Ups.
Nach drei Jahren Abwesenheit sind die Zerfallsersscheinungen in und an ihrem Häusschen etwas größer als ursprünglich geplant. Grundsätzlich bewohnbar ist es noch, der Strom ging auf Anhieb noch, und das Wasser hat ein Coisin in einer knappen Stunde wieder zum Laufen gebracht. Vermutlich hat er die Abzweigungen stillgelegt, die der dem Yaba verfallene Bruder angelegt hatte. Der ist wahrscheinlich auch dafür zuständig, dass die Tür im Erdgeschoss und die Räder des Mopeds verschwunden sind. Das Problem mit dem Kerl wird einfach hingenommen, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
Meine treusorgende Gattin hat ein gebrauchtes Fahrrad für mich besorgt, weil sie weiß, dass ihre beiden Drahtesel viel zu klein für mich sind und ich mich weigere, darauf zu fahren. Dabei ist A. eine für südostasiatische Verhälnisse ganz fahrradgeignete Stadt. Um es vorwegzunehmen, das Fahrrad ist vom Gender her zwar eher auf der Gegenseite zu verorten, hat aber die richtige Größe und ist technisch ganz ok. Allerdings wurde es nur teilmontiert angeliefert, und als ich anfing, es zusammen zu bauen, waren sofort zweil hilfreiche Cousins zu Stelle - die Mitwirkung es älteren war unabdingbar, weil er das Werkzeug hat. Leider haben die beiden keine Ahnung von Fahrrädern, was sie durch Geschwindigkeit beim schrauben auszugleichen versuchten. Ich hatte echte Probleme. Immer, wenn ich etwas, was sie falsch zusammengebaut hatten, wieder auseinander hatte, war am anderen wieder weitergemacht worden. Die Lage kam erst unter Kontrolle, als auch die Tochter des älteren in das Geschehen eingriff. Die hat die Muttern sehr verständig an die richtigen Stellen geahlten, konnte sie aber icht festdrehen, weil sie erst drei Jahre alt ist. Das ht den Vater dann abgelenkt, während der Jüngere irgendwann aufgegebwn hat.
Jetzt habe ich ein ganz passables Fahrrad.
Richtig nett war, dass uns zwei Freundinnen vom Flughafen nach A. gefahren haben. Die haben dann noch die Gelegenheit ergriffen, in einem wichtigen Tempel zu beten, und wir sind essen gegangen, das hat dem wieder ankommen einen besseren Rahmen gegeben.
Jetzt bin ich sehr gespannt, wie die nächsten viereinhalb Monate laufen.