Jedes System kann sich was einfangen. Von der Benutzerfreundlichkeit ist der Mac subjektiv besser, damit kann ich arbeiten.
Das kann man mit Windows auch. Es ist reine Gewöhnungssache und völlig normal, daß man dann das jeweils andere System als sperrig empfindet. Abgesehen von Details ist die Bedienung auch im wesentlichen identisch. Alle haben sie Fenster, Scrollbars, Drag&Drop und einen gleichermaßen grottigen Dateimanager. Finder und Windows Explorer sind beide der letzte Mist.
Ich habe für Entwicklungszwecke ein MacOS in der Virtual Box, um darauf zu bauen. Ich find's immer krampfig. Alleine, daß die zwei Control-Tasten brauchen nervt. Ständig drückt man die falsche. Und ich kann auf'm Mac aus meinem Programm heraus kein externes LaTeX oder GostScript aufrufen. Bundles haben eine andere Ausführungsumgebung als Shell-Programme und dürfen das nicht. Muß ich also das Binary, welches im Bundle versteckt ist, in der Shell starten. Nicht schön, aber so funktioniert's. Eine einfache Lösung, wie man Programme bundlen muß, daß das XYZ.app das auch darf, hat bisher noch keiner gefunden. Nur diesen Vorschlag:
tell application "Finder" to get folder of (path to me) as Unicode Text
set workingDir to POSIX path of result
do shell script "export PATH=$PATH:" & "workingDir & "/bin/; export DYLD=LIBRARY_PATH=& workingDir & "/bin/; cd " & workingDir & "/bin/MyProgram.app/Contents/MacOS/; ./MyProgram &"
Unter Linux und Windows muß ich so einen Krampf nicht machen.
Und ich habe vorher auch mit den Windows Dosen gearbeiten. Irgendwann wollte ich einfach arbeiten statt konfigurieren und Treiber installieren.
War das Win95? Heute ist nichts mehr mit "konfigurieren und Treiber installieren". Das meiste läuft sogar mit einer Standardinstallation. Man kann sich natürlich den neuesten nvidia-Treiber oder Intel RST Driver raufmachen, aber braucht man eigentlich auch nicht. Und ein Canon Scanner oder dergleichen wird auch auf'm Aplle nicht einfach so ohne Treiber laufen
Und der Mac hat die Einstellschrauben halt in der Shell im Unix Unterbau. Wenn ich also frickeln will, kann ich das, aber ich muss es nicht.
Was sind das für Schrauben? Was soll man da machen wollen? Scripte schreiben? Das X11 unkonfigurieren? Irgendwelche Config-Files unter /etc/ von Hand bearbeiten? Das sind doch eigentlich Dinge, von denen man weg will oder sich ein Linux oder BSD dafür installiert.
Stimmt schon, ich hätte gerne einen G5/G6 Mobilprozessor erlebt.
Stimme zu, zurück an die Wurzeln, festgeklebte Akkus und Tear-apart Orgien lassen einen manchmal neidisch in Richtung "WinPC" Hardware schielen.
Apple erfindet immer noch eigene Stecker und dergleichen. Aber früher war das auch nicht besser. Da waren Macs einfach nur noch viel teurer.
Windows 8 Apps sind sexier? Nö, ich bin doch kein Fliesenleger!
Doch, die sind sexy. Mediathek, tagesschau, Wetter. Sind schon coole Sachen dabei. So als Fullscreen-Anwendungen auf dem Fernseher z.B. sind die schon echt nett. Da will man nicht mit der Maus irgendwelche fitzeligen Buttons jagen.
Ehrlich gesagt, die Designtreue in OS X ist das was es mir erlaubt, vernünftig zu arbeiten. Es muss nicht immer ein neues GUI Design sein. Evolution before Revolution, ist mein Motto.
Mir fliegen beim Mac immer zu viele Fenster in der Gegend rum. Ständig wird irgendwas verdeckt und man muß rumschieben. Und ich kann mir nie merken, ob ich auf den gelben, grünen oder roten Punkt klicken muß.
Na ja, wenn es Dich zufriedenstellt. Das Ganze muss funktionieren, nicht Eye Candy sein.
Das klingt merkwürdig aus dem Mund eines Appe-Besitzers.