Guten Tag,
Ich bin zurzeit völlig verzweifelt und hoffe ich kann hier Tipps bekommen.
Zur meiner Person: Ich bin 22 Jahre alt,bin berufstätig, habe eine gescheiterte Beziehung und einen kleinen Sohn.
Natürlich bin ich jetzt unterhaltspflichtig und Zahle furchtbar gerne für den kleinen! Da aber meine ex eine Ausbildung macht ( Erzieherin), soll ich nun auch noch Betreuungsunterhalt zahlen! Sage und schreibe 420Euro monatlich an meine ex (Jobcenter fordert das)! Plus den Unterhalt für den kleinen 274 euro. Vorher brauchte ich den Betreuungsunterhalt nicht zahlen weil ich noch ein autokredit zu laufen hatte. Jetzt überlege ich natürlich mir belegen zu lassen das mein Auto kaputt ist und ich dadurch gezwungen war mir ein neues anzuschaffen. Ist natürlich auch nicht die beste Lösung. Gibt's andere Tipps ?
Ich glaube ich bin nicht der einzige Mann, der sowas schon durchmachen musste und hoffe hier im forum auf Gleichgesinnten zu treffen.
Danke im vorraus
Nein, Du bist nicht der einzige Mann.
Dein Autokredit kannst du nur mit in den Unterhalt fließen lassen, wenn du das Auto aufgrund der Beziehung innerhalb dieser angeschafft hast.
Du hast aber auch die Möglichkeit, das Auto zu verkaufen, dir einen kleineres Auto anzuschaffen um so die Schulden zu verringern und diese eher abtragen zu können.
Da man meist jedoch trotzdem ein Auto benötigt, ist das immer so eine Frage.
Letzendlich solltest Du, wie dir hier bereits empfohlen wurde, einen "guten" Anwalt suchen.
Deine Träume schiebst du aber erstmal ganz weit beiseite.
Solange deine Ex Euer Kind betreut, hat sie Anspruch auf eigenen Unterhalt bis das gemeinsame Kind 3 Jahre alt ist. Meine hat zum Beispiel ganz spontan ihr drittes Elternzeit-Jahr dran gehangen.
Von deinem Unterhalt müssen allerdings noch anrechenbare Aufwendungen abgezogen werden. Das was übrig bleibt, wird komplett deine Ex erhalten bis du auf deinen Mindestsatz kommst.
Das kann nur ein Anwalt berechnen, das Internet wird Dir da keine Hilfe sein, da jede Berechnung individuell ist.
Du wirst deinen Lebensstandart herunterschauben müssen. Fang an ein Haushaltsbuch zu führen um eventuelle überflüssige Kosten zu minimieren. So hast du immer im Blick wann es eng wird. Mir hilft das, auch wenn es keine besondere Motivation ist.
Wenn Du noch nen einigermaßen "guten" Draht zu Deiner Ex hast, dann versuche das so zu klären.
Trotz Anwälte muss es nicht zum Familiengericht kommen, davon rate ich Dir ab.
Vielleicht wird man sich mit Hilfe der Anwälte auch so einig.
Pass nur auf, dass Dein Anwalt da keine Jahresaufgabe draus machen, kostet nur Geld.
Ich bin aber wie so viele auch, dagegen, dass andere für deinen Unterhalt aufkommen müssen!