Mein Vater hatte einen knallgelben Skoda Octavia Bj. 1960. Den hatte er in Luxemburg gekauft, weil es in der BRD praktisch keine Händler gab. Blöd, wenn man Ersatzteile braucht. Zum Glück kam das ganz selten vor. Eigentlich war der unkaputtbar. Einmal hatte sich mein Vater auf der Autobahn ein Rennen mit einem Opel Kadett geliefert. Das nahm der langhubige Motor übel und eine Zylinderlaufbuchse riß. Das war eigentlich die einzige wirkliche Reparatur, an die ich mich erinnern kann. Die Originalbatterie hielt für damalige Verhältnisse unglaubliche sechs Jahre. Wahrscheinlich war das Auto so konzipiert, daß es auch in einem sibirischen Winter anspringt. Als er 1967 einen neuen Job in der Schweiz bei der CERN antrat, tauschte er ihn gegen einen Simca 1300, weil er dem eher die 14tägigen Wochenendheimfahrten aus Genf auf der Autobahn zutraute. Leider riß bei dem bei 120.000 km ein Ventil ab. Der Nachfolger, ein Simca 1301 Special, war keinen Deut besser: Pleuellagerschaden bei 105.000 km. Er hätte besser den Skoda behalten.