Autor Thema: neue kalte Heizung  (Gelesen 6018 mal)

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Offline Kulle

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neue kalte Heizung
« am: 11. Oktober 2016, 21:19:53 »
Bei meiner Freundin wurden Juli/August Gastherme und Boiler ausgebaut und durch eine Zentralheizung im Keller des 12 Familienhauses ersetzt. Soweit sogut.

Seit letzter Woche sind die Außentemperaturen soweit runter dass die neue Heizung zum Einsatz kommen sollte. Tut sie nicht. Wenn man die Thermostate früh auf 3 stellt hat man im laufe des Tages an die 21 Grad. Selbst wenn man voll auf dreht wird es nicht wärmer. Ein Installateur hat nebenbei erwähnt das die Heizungsanlage viel zu knapp dimensioniert ist für das Haus. Das Problem haben wohl alle Mieter in dem Haus. Auch ist bei Warmwasserentnahme ein höherer Vorlauf nötig.

Das ganze ist eigentlich eine Investruine und man sollte ausziehen. Gibt es außer ausziehen brauchbare Wege?

Offline Yossarian

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #1 am: 11. Oktober 2016, 21:34:40 »
Die Miete mindern bzw. den Vermieter verklagen.
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Offline DieFrau

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #2 am: 11. Oktober 2016, 21:49:58 »
Kann es sein, dass die Zimmertemperatur auf 20/21 Grad eingestellt ist. Habe ich jetzt bei mir so eingestellt und es fühlt sich genauso wie du beschrieben hast, das mache ich absichtlich um den Verbrauch zu kontrollieren. Außerdem konnte noch Luft in dem Kreislauf vorhanden sein, üblich bei neuen Heizungsanlagen. Das kannst du bei allen Heizkörper machen, entlüften. Wenn alle Anwohner das machen wird es danach gut laufen.

Edit: falls die Thermostate den ganzen Sommer zug gedreht waren, kann es sein dass der "Nadel" drinen fest sitzt und muss gezogen werden. Grundsätzlich sollen die Thermostate den ganzen Sommer voll aufgedreht bleiben.
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2016, 22:04:41 von DieFrau »
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Offline Gianluca

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #3 am: 12. Oktober 2016, 15:28:15 »
Das kann mehrere Gründe haben:

Wie ist die Kesseltemperatur in der Heizkurve des Kessels eingestellt?

Welche Auslegung (VL/RL) liegt den Heizkörpern zugrunde? Wurden diese auch ausgetauscht? Wie ist die Temperaturverteilung an den Heizkörpern?

Ist die Anlage, nachdem vorher dezentrale Versorgung war, jetzt hydraulisch einreguliert worden - sprich: wurden die Thermostatventilunterteile (oder Rücklaufverschraubungen) voreingestellt auf die erforderliche Wassermenge?

Passt die Pumpe (ggf. ist die Förderhöhe - es dürfen nur noch elektronisch geregelte Pumpen eingebaut werden - nicht korrekt eingestellt)?

Für die Warmwasserbereitung wird immer eine höhere Vorlauftemperatur benötigt, so denn der Heizkreis mit niedrigeren Temperturen (NT) betrieben wird, das ist normal. Wenn aber der Kessel zu knapp dimensioniert sein sollte, geht bei WWB (Vorrangschaltung) die Heizungsversorgung in die Knie. Und bei 12 Parteien wird zu Spitzenzeiten schon etwas verlangt vom Kessel.
Welche NL-Zahl hat der Speicher? Vielleicht saugt der zuviel Leistung, weil zu klein dimensioniert. Dann bleibt nix für die Heizung. Geht die Warmwasserversorgung (Duschen, Baden) in den Hauptzeiten den Bach runter?

Mit dem Thermostatventil hat "DieFrau" Recht. Thermostatkopf abschrauben und den Stift des Ventilsitzes bewegen. Der Ventilsitz kann im Sommer "verkleben" oder sich ansaugen. Und dann funzt das Ventil nicht. (Aber es würden auch keine 21°C erreicht werden, weil Ventil sowas von zu - scheidet somit eigentlich aus)

Entlüftung der Heizkörper unbedingt, dann aber auch wieder auf den richtigen Anlagendruck auffüllen.

Ist das Ausdehnungsgefäß richtig dimensioniert?

Ich liebe Heizungsanlagen, man(n) kann so herrlich viel falsch machen ...
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Offline DieFrau

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #4 am: 12. Oktober 2016, 16:44:02 »
Habe ich schon gehabt, dass der Stift halb gedrückt geblieben ist, als der Regler in den Sommermonaten halb aufgedreht war, Egal. Gianluca ist vom Fach und kann einiges dazu sagen.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass heutzutage bei allen Verordnungen klein dimensionuert wird, eher größer. Ich habe mich vor dem Haus damals nach der Erneuerung der Heizungsanlage in einem 15 Parteien Haus beschwert weil das Wasser Kochend aus dem Hahn kam, außer Verbrennungsgefahr und unnötige Gasverbrauch musste man doppelt soviel Kaltwasser verbrauchen um die Wassertemperatur erträglich zu machen. Danach haben Sie die Temperatur von 90 auf 60 Grad reduziert.

Kulle kann weder die Anlage noch ihre Werte prüfen aber mit einfachen Maßnahmen( in der Wohnung) versuchen und wenn es nicht klappt, dann sich den anderen Mietern anschließen und eine schriftliche Beschwerde bei der Hausverwaltung einreichen, da muss die neue Anlage fachmännisch geprüft werden.
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2016, 16:45:55 von DieFrau »
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Offline Kulle

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #5 am: 13. Oktober 2016, 12:49:40 »
Gianluca,
das meiste kann ich dir nicht beantworten. Aber:
......Ist die Anlage, nachdem vorher dezentrale Versorgung war, jetzt hydraulisch einreguliert worden - sprich: wurden die Thermostatventilunterteile (oder Rücklaufverschraubungen) voreingestellt auf die erforderliche Wassermenge? .....
Da wurde nix gemacht. Es wurde an den Anschlüssen der alten Heizung in den Wohnungen einfach die neue Anlage angeschlossen. Für das Wohnzimmer wo die Zeit- und Temperatursteuerung der Therme war mussten wir erst um ein Thermostat betteln. War richtig nett wenn im Hochsommer der Heizkörper in der Stube glüht und wir erst suchen mussten wo die Ventile für VL und RL verbaut sind.

.....Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass heutzutage bei allen Verordnungen klein dimensionuert wird, eher größer. ......
Das nennt sich Geiz.

Luft ist wohl keine drin. Habe mal an einem Heizkörper die Entlüftung geöffnet. Da kam sofort Wasser.

Freundin hatte am Montag eine Mail an die Hausverwaltung geschrieben. Demnach soll gestern Früh ein Monteur die Pumpe hoch gedreht haben. Was auch immer das bedeuten soll, es hat nichts gebracht. Heute soll nochmal ein Monteur kommen.

Offline Kjeld

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #6 am: 13. Oktober 2016, 13:40:55 »
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« Letzte Änderung: 13. Oktober 2016, 13:42:54 von Kjeld »

Offline Gianluca

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #7 am: 13. Oktober 2016, 14:58:55 »
Es wurde an den Anschlüssen der alten Heizung in den Wohnungen einfach die neue Anlage angeschlossen.
Dann entspricht die Anlage nicht den Regeln (DIN 18380), sofern kein Abgleich vorgenommen wurde.

Beschweren sich die Mieter/Eigentümer in den unteren Wohnungen auch, dass es nicht ausreichend warm wird?

Zitat
Für das Wohnzimmer wo die Zeit- und Temperatursteuerung der Therme war mussten wir erst um ein Thermostat betteln. War richtig nett wenn im Hochsommer der Heizkörper in der Stube glüht und wir erst suchen mussten wo die Ventile für VL und RL verbaut sind.
Das nennt sich Geiz.
Der Heizungsbauer hat offensichtlich keine Ausbildung genossen. Die Therme war doch eine ganz andere Nummer und musste individuell geregelt werden, was aber mit den Heizkörpern nüscht zu tun hat.
Wenn im Sommer die HK "glühen", hat die neue Heizungsanlage keine witterungsgeführte Regelung, die dafür sorgt, dass erst ab einer bestimmten Außentemperatur der/die Heizkreis/e mit warmen Wasser versorgt werden. Nächster Fehler und Verstoß gegen ENEV, VOB, HeizAnlVO usw., wenn es denn so ist.
Waren die Heizkörper nicht mit Thermostatventilen ausgerüstet, wenn Ihr nach "Ventilen" für VL/RL suchen musstet?

Zitat
Das nennt sich Geiz.

Freundin hatte am Montag eine Mail an die Hausverwaltung geschrieben. Demnach soll gestern Früh ein Monteur die Pumpe hoch gedreht haben. Was auch immer das bedeuten soll, es hat nichts gebracht. Heute soll nochmal ein Monteur kommen.
Nee, null Plan und Ahnung.
Um den Schwachsinn perfekt zu machen, wird als nächstes dann wohl die Pumpe gewechselt, wie? Eine sehr beliebte Maßnahme Ende 80er/Anfang 90er Jahre, als die TH-Ventile eingebaut werden mussten (HeizAnlVO). Brachte aber neben Geräuschen über den TH-Ventilen eher sehr selten den erwarteten Erfolg.

Ich gehe mal davon aus - ohne nun das Gebäude zu kennen -, dass bei 12 Parteien/Wohnungen der Kessel eher auf die erforderliche Warmwasserbereitung denn auf die notwendige Heizleistung auszulegen ist (was durchaus erlaubt ist, so der Kessel im Niedertemperaturbereich betrieben wird). Schau doch bitte mal auf das Typenschild des Kessels, da steht die installierte Leistung und gib mir mal die ungefähre m2-Zahl der Wohnflächen an (12 x 65-75 m² ??). Ist das Gebäude gedämmt - evtl. auch nachträglich?
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Offline Kulle

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #8 am: 13. Oktober 2016, 16:13:29 »
Dann entspricht die Anlage nicht den Regeln (DIN 18380), sofern kein Abgleich vorgenommen wurde.......
Möglich. Wie wird so ein Abgleich genau durchgeführt? Ich war bei der Umstellung nicht dabei. Freundin hat aber nichts davon erzählt das die Monteure irgendwas an den Heizkörpern gemacht haben.

.....Beschweren sich die Mieter/Eigentümer in den unteren Wohnungen auch, dass es nicht ausreichend warm wird?....
Wir haben in Erfahrung gebracht dass mindestens auf der Seite von Freundin die 1. (ihre Wohnung), 2. und 3. Etage und auf der anderen Seite die 1.Etage nicht warm werden. Im EG ist auf der einen Seite eine Studenten WG (Studenten frieren aber immer) und auf der anderen Seite ist irgend in Irrer der die Umstellung verweigert hat und jetzt erst mal ohne Heizung dasteht. Der wurde vor paar Wochen vom SEK gewaltsam aus der Wohnung geholt. Ist wohl wegen Alkohol/Drogen ausgeflippt.

....Wenn im Sommer die HK "glühen", hat die neue Heizungsanlage keine witterungsgeführte Regelung, die dafür sorgt, dass erst ab einer bestimmten Außentemperatur der/die Heizkreis/e mit warmen Wasser versorgt werden. Nächster Fehler und Verstoß gegen ENEV, VOB, HeizAnlVO usw., wenn es denn so ist.
Dazu muss ich erwähnen dass Freundin ihre Wohnung die erste war die an die neue Heizung angeschlossen wurde. Da war wohl noch alles im Probelauf. Inzwischen gibt es wohl einen Außentemperaturfühler. Dieser ist aber noch nicht an der vorgeschrieben Stelle.

.......Waren die Heizkörper nicht mit Thermostatventilen ausgerüstet, wenn Ihr nach "Ventilen" für VL/RL suchen musstet?....
Der Heizkörper im Wohnzimmer wo die Steuerung der Therme war hatte zwar ein Ventil aber kein Thermostat. Daraufhin haben wir in der alten Toilette auf halber Treppe besagte Absperrventile gesucht/gefunden und geschlossen.

....Nee, null Plan und Ahnung.
Um den Schwachsinn perfekt zu machen, wird als nächstes dann wohl die Pumpe gewechselt, wie? Eine sehr beliebte Maßnahme Ende 80er/Anfang 90er Jahre, als die TH-Ventile eingebaut werden mussten (HeizAnlVO). Brachte aber neben Geräuschen über den TH-Ventilen eher sehr selten den erwarteten Erfolg. ....
Ich denke schon dass der Vermieter ein auf billig macht. Wir sind schon froh dass uns eine Zwischendecke in der Küche eingebaut wurde. Ursprünglich sollten die neuen Rohre nur mit einem Kasten verkleidet werden.
Mit TH-Ventilen meinst du die heute üblichen Thermostate?

....Schau doch bitte mal auf das Typenschild des Kessels, da steht die installierte Leistung und gib mir mal die ungefähre m2-Zahl der Wohnflächen an (12 x 65-75 m² ??). Ist das Gebäude gedämmt - evtl. auch nachträglich?....
Ich komme nicht an den Kessel ran. Vielleicht bekomme direkte Infos von einem Monteur. Die Wohnungsgrößen dürften durchschnittlich 80m² haben. Und da typischer Altbau in der Stadt ist die Hofseite nach der Wende mit Styropor gedämmt und vorn nur die Fassade instand gesetzt und natürlich Kunststofffenster mit Doppelverglasung überall. 

Offline Gianluca

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #9 am: 14. Oktober 2016, 15:41:57 »
Möglich. Wie wird so ein Abgleich genau durchgeführt? Ich war bei der Umstellung nicht dabei.
Der hydraulische Abgleich erfolgt über voreinstellbare Thermostatventilunterteile (oder voreinstellbare Rücklaufverschraubungen). Damit jedem Heizkörper nur der Durchfluß gewährt, für den er ausgelegt ist. Zusätzlich wird in die Steigestränge ein Regulierventil möglichst mit Differenzdruckregler eingebaut, das a) die Wassermenge im Strang begrenzt und b) den Differenzdruck regelt, damit es nicht zu Geräuschbildungen über die TH-Ventile kommt und der zur Verfügung stehende Differenzdruck der Anlage gleichmäßig verteilt wird (mal so in einfachen Worten).

Zitat
Wir haben in Erfahrung gebracht dass mindestens auf der Seite von Freundin die 1. (ihre Wohnung), 2. und 3. Etage und auf der anderen Seite die 1.Etage nicht warm werden. ...
Hmm, da scheint dann noch mehr im Argen zu liegen. Das bekomme ich aus der Ferne nicht hin.

Zitat
Ist wohl wegen Alkohol/Drogen ausgeflippt.
Dem war ohnehin warm genug. Der braucht keine Heizung.

Zitat
Inzwischen gibt es wohl einen Außentemperaturfühler. Dieser ist aber noch nicht an der vorgeschrieben Stelle.

Mit TH-Ventilen meinst du die heute üblichen Thermostate?
Die Temperatur wird er aber halbwegs korrekt messen. Dann schiebt man(n) die Heizkurve ein bisschen nach. Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.

Ja, TH-Ventile bestehen aus einem Ventilunterteil und dem Fühler (Thermostat).

Zitat
Ich komme nicht an den Kessel ran. Vielleicht bekomme direkte Infos von einem Monteur. Die Wohnungsgrößen dürften durchschnittlich 80m² haben. Und da typischer Altbau in der Stadt ist die Hofseite nach der Wende mit Styropor gedämmt und vorn nur die Fassade instand gesetzt und natürlich Kunststofffenster mit Doppelverglasung überall. 
12 x 80m² = 960 m² (also 1.000 m²): Sehr überschlägig mit 70 W/m² gerechnet, ergibt etwa 70 kW Kesselleistung (Gesamtleistung Heizkörper ist immer höher) - mein aktuelles Neubau-Projekt hat nach ENEV unter 30 W/m² - wir dämmen uns blöde.
Das wäre die installierte Kesselleistung, die ich erwarten würde für die Heizung. Inklusive Warmwasserbereitung wäre das etwas knapp bei 12 Parteien. Aber das müsste exakt berechnet werden (Heizung auch). Also mit diesen Werten nicht ins Rennen gehen.

Verlange von der Hausverwaltung/dem Eigentümer die Grundlagen nach denen die Installation durchgeführt wurde. Mal schauen, was da sich so zeigt. Dann könnte ich auch tiefer einsteigen.
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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #10 am: 18. Oktober 2016, 21:28:00 »
Bin zurück von der Baustelle 8) Die Heizung läuft jetzt erst mal.

Der hydraulische Abgleich erfolgt über voreinstellbare Thermostatventilunterteile (oder voreinstellbare Rücklaufverschraubungen). Damit jedem Heizkörper nur der Durchfluß gewährt, für den er ausgelegt ist. Zusätzlich wird in die Steigestränge ein Regulierventil möglichst mit Differenzdruckregler eingebaut, das a) die Wassermenge im Strang begrenzt und b) den Differenzdruck regelt, damit es nicht zu Geräuschbildungen über die TH-Ventile kommt und der zur Verfügung stehende Differenzdruck der ...
Demnach sind so an die 90 Prozent der Heizungsanlagen hier im Osten nicht sachgemäß installiert wurden. Vorlauf und Rücklauf über alle Heizkörper ohne irgendeine Regelmöglichkeit war nach der Wende üblich.

....Verlange von der Hausverwaltung/dem Eigentümer die Grundlagen nach denen die Installation durchgeführt wurde. Mal schauen, was da sich so zeigt. Dann könnte ich auch tiefer einsteigen.
Hmmm, die Hausverwaltung ist wohl dazu da aufmüpfizige Mieter abzuwürgen.

Offline Gianluca

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Re: neue kalte Heizung
« Antwort #11 am: 19. Oktober 2016, 10:01:38 »
... hier im Osten nicht sachgemäß installiert wurden ...
Ooch, das kann man(n) regional nicht eingrenzen ...
In meinem Badezimmer hier in HH steht soviel Druck an, dass das TH-Ventil Heizwasser durchlässt, obwohl der Thermostatkopf auf Frostschutz steht. Im Keller sind auch nur einfache Muffenschieber verbaut. Nix ist reguliert.
Im Übrigen wird der hydraulische Abgleich staatlich gefördert - auch für Eigentümergemeinschaften - dieser Button wird gerade eingerichtet auf der Homepage (googele mal).

Immerhin wird es erst einmal warm, ist doch schon was.
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