Die Neuvermietung wird durch die HV gemacht. Dafür hat der Besitzer die ja. Der ist auch gar nicht aus Berlin. Wäre für den also schwierig zu organisieren.
Im Mietvertrag steht auch nichts über Nachmieter. Prinzipiell muß der Vermieter auch keinen von mir gestellten Vermieter akzeptieren. Es wäre lediglich in beiderseitigem Interesse, die Abwicklung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Ein Nachmieter, den ich stelle, würde die Wohnung nehmen wie sie ist. Das ist mir recht und kann auch für den Eigentümer von Vorteil sein, wenn der nicht noch ineinem Umfang sanieren muß, der über meine Pflicht hinausgeht.
Ich hatte vor 10 Jahren nach dem Einzug selber ein Übernahmeprotokoll gemacht und der HV geschickt. Da war einiges nicht in Ordnung, z.B. zugegipste Dübel, unebene Wände, abblätternde Farbe an der Balkontür... Die haben daraufhin einen Maler zum begutachten geschickt, um festzustellen, ob es Regressansrpüche gegen den Vormieter gibt. Der Maler kam zu dem Schluß, daß man gar nicht renovieren kann, bevor man die Wände glatt verputzt. Passiert ist dann gar nichts.
Beim meinem Auszug jetzt ist die Situation im Prinzip noch die gleiche. Um die Wohnung richtig gut hinzukriegen, müßte man deutlich mehr als nur Schönheitsreparaturen machen und insofern kann der Besitzer eigentlich froh sein, wenn er diese Kosten da jetzt nicht reinstecken muß. Ich müßte natürlich auch einen Teil beitragen, weil ich zu Schönheitsreparaturen verpflichtet bin, aber eben nicht in dem Ausmaß. Wände verputzen muß ich bestimmt nicht.
Wenn es zu Komplikationen kommt, gehe ich zum Mieterbund. Die sollen mir dann sagen, ob ich überhaupt renovieren muß, wenn der Maler sagt, daß man das auf der Grundlage gar nicht kann.
Aber wie gesagt: meine Nachmieter würden die Wohnung alle so nehmen. Die sind ja froh, eine zu kriegen. Da muß man sich dann nicht groß mit der Verwaltung rumstreiten. Wenn die jetzt aber alle ablehnen, die keine Provision zahlen wollen, fände ich das schon fies.