Autor Thema: Die Neolithische Revolution - Weg der Größenwahnsinnigen oder des Suizids?  (Gelesen 35173 mal)

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Offline Zeroid

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Weichei.
Redest Du hier von Urlaub?
Urlaub? Sowas Profanes. Ich arbeite seit Nov. 2019 nicht mehr als Lohnsklave. Der Herrscher bzw. Bürodiktator hat mich an die Luft gesetzt. Ich war ihm wohl zu widerspenstig und er das Weichei. Sind diese Bürodiktatoren doch alle, in Wirklichkeit. Ich hab seine Peitsche ausgelacht. Was für eine Pfeife. Wollte der studierte Mathematiker mir die Grundregeln der boolschen Algebra erklären. Unfassbar.
« Letzte Änderung: 07. Juli 2021, 14:11:00 von Zeroid »
Baby, Du hast mich in einer schwierigen Phase meines L(i)ebens kennengelernt. (Fight Club)

Offline Zeroid

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Gestern hat der homo spiritualis den homo sapiens zu Fall gebracht. David gegen Goliath.
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Offline Yossarian

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Gestern hat der homo spiritualis den homo sapiens zu Fall gebracht.

Das kann bei Spiritus schon mal passieren.  8)
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline Zeroid

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Das kann bei Spiritus schon mal passieren.  8)
Genau das. Ich hab ihm was vom "high-spirit" (Geistigem) gegeben. Bumm ... fiel er um. Das ist er nicht gewohnt, der Riesenklops.
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Offline simplemachine

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Irgendwie sehe ich das Gesamtkonzept der angestrebten Zukunftsvision noch nicht. Wie soll die nicht sesshafte Gegenwarts- und Zukunftsgesellschaft auf spiritueller Basis unter Einbeziehung moderner Kommunikationsmittel denn genauer aussehen. Man muss ja auch bedenken, dass nicht jeder Single, von den sozialen Kontakten her ortsungebunden und topfit ist. Familien mit Kindern, alte Leute, Frauen und Stubenhocker sind beispielhaft zumeist recht gerne sesshaft, die eignen sich nicht unbedingt für das rastlose Modell.
« Letzte Änderung: 08. Juli 2021, 20:46:53 von simplemachine »

Offline Araxes

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Der Herrscher bzw. Bürodiktator hat mich an die Luft gesetzt. Ich war ihm wohl zu widerspenstig und er das Weichei.

Auch eine Art, seinen Rauswurf als Triumph zu feiern. Nerviges Rumgelaber is ja eigentlich kein Kündigungsgrund, es sei denn, darunter leidet die eigentliche Arbeit.

Offline Yossarian

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Auch eine Art, seinen Rauswurf als Triumph zu feiern.

Er erinnert mich manchmal an einen heftigst Bipolaren, den ich bei einer Scheidung auf der Gegenseite habe.  :evil
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Offline Zeroid

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Er erinnert mich manchmal an einen heftigst Bipolaren, den ich bei einer Scheidung auf der Gegenseite habe.  :evil
Wenn sich die Zeiten ändern, wandelt sich möglicherweise das Schlechte zum Guten. Oder umgekehrt. Man braucht nur ein wenig in der Geschichte Deutschlands zurück schauen.
Bipolar ist eine Batterie auch. Und nur mit ihrer Hilfe geht das Lämpchen an, in der Dunkelheit.
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Offline Zeroid

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Irgendwie sehe ich das Gesamtkonzept der angestrebten Zukunftsvision noch nicht. Wie soll die nicht sesshafte Gegenwarts- und Zukunftsgesellschaft auf spiritueller Basis unter Einbeziehung moderner Kommunikationsmittel denn genauer aussehen. Man muss ja auch bedenken, dass nicht jeder Single, von den sozialen Kontakten her ortsungebunden und topfit ist. Familien mit Kindern, alte Leute, Frauen und Stubenhocker sind beispielhaft zumeist recht gerne sesshaft, die eignen sich nicht unbedingt für das rastlose Modell.
Ich rede nicht von Abschaffung der Sesshaftigkeit. Mir geht es erst einmal darum, überhaupt eine Alternative zu haben. Den Trend zu immer größeren Städten und Konzentrationen von Menschen aufzuhalten. Und die wachsenden Gefahren, die das zur Folge hat, zu bremsen.
Soziale Kontakte ergeben sich auch auf dem Jakobsweg. Oder wenn die Jugend der Welt sich bei "work & travel" in Australiens "youth hostels" trifft. Ich hab mich mit 50 Jahren auch unter denen rumgetrieben. Hat Laune gemacht. Die ein oder andere Familie mit Kindern war auch dabei. Oder sogar Ältere als ich. Wo ist das Problem? Ich pflege heute noch Kontakte aus dieser Zeit.

Warum sollte man Leuten, die so einfach leben wollen, nicht ein Gehalt und Sozialleistungen bezahlen? Sie verursachen möglicherweise viel weniger Schäden, als andere. Sollte doch einer Gesellschaft, die sowas eindämmen sucht, etwas wert sein, oder?
Aber man will es möglicherweise gar nicht. Das ganze gesellschaftliche "Spiel" ist ja darauf ausgelegt, dass viele mitmachen. Sonst drohen die Vermögensgewinne Einzelner bzw. bestimmter Gruppen zu sinken. Und ... na ja ... ich brauche mich nicht weiter darüber auszulassen, oder?
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Offline Zeroid

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Simplemachine, im Moment geht es erst einmal darum, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir mit der Sesshaftigkeit ein Problem haben. Es wird ja immer nur an der Oberfläche rumdiskutiert. Man soll das oder dies ändern, hier etwas von Anderen übernehmen, dort etwas ins Museum stellen, etc. Mit der Hoffnung, dass es dann besser wird.
Nein, behaupte ich. Bringt nix. Die Schlaumeier werden wieder eine Lücke finden. Hat irgendetwas in der Historie der Sesshaftigkeit bewirkt, dass Kriege, Genozide, Sklaverei, Ausbeutung, Klassengesellschaft, etc. verschwinden. Nein. Selbst die Tibeter sind gescheitert. Das Christentum mit Jesu Botschaft ist gescheitert.
Um die materielle Gier zu besiegen, musst Du die sesshafte Lebensweise ändern. Um Spiritualität zum gewichtigen Maßstab zu machen, musst man in Bewegung kommen und bleiben.
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Und dann wiederum kommt er mir vor wie Teppich auf Speed. :evil
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Offline simplemachine

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Um die materielle Gier zu besiegen, musst Du die sesshafte Lebensweise ändern. Um Spiritualität zum gewichtigen Maßstab zu machen, musst man in Bewegung kommen und bleiben.

Ich sehe die Rückbindung aller aktuellen gesellschaftlichen Probleme einzig an die Sesshaftigkeit nicht. Man könnte auch in der sesshaften Gesellschaft das Privateigentum abschaffen. Spirituell kann ich auch in der eigenen Wohnung sein, dazu muss man nicht um die Welt wandern. Zumal die Option, um die Welt zu fahren, im Prinzip ja schon da ist, wenn man etwas Kleingeld hat. Die Deutschen sind ja bekanntlich Urlaubsweltmeister. Spirituell werden sie im Ausland aber trotzdem nicht. Ich denke, die Probleme liegen eher darin, nach welchen Werten der Mensch und damit die Gesellschaft sich ausrichtet. Eine prosperierende Gesellschaft ist sicher auch mit Hochhäusern möglich. 


Warum sollte man Leuten, die so einfach leben wollen, nicht ein Gehalt und Sozialleistungen bezahlen?

Ich bin durchaus Beführworter des bedingungslosen Grundeinkommens. Allerdings kann eine Gesellschaft nicht nur aus Aussteigern bestehen. Das Grundeinkommen sollte vielmehr die Basis für eine allseits lohnende Teilnahme an der Gesellschaft sein.


Das Christentum mit Jesu Botschaft ist gescheitert.

Das Christentum ist mit heute Milliarden von Anhängern eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Die mit dem Balken im Auge (flankiert noch von Scheuklappen) gabs immer, aber heute sind es sicher weniger, als vor Verbreitung des Christentums.

Offline Zeroid

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Meine ganz persönliche Art. Ich bin kein Klon. Meine Arbeit hat dem Büro-Diktator eigentlich gefallen. Meine Widersprüche nur nicht. Er hatte ihnen nix entgegenzusetzen, außer Rausschmiß.
Früher haben die einen wenigstens noch ins Verlies gesteckt oder auf die Folterbank oder das Schafott oder an den Galgen oder den Löwen zum Fraß. Die Weicheier von heute entlassen einen ...
... IN DIE FREIHEIT!
Jetzt kann ich weiter woanders Unsinn treiben. Ihr könnt Euch bei dem bedanken.  :)
« Letzte Änderung: 11. Juli 2021, 16:18:23 von Zeroid »
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Offline Yossarian

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Das Christentum ist mit heute Milliarden von Anhängern eine unglaubliche Erfolgsgeschichte.

Das sind Milliarden von Scheiße fressenden Fliegen auch.
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Warum sollte man Leuten, die so einfach leben wollen, nicht ein Gehalt und Sozialleistungen bezahlen?

Warum sollte ich mit meiner Arbeit Menschen ernähren, die einfach nur keine Lust zum Arbeiten haben?
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