70 Prozent ist doch eigentlich nicht schlecht aber der Teutone verlangt 100 Prozent - quasi den totalen Sieg.
70 % reichen kaum, um eine Epidemie in den Griff zu kriegen, bei einer Pandemie erst Recht nicht. Der 100 %ige "Sieg" wäre die Ausrottung, was sonst sollte man vernünftiger Weise anstreben.
die Gewissensfrage, in wieweit man sich aus persönlichen Befindlichkeiten dem ableisten eines Mindestmaßes an gesellschaftlicher Solidaritätspflicht entziehen darf.
Man darf. Weil es keine Rechtspflicht gibt. Eine "gesellschaftliche Solidarität" einzufordern, ist dann erstmal nichts anderes, als eine moralische Erwartungshaltung, die zu enttäuschen einem jeden freisteht, der mit der daraus resultierenden Ablehungshaltung von Mitmenschen, ggf. sogar Mehrheiten, klar kommt.
Die Frage, wie viel die Interessen des Einzelnen gegenüber denjenigen "des Kollektivs" zählen, würde bei den Chinesen sicher anders beantwortet als hier. Aber da kommen dann eben auch sofort ein paar Uniformierte und knüppeln die "Moral" dem Abweichler ein.
Deshalb ist sie den meisten Impfgegnern äußerst unangenehm.
Das erscheint mir fraglich. Wer Impfung für gesundheitsschädlich oder diese bzw. andere Coronamaßnahmen aus anderen Gründen für stark ablehnenswert hält, sieht sich ja im Recht. Im Fernsehen war mal eine Demonstantin zu sehen, die zur näherrückenden Polizeikette rief "Wir tun das doch alles nur für euch".