Ich muß das einfach mal loswerden.
Vor ein paar Wochen hätte ich mich beinahe mit einem testosteronbesoffenen Kamelficker jungen Mann mit Migrationshintergrund geprügelt, und obwohl der jung und durchtrainiert war und mich wahrscheinlich nach Strich und Faden verdroschen hätte, hatte ich kein größeres Bedürfnis, als ihm eins aufs Maul zu hauen. Der Hintergrund ist jetzt erst einmal unwichtig, aber ich habe etwas an mir festgestellt: Es gibt Dinge im menschlichen Miteinander, die ich nicht mehr zu dulden gewillt bin, egal ob das unmittelbare Konsequenzen für meine Gesundheit hat. Ich habe mich hier mit meinem befreundeten Bürokollegen ernsthaft schon nach Selbstverteidigungskursen für Senioren umgesehen - für ihn eher ein Spaß, für mich als knapp 60jährigenr Stubenhocker durchaus sinnvoll.
Die Nachricht von Palmyra geht mir bis ins Mark. ich will nicht mehr untätig zusehen müssen, wie eine Horde krimineller Bergaffen das kulturelle Erbe der gesamten Menschheit zerstört.
Auch wenn das jetzt pathetisch oder einfach nur furchtbar albern klingt: Nie hatte ich ein größeres Bedürfnis, eine Waffe in die Hand zu nehmen und mich aufzumachen, ein paar alte Steine zu verteidigen.
Gibt das hier noch jemanden, dem das ähnlich geht?
Mit einem doofen Je suis Charlie Aufkleber demonstrativ vor einer einschlägig bekannten Moschee zu parken, kann doch nicht alles sein, was man als alter Mann hier machen kenn.