Du weichst immer mehr vom Thema ab und drückst Dich vor Antworten. Das ist hier keine christliche Missionsveranstaltung.
Das mag ja für irgendwelche Feuer-, Wasser-, Kriegsgötter etc. gelten
Es gilt für alle Religionen. Die Menschen haben die Religion erfunden, weil sie angefangen haben, Fragen zu stellen, die sie mit ihrem damaligen Erkenntnishorizont und ihren Mitteln nicht beantworten konnten.
über die redet ja heute auch keiner mehr.
Und das sagt jetzt ganz genau was aus über die Qualität dieser vergangenen Religionen oder die Richtigkeit ihrer Theorien?
Bildest Du Dir wirklich ernsthaft ein, daß das Christentum nicht irgendwann genauso verschwunden und vergessen sein wird wie alle anderen Religionen davor?
Die großen monotheistischen Buchreligionen hingegen sind aber nicht "ausgedacht"
Ah, nein?
sondern verfügen über umfangreiche schriftliche Zeugnisse einer Vielzahl von realen Personen, also ein starkes reales Fundament.
Wenn die Anzahl der schriftlichen Zeugnisse und deren Autoren ein Argument sein soll, dann hat es die Perry Rhodan-Reihe längst in den Olymp geschafft.
Wenn sie letzlich alle dasselbe erzählen, sind sie auf dem richtigen Weg
Weil Millionen scheißefressender Fliegen nicht irren können?
ich sehe ich das eher als Bestätigung.
Für eine gewisse Einfallslosigkeit im Erfinden von Mythen?
Man kann aber nicht unbegrenzt abstrahieren
Doch, man muß es sogar.
da, wo Inhalte völlig miteinander unvereinbar sind, muss man sich entschieden, wo man mitgehen will.
Oder man geht nirgendwo mit.
Goldene Kälber und magische Einhörner scheiden daher aus.
Weil?
Was sich jahrtausende hält und ein Exportschlager auf dem ganzen Globus ist, muss schon irgendwie ziemlich gut sein.
Wie Coca Cola, nur noch ungesünder.
Über die Götter der Ägypter, Germanen, Kelten, Indianer etc. redet hingegen heute keiner mehr.
Dafür gibt es viele Gründe. Einer ist, daß Religionen einfach sterben, wenn sie den gewandelten Bedürfnissen ihrer Anhänger nicht mehr entsprechen. Ein anderer ist, daß gerade Dein Christentum immense Energie aufgewandt hat, andere Religionen zu unterdrücken und auszurotten, so wie es auch sonst die Betätigung des Geistes unterbunden und ausgerottet hat, wo immer es die Möglichkeit dazu hatte.
Daß Europa im frühen Mittelalter zu einem geistigen Armenhaus geworden war, ist überwiegend das Verdienst Deines Vereins: Verbot aller nichtchristlichen Kulte, Verbot des Studiums der Mathematik durch einen Papst (müßte jetzt nachsehen, welcher das war; es war um 800 rum, meine ich mich zu erinnern), Schließung der Philosophenschule in Athen durch Theodosius bis hin zu solchen witzigen Details wie Ermordung der Philosophin Hypathia durch Bischof Kyrill höchstpersönlich und und und…
Dazu dann noch im frühen Mittelalter die Abschlachtung zigtausender Sachsen durch Karl den großen zum Zwecke der Christianisierung, die Kreuzzüge nach innen (Katharerverfolgung), Inquisition und so weiter.
Nein wirklich, wenn man mich zwingen würde, irgendeiner Religion beizutreten, wäre das Christentum die vorletzte gleich nach dem Islam.
Es fällt doch auf, dass sich auf dem Globus aus einer antiken religiösen Vielzahl in die aufgeklärte Neuzeit nur sehr wenig durchgesetzt hat.
Eine Folge eines äußerst aggressiv vorgehenden Christentums und Islams; die beiden Religionen vergeben wich nichts bei der gewaltsamen Unterdrückung Andersgläubiger.
Ist doch gut, wenn es Bonusmaterial aus der Zeit gibt. Vieles wurde ja auch erst in der Neuzeit ausgegraben und vllt. gibt es noch mehr.
Du willst wie immer nicht verstehen. Die Apokryphen sind kein "Bonusmaterial", sondern so alt und älter als das neue Testament. Irgendwelche Kirchenoberen haben auf diversen Konzilen beschlossen, was wahr ist und an was zu glauben ist. Ziemlich vermessen, findest Du nicht? Das Schlimmste, was der Kirche passieren kann, ist, daß Texte mit wesentlichen neuen Erkenntnissen aus der zeit auftauchen. Glaubst Du wirklich, die würden 1.700 Jahre alte Glaubensbekenntnisse umwerfen, nur weil ein Archäologe eine Schriftrolle gefunden hat, in der nachweisbar alles ganz anders dargestellt wird?
Die Kanonisierung war ja nur die Zusammenstellung bereits vorhandener Texte, kein "Rumbasteln" an den Inhalten dieser Texte.
Ei doch. Die nicht aufgenommen Texte sind durch ihre Nichtaufnahme quasi häretisch geworden.
Vorher waren das schlicht im Umlauf befindliche Einzeltexte, von denen es später halt nicht alle in die "Offizielle-Edition" geschafft haben.
Manchmal frage ich mich wirklich, ob Du (oder wer auch immer Deine letzten Beiträge in diesem Thread geschrieben hat) merk(s)t, was Du / er / sie da losläßt.
Das scheint eine spezielle Mormonen-Freikirche zu betreffen.
Vor allen Dingen neuere Erkenntnisse, an die Du Dich als Christ ja wohl dann halten müßtest.
Welche besseren Erkenntnismöglichkeiten zur den heutigen zentralen Fragen von Religion gibt es denn?
Noch mal: Was sind die zentralen Fragen der Religion? Du darfst gerne Deine alte Antwort noch mal hier reinkopieren.
Und wo hemmt die Religion heute etwas, die Zweige der Wissenschaften können doch forschen, wie sie wollen.
Das sehen viele islamische Obermuftis ganz anders, und auch die Kirche würde da gerne wieder mit rumverbieten, wenn sie wieder einen Zipfel mehr Macht bekäme. Wehret den Anfängen.
Urknall konkurriert beispielhaft aus meiner Sicht überhaupt nicht mit Schöpfung, zwei Begriffe für ein Geschehen.
Nein. Das eine ist eine widerlegbare Theorie, das andere eine rotzfreche Behauptung.
Nur dass die Religion noch eine Zusatzinformation dahingehend gibt, wer den Knall gezündet hat.
Sie gibt eben keine *Information*; Informationen sind verifizierbar bzw. falsifizierbar, religiöse Dogmen sind pure Behauptungen.
Unabhängig davon isses letztendlich wurscht, ob der Knall von irgendwen gezündet wurde oder nicht. Dadurch wird das Problem nur verlagert. Derjenige, der den Knall gezündet hat, muß ja auch irgendwo hergekommen sein. Also was war vor ihm?