Nu mal langsam:
Studium geht nicht. Ihre Waldorfschule bot plötzlich und unerwartet kein Abi mehr an und das bedeutete, dass alle noch einmal mit der 11. Klasse in einer staatlichen Schule hätten beginnen müssen - nachdem sie die 12. gerade abgeschlossen hatten. Hat meine nicht gewollt und hat sich mir bis zum ersten Schultag des neuen Jahres, den ich als letzte Frist beim Schulsenat erbettelt hatte, widersetzt - jaja, war ihr freier, beschissener Wille. Jedenfalls ist kein Abi da. Das hat sie ja schon mal in der Konsequenz paar Jahre gekostet, als sie dann Ausbildung gesucht hat und irgendwie nichts in ihrer Wunschrichtung für Nullabi zu bekommen war.
Aber sie hat sich immer weiter durchgebissen.
Jetzt der Fall mit dem Laden. Ich kenne die Besitzer persönlich - es sind gute und langjährige Kunden und Bekannte von mir, dadurch bekam sie damals den Stundenjob da.
Die finden meine Tochter gut und wollen sie nicht gehen lassen, haben sich aber durch a) eine miese Scheidung für einen der GF und b) einen unüberlegten Umzug in eine zwar preiswertere aber auch totere Ecke verspekuliert und dadurch einfach nicht genug Geld für eine dritte Festangestellte. Das ist eine Entwicklung des letzten halben Jahres. So kann es kommen.
Das hat weder mit Kapital noch mit Bosheit zu tun. Nur mit dem Leben.
Aber grundsätzlich habe ich diesen Thread nicht für den einen Einzelfall eröffnet, es darf also selbstverständlich auch diskutiert werden, wenn es um die allgemeine Arbeitslosigkeit geht.
Darum oben "Arbeiten dürfen".
Nur die gegenseitigen Vorwürfe haben irgendwie keinen sittlichen Nährwert und zerstören die Diskussion. Also raus damit in einen - von mir schon vorgeschlagenen - Kommunikationsthread im geschlossenen Bereich.