Autor Thema: From the News...  (Gelesen 643502 mal)

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Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #2955 am: 29. Juni 2020, 15:48:27 »
Das hier eine Körperverletzung vorlag, mag ja sein, aber ihm geht's um die billige Polemik,

Nein, mir geht's darum, daß du das verharmlost als wäre das irgendwie lustig.

Zitat
dass Leute wie die Weidel oder Meuten sie dazu angestiftet hätten.

Verbreite keine Lügen. Wo habe ich das gesagt?

Zitat
In Wahrheit ist es das völlige Versagen des deutschen Staates in punkto Asylproblematik, das zu solchen Auswüchsen geführt hat, denn eine Grundbereitschaft Verfolgte aufzunehmen bestand schon, aber nicht im Ausmaß von Millionen.

Du meinst also, besoffene Prügler tun das wegen der "Asylproblematik"? Du läufst schon wieder auf dünne Eis. Dir ist vermutlich nicht klar, daß du damit genau diese stillschweigende Vereinbarung von Hetze im Parlament und Gewalt auf der Straße begründest. Du stellst damit genau die Verbingung her, die du mir im Satz davor unterstellt hast.
« Letzte Änderung: 29. Juni 2020, 15:49:59 von Araxes »

Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #2956 am: 29. Juni 2020, 15:53:59 »
Selbst der Göring soll angeblich seine GI-Wachen um den Finger gewickelt haben.

Irgendwie erinnert mich die Story immer an die Episode aus den Drei Musketieren, wo Lady de Winter ihren Kerkermeister John Felton dazu bequatscht, Lord Buckinham zu erstechen.

Unterbelichtet waren meiner Meinung nach wahrscheinlich Heß und Ribbentrop, letzterer möglicherweise, weil er es bei den Wein- und Spirituosenverköstigungen übertrieben hatte.

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Primus Flavius Fosssa

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Re: From the News...
« Antwort #2957 am: 29. Juni 2020, 15:57:21 »
Unterbelichtet waren meiner Meinung nach wahrscheinlich Heß und Ribbentrop, letzterer möglicherweise, weil er es bei den Wein- und Spirituosenverköstigungen übertrieben hatte.
Streicher war auch kein großes Licht.
Ribbentrop hatte übrigens ein Affaire mit Wallis Simpson, die ja offensichtlich ein Faible für Doofis hatte.

Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #2958 am: 29. Juni 2020, 16:15:49 »
Streicher war dumm wie Brot.
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Re: From the News...
« Antwort #2959 am: 29. Juni 2020, 16:36:52 »
Ribbentrop, letzterer möglicherweise, weil er es bei den Wein- und Spirituosenverköstigungen übertrieben hatte.
Schon blöd, wenn man dann nüchtern hängen muss  :evil :evil

Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #2960 am: 29. Juni 2020, 17:17:35 »
Das wird ihn wohl am meisten bei der Sache getroffen haben.  :evil
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Re: From the News...
« Antwort #2961 am: 29. Juni 2020, 22:13:45 »
Wenn die Franzosen einen geköpft haben, haben sie ihm dabei noch ein Achtel Rum spendiert.
Er musste schnell trinken, um noch was davon zu haben ...

Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #2962 am: 29. Juni 2020, 22:40:33 »
Vive la France!  8)
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Offline simplemachine

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Re: From the News...
« Antwort #2963 am: 30. Juni 2020, 01:31:59 »
Maschinenbau oder Mathematik hätte mich beeindruckt.

Und warum? Naturwissenschaftler haben bekanntlich kaum nennenswerte politische oder soziale Kompetenzen aufzuweisen. Die Merkel ist da mal ne Ausnahme.


Ich hoffe, daß da kein allzugroßes Potential liegt und bislang sieht es auch nicht danach aus.

Ja, das was früher mal der rechte Rand der CSU war, aber das ist nicht bürgerliche Mitte. Das ist das Milieu der Schützenvereine, Burschenschaften und
Leibstandarte-Traditionstreffen.

Naja, AfD kommt nicht je nach Bundesland auf 20+ % mit Rechtsrand-Idioten. Wer das alles nur über Randmilieus erklären will, hat die politische Strömung in D noch nicht verstanden oder leugnet sie. Eine "Randgruppe" mit über 20 % ist keine Randgruppe, sondern ein signifikanter Teil der Bevölkerung. 


Wobei "old white men" durchaus auch ein Qualitätssiegel ist.

Und für was? Für junge Leute ist das eher ein Ersatzbegriff für gestrig, reaktionär, faschistisch, gegenwarts- und zukunftsleugnend und nur auf Erhalt des eigenen Wohlstands bzw. der eigenen Bedürfnisbefriedigung für die eigene Restlebensdauer ohne Rücksicht auf zukünftige Generationen bedacht. Der so verstanden old white man ist eigentlich der Feind von allem modernen und verantwortungsvoll zukunftsgerichteten, quasi der neue Nazi. 

Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #2964 am: 30. Juni 2020, 08:20:10 »
Naturwissenschaftler haben bekanntlich kaum nennenswerte politische oder soziale Kompetenzen aufzuweisen.


Schon mal was von Einstein oder Robert Oppenheimer gehört? Oder gar gelesen?

Zitat
Der so verstanden (sic!) old white man ist eigentlich der Feind von allem modernen und verantwortungsvoll zukunftsgerichteten, quasi der neue Nazi.

Und wie habe ich mir im Gegensatz dazu einen modernen und verantwortungsvoll ausgerichteten jungen Nazi AfD-Wähler vorzustellen? Ist das denn quasi der alte Nazi?
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Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #2965 am: 30. Juni 2020, 10:14:37 »
Chinas Rolle in der Corona-Krise
Auswärtiges/Anhörung

Berlin: (hib/AHE) Chinas Selbstdarstellung in der Corona-Krise und wirtschaftliche Verflechtungen und Abhängigkeiten Deutschlands und Chinas werden von Experten unterschiedlich bewertet. In einer Anhörung des Auswärtigen Ausschusses diskutierten Sachverständige und Abgeordnete am Montag unter anderem die Frage, ob China seine Marktmacht nutze, um Interessen in Europa durchzusetzen - und ob eine "Entkopplung", also eine Rückkehr von im Zuge der Globalisierung nach China ausgelagerter Lieferketten, angemessen oder überhaupt realistisch sei.

Mikko Huotari, Direktor des Mercator Institute on China Studies, sagte mit Blick auf die Bewältigung der Corona-Krise, dass es der chinesischen Führung um "narrative Dominanz" gehe. In der Selbstdarstellung der Kommunistischen Partei habe das Land erfolgreich und effizient auf die Pandemie reagiert, im Systemwettbewerb mit dem westlichen Modell Überlegenheit demonstriert. Huotari wertete diese auf sämtlichen Kanälen verbreitete Erzählung allerdings auch als Zeichen von Schwäche. Die Krise habe auch das Vertrauen in die eigenen Lösungsfähigkeiten erschüttert, die Parteiführung sitze weniger fest im Sattel, als man im Westen häufig annehme. Huotari warnte gleichwohl davor, Chinas "außenpolitische Diskursmacht" zu unterschätzen. So nutze Peking Abhängigkeiten im EU-Kontext aus. "China ist heute schon ein innenpolitischer Faktor in Europa."

Mechthild Leutner, emeritierte Sinologin von der Freien Universität Berlin, betonte hingegen, dass die Bewältigung der Corona-Krise in China als Bestätigung des Systems wahrgenommen würde und das Selbstvertrauen in die eigenen Kräfte gestärkt habe. Als Hauptbedrohung würde das US-Narrativ eines "America First" gesehen, das auf Entkopplung und eine Umkehr bei der Globalisierung setzte. "China hält am westlichen Globalisierungskonzept fest" und setze auf multilaterale Lösungen. Die Führung der USA wolle hingegen insbesondere die Europäer zu einem härterem Chinakurs bringen. "In dieses dichotomische Deutungsschema sollten wir als Europäer uns nicht zwingen lassen."

Angela Stanzel (Stiftung Wissenschaft und Politik) sagte, dass die Regierung Chinas sich als Führerin im Kampf gegen das Virus inszeniere. Staatsmedien würden den chinesischen Weg als Modell für die Welt propagieren und suggerieren, dass andere Länder nicht so schnell und effizient reagiert hätten. Die Führung in Peking versuche, diese Erzählung einer "heroische Pandemiebekämpfung" mit einem anderen Narrativ zu verknüpfen, nach dem China Opfer des Westens sei. Im Laufe der Pandemie seien Neuinfektionen zunehmend als von Ausländern eingeschleppte Fälle dargestellt worden. Bei Neu-Ausbrüchen wie zuletzt in Peking habe man mit dem Finger auf Importlachs aus Europa gezeigt.

Bastian Giegerich (International Institute for Strategic Studies) verwies auf die enormen industrie-, sicherheits- und militärpolitischem Ambitionen Chinas. Das Land wolle sich zu einem führenden Akteur in Bereichen wie Robotik, Luft- und Raumfahrttechnik, Cyber- und Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz aufschwingen. Länder wie Deutschland würden auf diesem Weg als "Technologiequelle" betrachtet, auf konventionellen Feldern sei die chinesische Industrie aber inzwischen eigenständig. "Kopieren verliert an Bedeutung." Bemerkenswert seien hingegen chinesische Investitionen in deutsche IT-Start-Ups. Hier gehe es um militärische Anwendungsmöglichkeiten wie Echtzeitdatenanalyse, Zielbestimmung und autonome Waffensysteme.

Stefan Mair vom Bundesverband der Deutschen Industrie sprach sich für eine Balance in den Beziehungen mit China sowohl als systemischer Wettbewerber als auch als wirtschaftlicher Kooperationspartner aus. Die Hoffnung, dass mehr Handel und Kooperation mit China zu mehr Rechtsstaatlichkeit und Fairness im Geschäftsgebaren führen würden, sei nicht aufgegangen. Es sei wichtig für Deutschland und die EU, die eigene Position zu stärken - durch europäische Einigkeit, mehr Investition in die eigene Wettbewerbsfähigkeit, durch Schutz vor Marktverzerrungen. Die chinesische Regierung habe keine Scheu, Abhängigkeiten ausnutzen, die etwa für deutsche Autohersteller, Maschinenbauer und Chemieunternehmen auf dem chinesischen Markt bestehen würden. Die Abhängigkeit sei aber nicht einseitig, China profitiere nach wie vor von deutschem Know-how: "Das sollte uns Selbstvertrauen geben."

Janka Oertel (European Council on Foreign Relations) betonte, dass Deutschland mit Abstand Chinas größter Handelspartner innerhalb Europas sei. "Im europäischen Vergleich ist Deutschland am verwundbarsten." Im Zuge der Globalisierung ausgelagerte Produktionsketten ließen sich wie jetzt Falle von Masken und medizinischer Schutzkleidung zurückverlagern, bei komplexeren Lieferketten und hochwertigeren Produkten sei dies nicht so einfach möglich. Oertel verwies unter anderem auf das chinesische Post-Corona-Konjunkturpaket, das klar auf eine Marktdominanz bei der 5G-Mobilfunktechnik ziele. Die Gefahr sei, dass solche Abhängigkeiten durch die chinesische Regierung instrumentalisiert würden.

Shiwei Shi (University of International Business and Economics, Beijing) wandte sich gegen eine wirtschaftliche Entkopplung von China. "Kein Land wird davon profitieren." Die immer engere Kooperation und Aufgabenteilung im Zuge der Globalisierung habe zur enormen Effizienzerhöhung der Weltwirtschaft geführt und zum Beispiel auch die Preise für die Käufer von Computer und Smartphones hierzulande gesenkt. Lohnende Kooperationspotentiale zwischen Deutschland und China machte der Experte im Bereich Robotik, bei alternativen Antriebstechniken und bei der Digitalisierung aus - darunter die Mobilfunktechnik 5G.


Quelle: Heute im Bundestag Nr. 682 vom 30.06.2020
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Re: From the News...
« Antwort #2966 am: 30. Juni 2020, 11:37:33 »
Und warum? Naturwissenschaftler haben bekanntlich kaum nennenswerte politische oder soziale Kompetenzen aufzuweisen.

Wie kommst du auf "bekanntlich"? Das halte ich ja mal für Unsinn. Im Gegenteil. Die sind nur nicht solche Labertaschen, die sich in den Vordergrund drängen. In der Politik muss man Selbstdarsteller sein, sich für den größten halten und die Ellenbogen benutzen. Das sind keine Qualitäten, die einen Mathematiker weiterbringen.

Zitat
Naja, AfD kommt nicht je nach Bundesland auf 20+ % mit Rechtsrand-Idioten. Wer das alles nur über Randmilieus erklären will, hat die politische Strömung in D noch nicht verstanden oder leugnet sie. Eine "Randgruppe" mit über 20 % ist keine Randgruppe, sondern ein signifikanter Teil der Bevölkerung. 

Es sind keine 20% der Bevölkerung. Es sind 20% der wählenden Bevölkerung. Da sind übrigens auch Linksrand-Idioten dabei. Ich würde sagen, zwei Drittel rechts, ein Drittel links. Und natürlich sind das nicht alles Nazis. Sie haben aber wenig Berührungsängste.

maxim

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Re: From the News...
« Antwort #2967 am: 30. Juni 2020, 15:34:37 »

Und für was?
Old white men haben das Land zwar nicht aufgebaut - die sind längst nicht mehr unter uns - sondern auf hohem Niveau gehalten, was schon mal eine nicht zu unterschätzende Leistung ist. Im Unterschied zur jungen Generation sind sie weitaus weniger verführbar und haben schon den ein oder anderen Weltuntergang überstanden.

Zitat
Für junge Leute ist das eher ein Ersatzbegriff für gestrig, reaktionär, faschistisch, gegenwarts- und zukunftsleugnend und nur auf Erhalt des eigenen Wohlstands bzw. der eigenen Bedürfnisbefriedigung für die eigene Restlebensdauer ohne Rücksicht auf zukünftige Generationen bedacht. Der so verstanden old white man ist eigentlich der Feind von allem modernen und verantwortungsvoll zukunftsgerichteten, quasi der neue Nazi.
Zunächst mal ist Old white men nur Old white men, wenn andere daraus einen Kampfbegriff machen, heisst das nur das sie in Kollektiven denken und wohin das führt, weiß man.
Aus eigener Erfahrung (20j Stiefsohn) ist mir zudem bekannt, dass nur ein kleiner vl winziger Teil der Jugend sich so radikalisiert hat und das auch aus einer naiven Haltung heraus.




« Letzte Änderung: 30. Juni 2020, 15:36:26 von maxim »

maxim

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Re: From the News...
« Antwort #2968 am: 30. Juni 2020, 15:58:55 »
Nein, mir geht's darum, daß du das verharmlost als wäre das irgendwie lustig.
Komisch ist nur dein Versuch das auszuschlachten,  als wäre die Grenze zu Polen militärisch überschritten worden.

Zitat
Verbreite keine Lügen. Wo habe ich das gesagt?
Das ist implizit klar, da das die maßgeblichen Personen sind.


maxim

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Re: From the News...
« Antwort #2969 am: 30. Juni 2020, 16:02:48 »
Dir ist vermutlich nicht klar, daß du damit genau diese stillschweigende Vereinbarung von Hetze im Parlament und Gewalt auf der Straße begründest.
Welche Hetze ? Nenn Beispiele.