Ich bin nicht dominant und ich bin auch nicht passiv-aggressiv.
Meine Männer bezeichneten mich immer als "fair und loyal" (ihre Wortwahl, nicht meine).
Ich brauche zwar keinen Mann, um Entscheidungen zu treffen und um das alltägliche Leben "im Griff" zu haben, aber ich bin nun mal jemand, der dem Partner gerne seine Wünsche erfüllt und sich darüber freut, wenn er glücklich ist.
Das Problem, das sich daraus ergibt, ist dass ich deshalb vom jeweiligen Partner sehr schnell zur eierlegenden Wollmilchsau degradiert werde und irgendwann auch zum Blitzableiter für jedwede schlechte Launen des Partners.
Da ich selbst nach dem Motto "was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu" handle, vertraue ich dummer Weise darauf, dass auch mein Partner danach handelt.
Kurz gesagt, mein Traumtyp wäre "dominant aber gerecht".
Dazu meinte mein Psychologe vor 4 Jahren allerdings: "Das gibt es nicht im Paket."
Seitdem ich das weiss, halte ich mich lieber von Männern fern, weil ich mir unbewusst garantiert wieder eine dominante Mann-Variante aussuchen würde und wo das hinführt weiss ich nun ja aus leidvoller Erfahrung.