Politik funktioniert nur, wenn man gedanklich auch Verallgemeinerungen zulassen kann. Wobei ich eher sagen würde, dass spezifische Haupteigenschaften der Bezugsgruppe verstanden werden wollen. "Die" Frauen, Männer, Asylbewerber, Moslems, Alleinerziehenden etc. muss man politisch in einem ersten Schritt in ihrer typischen Lebensrealität erfassen um dann überhaupt erst mit (allgemeinen) Gesetzen darauf eingehen zu können.
Verallgemeinerung ja, nur geht es weit darüber hinaus, wenn eine Gruppe, die im Mittel relativ wohlhabend ist und den Laden am Laufen hält, zur Zielscheibe erklärt wird.
Die Idee, dass jeder Mensch ja ein unglaublich einzigartiges Individuum ist, welches sich jeder Gruppenbetrachtung verbietet, ist hingegen der Stoff für die Diskussionsweise von Frauen und Romantikern.
Romantiker zu sein, ist der netteste Vorwurf, der mir hier im Forum gemacht wurde.