ich will nichts kleinreden oder verharmlosen,
aber einige verhaltensweisen sind fließend.
ist ein kind aktiv und lebendig oder hat es ahds,
ist ein menschsehr ordentlich oder zwanghaft,
hab ich zu viel gearbeitet und bin erschöpft oder ist das schon burnout,
flucht einer gern und wiederholt ständig sätze oder ist er touretter, ....?
ich glaube schon, dass du dich von den symtomen sehr beeinträchtigt fühlst,
aber tu dir das nicht an, das als krank zu bezeichnen.
du verhältst dich iin einigen situationen extrem oder seltsam.
und wie du selbst schreibst, lernst du , änderst bewußt dein verhalten.
wenn du dichselbst als krank etikettierst, hastdudie ausrede. ich bin ja krank.
damit programierst du dein unterbewußtsein und blockierst dein lernen, mit situationen alternativ umzugehen.
ich "hab rücken". banscheibe raus,schrauben rein, permanent schmerzen. daran gewöhnt man sich.
ich hatte eine phase, da versuchte ich jeglichen schmerz zu vermeiden.
das entwickelte sich fast zur hysterie. panik vor der vollen kaffekanne, davor socken anzuziehen...
bis ichdie angst vor schmerzen satt hatte. angst vor dem, was sein könnte macht dich zum krüppel.
jetzt hack ich holz, schlepp 20+ kilo. und wenns wirklich schlimm wird hör ich auf und hau medis rein.
ich bin nicht krank, ich bin zeitweise beeinträchtigt.
zu deiner frage: sag dem kerl, du benimmst dich manchmal seltsam , reagierst zu heftig oder gar unangemessen, arbeitest aber daran.
entweder kommt er damit klar oder nicht.
dann müßt ihr euch halt mal fetzen, das tun alle paare.
mit : ich bin krank - hast du von vornherein den schwarzen peter.
nebenbei: ich hab noch keinen normalen menschen kennen gelernt.
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mönch: meister, wie erlange ich volkommenheit?
abt: jeder mensch ist volkommen.
m.: aber was ist mit dem gärtner, der hat einen riesiegen buckel?
a.: das ist ein volkommener buckeliger gärtner.
So wie der Ozean Wellen hat oder die Sonne Strahlen, so sind Gedanken und Emotionen die dem Geist eigene Strahlung. Der Ozean hat Wellen, er lässt sich von ihnen aber nicht besonders stören. Wellen gehören zur Natur des Ozeans. Sie erheben sich – doch wohin gehen sie? Zurück in den Ozean. Und wo kommen sie her? Aus dem Ozean.
Gleichermassen sind Gedanken und Emotionen die Strahlung und der Ausdruck der Natur des Geistes selbst. Sie entstehen aus dem Geist – und wohin lösen sie sich auf? Zurück in den Geist.
Was immer auch erscheint, sehen wir es nicht als besonderes Problem. Wenn wir nicht impulsiv reagieren, sondern nur geduldig bleiben, wird alles wieder in seiner essenziellen Natur zur Ruhe kommen.
Wenn wir dieses Verständnis besitzen, wird das Auftauchen von Gedanken unsere Praxis nur noch stärken. Wenn wir sie aber nicht als das erkennen, was sie eigentlich sind – die Strahlung der Natur unseres Geistes – dann werden genau dieselben Gedanken der Keim der Verwirrung.
Bewahren wir also eine weite, offene und mitfühlende Einstellung gegenüber unseren Gedanken und Emotionen, denn sie gehören ja tatsächlich zur „Familie“ – zur Familie unseres Geistes.
Dudjom Rinpoche pflegte zu sagen, man solle sich ihnen gegenüber verhalten „wie ein weiser, alter Mann, der einem Kind beim Spielen zuschaut.“
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