Dass manch einer sich noch schlechter schriftlich mitteilt, mag ja sein, aber doch nicht bei den Akademikern. Das kann ich mir nicht vorstellen, ich hab das Posting als Vernatzung empfunden.
Jetzt musste ich erst einmal nachschauen, was "Vernatzung" bedeutet
Wieder etwas dazu gelernt
.
Hinsichtlich der Rechtschreibung von Akademikern muss ich Stachulus bestätigen.
Insbesondere in Bezug auf manche Nachwuchswissenschaftler. Wenn ich da so die Schreibweise mancher Bewerber in den Anschreiben lese, bezweifle ich oft, ob ihnen wirklich an der ausgeschriebenen Stelle gelegen ist. Oder es einfach wirklich nicht können.
Gerade bei einer Bewerbung lasse ich doch bei eigener Unsicherheit mal einen Fachkundigen prüfen, ob Wortwahl, Schreibweise und Setzen der Kommata soweit korrekt sind.
Aber es wird natürlich auch an der unsinnigen "Neuen Rechtschreibung" liegen.
Wozu sollte das gut sein? Der Nachwuchs, welcher schon in der Schule damit konfrontiert wurde, wird Schwierigkeiten beim Lesen der Schreibweise von uns Älteren haben (oder uns für dumm halten...). Das Risiko besteht umgekehrt auch.
Ich selbst (auch nicht mehr so sicher wie annodunnemals, da ja nach offizieller Einführung die NDR dienstlich vorgegeben wurde) bin manchmal arg genervt, wenn ich mir Sätze mindestens zum zweiten Mal durchlesen muss, um den Sinn der Aussage zu verstehen.
Anlass sind eben oft die fehlenden Satzzeichen.
Mattieu hatte hier mal diesen altbekannten und sarkastischen Satz zitiert von wegen:
"Komm, wir essen, Opa!"
oder
"Komm, wir essen Opa!"
Mit anschließendem witzigen Fazit, dass Satzzeichen Leben retten können.
PS: "händisch" oder "händig" gibt es meiner Kenntnis nach schon lange Zeit.
Insbesondere im Bereich des Handwerks statt "manuell".