretationen von Originalzitaten finden. Das ist offensichtlich deshalb der Fall, weil die Originalzitate nicht eindeutig sind.
man kann die Zitate aber finden. Vielleicht ist es nicht so einfach, zu verstehen, was er gemeint hat, aber es ist auf jeden Fall verständlich, was er nicht gemeint hat. Die Kritik an den Hartz-4-Demos war jedenfalls nur eine Kritik an der Beschlagnahme des Namens "Montagsdemonstration". Und bezüglich Sarrazin kann man das hier nachlesen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-mit-joachim-gauck-warum-ueberlassen-wir-den-stolz-den-bekloppten-1.1006716Wer dann immer noch der Meinung ist, "Gauck befürwortet Sarrazins Pöbelthesen", dann fehlt es einfach Leseverständnis, oder akzeptiert vielleicht einfach keine Meinung, die Sarrazin nicht von vornherein in Grund und Boden verdammt. Vielleicht ist es eher das.
Hinterfragen? Hm? Interessant. Du sprichst wahrscheinlich von Unvoreingenommenheit, Objektivität etc. Auch hier muss ich dich enttäuschen: das gibts nicht. Sobald du "hinterfragst" tust du das aus deiner subjektiven Position (Meinungen, Erfahrungen, Wünsche etc) heraus. Da gibt es nichts objektives.
Man kann trotzdem neue Informationen aufnehmen und seine Position revidieren. Da bricht einem kein Zacken aus der Krone. Noch besser wäre es aber, vorher ein bißchen zu googeln, bevor man den "Senden"-Knopf drückt.
Und genau das tun hier gerade alle. Du wirst natürlich deine Meinung immer höher einschätzen als die der anderen um so mehr als diese in Opposition zu deiner sind.
Darum geht's nicht, sondern darum, worauf sich eine Meinung gründet. Auf Hörensagen, Vorurteil und der Weigerung, sich mit den Quellen zu befasse, weil die dabei nur stören, oder auf dem Befassen mit dem, was wirklich zitierfähig ist. Und das ist eben nicht rein subjektiv. Man kann das nachlesen, wenn man will.