so was gibts doch gar nicht mehr. Bei Lebensmitteln stagniert seit Jahren der Preis und bei Elektozeug fällt nach spätestens 1 Jahr der Preis, weil das Nachfolgemodell auf den Markt kommt. Wenns danach ginge würden wir immer noch mit nem Knochen telefonieren und schwarz/weiß gucken.
Doch das gibt es, Ganter.
Die Konsumenten, nicht vielleicht wir, die wir uns hier austauschen, wollen mit immer neuem und besserem (?) Gedöns versorgt werden. Die Fernseher haben mittlerweile technisch eine Halbwertszeit von 6 Monaten, dann ist die "nächste"Generation auf dem Markt, weil Apple, Samsung oder wer auch immer Nummer 7, 8, 9 usw. heraus gebracht hat und die Kompalibität ja gewardt werden muss. Es gibt genug Bescheuerte, die jedem Trend hinterher hecheln wollen/müssen, hauptsächlich aber um ihrer Umwelt zu zeigen, dass sie das können (easy credit).
Es gab eine Zeit, da hatten die deutschen Automobilhersteller zwischen ihren Modellen eine Zeitspanne von 6-7 Jahren. Mittlerweile ist selbst die Bude in Wolfsburg bei 2 Jahren angekommen, weil die Japaner und auch die Franzosen einen 2-3 Jahresrhythmus bei den Modellwechseln etabliert haben.
Es geht immer mehr in Richtung Wegwerfgesellschaft.
Und hierbei unterstützt das marode Wirtschaftssystem kräftig. Nullzins-Finanzierung, Rabatte bis zum Erbrechen (siehe Cine). Am Arsch ist letztendlich der Endverkäufer, der nur noch durch Masse seinen möglichen Gewinn versucht zu erwirtschaften. Und der Endverbraucher, der minderwertige Qualität erwirbt und damit zum Kauf des Ersatzes nach kürzester Zeit gezwungen wird. Schau(t) Dir/Euch nur die sprunghaft gestiegen Rückrufaktionen selbstvon ehemals qualitativ hochwertigen Herstellern an.
Lebensmittel unterliegen mittlerweile dem Preisdiktat der Discounter. Dem Verdrängungswettbewerb fallen die Hersteller und Lieferanten, sprich Bauern, zum Opfer. Nicht anders kann so eine Bude wie z.B. Wiesenhof einen immensen Marktanteil bekommen. Geiz ist aber so geil auch.
Vielleicht schliesst sich hier für mich ein wenig der Kreis zu Araxes, dessen Meinung ich in diesem Thread nicht immer teile, der aber einige Dinge durchaus auf den Punkt gebracht hat.
In meinen Augen ist Hartz4 eine Fehlentwicklung, zu der die deutsche Bürokratie einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet hat.
Und eigentlich müsste die Rentenkasse eine Geld-Fontäne in Berlin sein, hätten sich nicht in der Vergangenheit diverse Politiker dort bedient. Der Ansatz an sich ist falsch, demographisch gesehen, aber bis vor geraumer Zeit hätten sich dort keine Problem aufgetan. Leider wurde von den Herrschaften in Berlin verpasst, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Die neue Reduzierung der Rentenbeiträge ist eine Lachnummer und dient nur zur Beruhigung der Arbeitnehmer-Lobby. Mitte 2015 wird sich das wieder ändern.
Soviel von einem, der D den Rücken gekehrt hat. Nicht weil das Land und die Leute Mist sind, sondern weil eine Erstickung durch Verwirrungen der Politik drohte.