Hallo,
ich bin neu hier und wahrscheinlich habt ihr solchte Geschichten schon 100x gehört, aber dennoch muss ich meine auch erzählen.
Ich bin 44, seit 11 Jahre Jahren verheiratet, habe 2 kleine Kinder ein Haus am Stadtrand und einen guten Job.
Soweit soschön, aber meine Frau ist leider krank. Depressionen, Burnouts und seit kurzem wissen wir das es eine Art Autusmus ist. Das ist eine Form bei der die Menschen die Gefühle anderer Menschen nicht lesen und interpretieren können. Das führt zu Streits, Vorwürfen und Verzweiflung. Zusätzlich immer wieder echte Verletzungen (komplizierte Brüche), Schwangerschaftsprobleme usw.
Bei der Hochzeit heisst es in guten wie in schlechten Zeiten und ich war in all den schlechten Zeiten für sie da. Habe nach der Arbeit den Haushalt gemacht, die Kinder versorgt mich um alles gekümmert. Trotzdem heisst es immer wieder "du tust nichts, du musst mehr machen, etc). Ich bin mir auch nicht sicher ob ich sie jemals wirklich geliebt habe, oder ob ich nur froh war überhaupt jemanden zu haben. Ich war schon oft davor alles hinzuschmeissen und zu gehen. Habe ich aber nicht aus Angst um die Kinder. Ich liebe sie über alles.
Vor zwei Jahren war wieder so eine ganz schwere Zeit. Große Probleme mit dem Haus und den Nachbarn (vorallem wegen meiner Frau) und wieder einen Zusammenbruch. Sie musste für viele Wochen ins Krankenhaus. Ich war mit den Kindern alleine, die Großeltern konnten nicht mehr helfen. Ich war verzweifelt, also haben wir externe Hilfe besorgt. Meine Schwiegermutter hat eine Pflegerin (30 und hübsch) besorgt, die bei mir wohnen sollte und während ich in der Arbeit bin auf die Kinder aufpassen soll.
Es kam wie es kommen musste (?). Beim Spielen mit den Kindern gab es eine harmlose Berührung und daraus wurde mehr, viel mehr. In den Wochen die Sie bei mir war, war es eine extrem intensive Beziehung. Ich hatte sowas noch nie erlebt, wunderbare Gefühle auf der einen Seite, Verzweiflung und schlechtes Gewissen auf der anderen Seite. Sex wie von einer anderen Welt. Wir haben aber auch beide davon gesprochen, dass keine Liebe aufkommen soll. Als meine Frau zurückkam, habe ich versucht wieder Normalität einkehren zu lassen. Ich wollte mich von meiner neuen Freundin trennen, aber Sie hat um mich gekämpft. Wir haben uns selten gesehen, aber oft gehört und gelesen. Und langsam wurde Liebe daraus. Unser Spruch war "Zuerst ziehen wir zusammen und dann lernen wir uns kennen". Die seltenen Tage zusammen waren ein Traum. Ich muss dazusagen dass wir 200km entfernt voneinander wohnen.
Wir haben auch oft über Scheidung und zusammenziehen gesprochen. Leider war ich in diesen 2 Jahren zu feig etwas zu tun. Ich habe es genossen jemanden zu haben, jemanden der mich wirklich liebt, aber nicht darauf geachtet dass sie wahrscheinlich leidet. Sie war Single und die meiste Zeit alleine. Ich wusste eines Tages wird ein anderer Mann in ihr Leben kommen. Jetzt ist es soweit
Sie sagt sie liebt mich noch immer, aber sie kann nicht ewig warten. Ich war letzte Woche bei Ihr und es war so schön und intensiv wie immer. Aber Sie war auch ehrlich und hat von diesem anderen Mann erzählt und von ihren Gedanken. Jetzt ist da jemand in ihrer Nähe, frei und versucht klarerweise alles bei Ihr. Seit diesem Besuch kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen und drehe mich nur noch im Kreis. Was soll ich also tun.
Sie ziehen lassen, löschen aus meinen Gedanken und Herz (was momentan noch nicht geht) und zurück zu meinem "schönen" falschem Leben?
Um Sie kämpfen auf die Gefahr hin, dass ich alles verliere?
Alles so lassen wie es ist, mit dem Unterschied das wir beide jemanden haben?
Gefällt mir alles nicht und ich weiss momentan echt nicht weiter, aber wie gesagt, wahrscheinlich schon 100x in diesem Forum gehört. Es tut aber gut es einmal loszuwerden. Vielleicht gibt es ja Tipps oder ähnliche Erfahrungen. Danke wer es geschafft hat bis hierher zu lesen.