Der richtige Weg ist auch nicht die "Verbannung", sondern die Ersetzung eines problematischen Begriffs durch einen besseren und die damit einhergehende Schaffung eines Bewusstseins, dass der vorige Begriff Negativwirkung hat.
So wie die Amis seit Jahren klassische Kinderbücher redigieren, indem sie z.B. bei Tom Sawyer und Huckleberry Finn das Wort Nigger duch Sklave ersetzen?
Als der Schaumkuss noch Negerkuss hieß, werden nur wenige ein Problembewusstsein gehabt haben, das Wort war ja "normal".
Für mich ist das immer noch normal. Ein Negerkuß ist ein Negerkuß, bestenfalls noch ein Mohrenkopf. Regt sich hier jemand über die Ausdrücke auf, die andere für Westeuropäer / Nordamerikaner im Gebrauch haben? Kartoffel für Deutscher und Toastbrot für Weißer ist da gar nichts. Und fühlen wir uns deshalb diskriminert? Ich jedenfalls nicht.
Es muß ein Bewußtsein dafür geschaffen werden, was früher oder woanders als normal gilt / galt, dann kann man im historischen Kontext auch damit umgehen.
Oder kann man an der Hautfarbe ablesen, aus welchem Land ein "Niger" kommt?
Klar, aus Niger. Sonst wäre er ja einfach nur ein Nigger.
Wann werden eigentlich Ostfriesen- und Blondinenwitze verboten?