Das ist für Aussenstehende Eiche schwer zu verstehen und ich müsste erst meine eigene Geschichte vor euch aus leeren, doch das würde zu lange dauern.
Vielleicht soviel: Ich wäre damals froh gewesen, wenn jemand da gewesen wäre, der mir zugehört hätte. In leitender Funktion eine schwere sich wiederholende Depression mit Krankenhausaufenthalten zu vertuschen, auch den Freundeskreis ausgrenzen und im Job und gesellschaftlich immer die Rolle des starken,klugen und durch nichts aus der Ruhe zu bringenden Topmanagers zu bleiben, da half oft nur der abendliche mich in den Schlag bringende Rotwein.
Heute bin ich Rentner und trinke seit einigen Jahren nichts mehr, nehme dafür das Medikament in Kauf und habe über die während Gründe meiner Klinikaufenthalte gesprochen. Wenn ich dann in die ungläubigen Gesichter schaute, war ich froh, vorher nichts gesagt zu haben.
Die beiden stehen der Situation hilflos gegenüber schämen sich und sind dankbar für die Zuwendung. Er ist zudem ein kleiner Trottel, der sich selbst im weg steht, aber bereits deutlich gemacht hat, dass er jetzt Hilfe braucht und sie annehmen will.
Warum also soll ich, ein alter Mann mit viel Erfahrung,meine Erfahrung nicht weitergeben. Mir geht es um das Verstehen, erst durch mich ist ihnen klar geworden, was ein Epsilontrinker ist und wie schwer der Weg ist, dennoch schließlich nur aufzeigen kann. Gehen muss er ihn ganz allein.