Eine treffende Analyse
Bombenwerfer Trump
Augstein analysiert eigentlich nie was treffend. Wäre er da nicht Miteigentümer, hätte er die Kolumne gar nicht.
"Jetzt genießt er plötzlich die Anerkennung des sogenannten liberalen Establishments"Kann ich nicht erkennen.
"Sie sorgen ja dafür, dass es immer noch der Krieg ist, der den Mann zum Mann macht."Will er sich damit Beifall bei den Feminist*innen holen?
"Ist das jetzt die große Versöhnung? Es sieht tatsächlich so aus, als hätten Donald Trump und die sogenannte liberale Öffentlichkeit zueinander gefunden."Nein, haben sie nicht.
Nach der x-ten Spitze dieser Art geht einem auf, daß für Augstein das Attribut "liberal" genauso ein Schimpfwort ist wie für die Trump-Anhänger.
Besonders peinlich ist, daß er bei seinen ganzen Anklagen kein Wort zum eigentlichen Problem verliert: der Giftgasangriff und wie man damit umgehen soll. Da ist die Kritik billig. Er kann Trump ja gerne kritisieren, aber dann doch bitte vielleicht irgendeinen winzigen Gedanken dazu äußern, was man stattdessen tun soll. Da kommt ja nicht mal mehr die linke Standard-Platitüde, daß man mit den Russen und Assad verhandeln soll. Dann soll er so ehrlich sein und sagen, daß er es vorzieht, Assad seine Giftgasangriffe machen zu lassen, weil die keinen Bruch internationalen Rechts und Angriffskriege rechtfertigen. Das wäre ein Standpunkt, aber so viel Arsch in der Hose hat er dann auch nicht. Ich kann in dem ganzen Artikel nichts finden, was man einen Standpunkt nennen könnte.
Ich kann mich auch nicht erinnern, daß er mal eine kritische Kolumne über Putin geschrieben hätte, in der er z.B. die Krim-Besetzung "Haudraufaktion mit politischem Zweck" genannt hätte.