Ich kenne auch Männer, die sich in ihr Schicksal gefügt haben und in Gottes Namen vorsätzlich Kinder gezeugt haben, um ihre Partnerin nicht zu verlieren. In einigen dieser Fälle gab es die konkrete Ansage, daß sie sich trennen und einen anderen suchen würde, wenn er sich weiterhin der Vaterschaft verweigere. Die wenigsten von denen sind begeisterte Väter geworden und haben ihre Kinder so akzeptiert, wie man sich z.B. mit einem nervigen Kakadu arrangiert, an dem die Partnerin hängt.
Genau so war es bei mir rückblickend auch. Unter diesem Druck eine vernünftige Partnerschaft aufzubauen und zu halten ist meiner Meinung nach ziemlich schwierig und auch ein falscher Weg.
Mein Sohn ist nun zwei und ich habe mich immer hervoragend um ihn gekümmert und verbringe gern Zeit mit ihm. Das machen wir auch heute noch gemeinsam und zu dritt, bis er irgendwann lieber mit seinen Freunden auf Tour geht.
Mein Vater war früher ein Arschloch und ich werde es ihm nicht gleich tun. Ganz im Gegenteil. Ansonsten sollte man keine Kinder in die Welt setzen.
Man will halt denke ich bei seinen Freunden nicht auf "das Paar ohne Kinder" reduziert werden.
Bevor man so genannt wird, dann lieber Kinder in die Welt setzen. Na herzlichen Glückwunsch.
Die innere Uhr tickt bei Frauen einfach wesentlich schneller. Erstmal besteht eine ganz andere Beziehung zwischen Mutter und Kind und zum anderen ist die Zeit für eben diese um einiges begrenzter als bei Männern. Mütter haben besonders in den ersten Jahren eine wesentlich festere Bindung zu dem gemeinsamen Kind.
Der Kinderwunsch hat für Frauen ganz oft eine völlig andere Priorität. Verständlich.