ziemlich fatalistisch, was hier so geäußert wird.
Können wir eh nix gegen machen, also fressen wir den Mist, den uns die Nahrungsmittelindustrie vorsetzt.
Letztens der Döner-Skandal, heuer der Dioxin-Skandal, mal schaun, was morgen auf den Tisch kommt.
Gegen Castor-Transporte setzen wir uns noch zur Wehr und während wir auf den Gleisen liegen, lassen wir uns mit Fastfood-Scheiße versorgen.
Irgendwie kommen mir grad die chicken wings wieder hoch, die ich mir mit pommes und ketchup reingewürgt habe.
Wie meinte Nuhr letztens: " ich pfeif mir grad meine dritte Gauloises in einer halben Stunde rein und sinniere über Feinstaub in der Umwelt."
Aber um mal wieder auf die Food-Verpester zurückzukommen:
Ich oute mich hier wieder als Verfechter drakonischer Strafen. Wobei ich mir bewusst bin, dass drakonische Strafen keinen Täter von seiner Tat abhält. Weil, er geht ja davon aus, nicht erwischt zu werden. Ansonsten wär er ja völlig verblödet und müsste mit Zwangseinweisung rechnen.
Aber drakonische Strafen befrieden das Rachegefühl aller Betroffenen und da bei einem Futtermittelskandal fast die gesamte Bevölkerung betroffen ist, führt dies zu einem hohen Befriedigungspotenzial. Die drei Christen, die das mit der geschlagenen Backe und dem Hinhalten der anderen für den nächsten Schlag ernst meinen, sollen sich gern outen und Eier aus Niedersachsen futtern, am besten als Hamburger Schnitzel, da haben sie das mit Dioxin belastete Schweinefleisch gleich mit auf dem Teller.
Die anderen geschätzt 80 Millionen würden sich wahrscheinlich daran ergötzen, wie diese Dioxin-Vermischer in ihren eigenen Dioxin-Vermischtank geworfen werden, damit sie den Mist selbst auffressen. Das würde irgendeinem Privatsender wahrscheinlich 24h Einschaltquote bescheren und für enorme Werbesummen der Nahrungsmittelindustrie sorgen, die sich damit von den Dioxin-Verseuchern distanzieren würden. Bis sie selbst am Pranger stehen, selbstverfreilich.