Wir kennen genau einen, auf dem es Leben gibt. Ach ja, wir kennen noch sieben weitere, die nach derzeitiger Auffassung ohne Leben sind. Sieben von Zehnhochwaswasich. Was für eine dürftige Stichprobe!
Ja und? Das ist ein Argument der Qualität "Was ich nicht sehe, gibt es nicht". Das Stichprobenargument gilt genau andersherum. Wir kennen nur ein Sternensytem ziemlich genau und in diesem gibt es Leben, also schon in dieser kleinen Stichprobe. Wie sieht's dann wohl bei 10 hoch 22 Sternen aus? Die Verneiner kapieren einfach die Gewalt dieser Zahl nicht.
"Sieben von Zehnhochwaswasich" ist unter deinem Niveau. Wir können nun mal kaum aus unserer Galaxie rausblicken. Du bist wie ein Fisch im Aquarium, der sich nicht vorstellen kann, daß es woanders weitere Fische gibt und stur darauf beharrt einzigartig zu sein, denn schließlich kennt er seine Welt ganz genau und hat noch nie einen anderen Fisch getroffen.
Leider muß man eine gewisse Beschränktheit aushalten.
Also ich tue das nicht. Ich bestreite allerdings die Möglichkeit, mit den vorliegenden Daten zu allgemeingültigen Schlüssen zu kommen.
Man kann seine Ignoranz auch hübsch verbrämen. Nenne mir doch mal ein Argument dagegen, daß die Erde ein wiederholbares Zufallsergebnis ist. Oder läuft's am Ende doch auf latente Religiosität hinaus?
Die Leute glauben an den Schöpfer, dabei ist diese Theorie viel abwegiger als eine natürliche Entstehung. Aber sie füllt eben alle Lücken mit einem Mal - bis auf die Schöpfer-Schöpfer-Problematik. Komisch, daß die Bibel die nicht anspricht. Oder auch nicht komisch.
Was Gott angeht, mache ich übrigens die gleiche Rechnung auf. Wenn es einen gibt, muß es auch noch andere geben.